Das Investment: Brexit, na und! Wie die besten Europa-Fondsmanager jetzt handeln

sjb_werbung_das_investment_300_200Seit Jahren steckt Europa in der Krise fest – der guten Entwicklung der Börsen hat das keinen Abbruch getan. Die besten europäischen Aktienfonds konnten sogar den breiten Markt um Längen schlagen. Daran sollte sich auch künftig nichts ändern, allen Befürchtungen um einen drohenden EU-Ausstieg Großbritanniens zum Trotz.

Die Briten können es nicht lassen

Ärgert sich jemand auf der Insel über die Deutschen, ist es bis zum nächsten Nazi-Vergleich nicht weit. Dieses Mal war es Boris Johnson, der seinem Unmut auf diese Weise Luft verschaffte.

Die Europäische Union verfolge das Ziel, einen mächtigen Superstaat mit zentraler Regierung zu errichten, tönte Londons Ex-Bürgermeister im Mai: „Napoleon, Hitler, einige Leute haben es schon versucht, aber es endete tragisch. Die EU ist ein Versuch, es mit neuen Mitteln zu probieren.“ Vor allem Deutschlands Führungsrolle ist Johnson ein Dorn im Auge. Die Fehler der Staatengemeinschaft hätten es dem einsteigen Weltkriegs-Gegner erlaubt, immer mächtiger zu werden, Italiens Wirtschaft zu übernehmen und Griechenland zu zerstören.

Mit seinen anti-europäischen Thesen steht Johnson nicht allein. Fast überall in Europa haben rechtsgerichtete Parteien diese Saat ausgetragen und damit große Wahlerfolge geerntet. Doch der von Johnson geforderte EU-Ausstieg der Briten wäre ohne Zweifel noch eine Steigerung: Dieses unter dem Namen Brexit herumgereichte Szenario könnte der in weiten Teilen Europas ohnehin müden Wirtschaft schon bald ein böses Erwachen bescheren.

Der britische Finanzminister George Osborne, eigentlich ein Parteifreund Johnsons, spricht sogar von einem „unmittelbaren ökonomischen Schock“, der eine selbst verschuldete Rezession nach sich ziehen werde. Sofern die Briten in dem bevorstehenden Referendum am 23. Juni mehrheitlich dafür stimmen, die EU zu verlassen, befürchtet Osborne stark fallende Immobilienpreise, teurere Kredite, ausbleibende Investitionen und nicht zuletzt erneute Turbulenzen auf den Kapitalmärkten.

Ähnlich besorgt geben sich die Fondsanalysten von Feri Eurorating Services

„Es ist davon auszugehen, dass die Volatilität an den Aktien- und vor allem an den Devisenmärkten im Vorfeld der Volksabstimmung steigen wird“, prognostiziert Christian Michel, Leiter des Fondsbereichs der Bad Homburger Gesellschaft. Ein Austritt Großbritanniens aus der EU hätte nicht nur für das Land selbst schwerwiegende Folgen, weil Investoren dann vorerst die Finger von britischen Titeln lassen würden. Er träfe auch deutsche Investoren. Der hohe Börsenwert von britischen Aktien führt dazu, dass sie den gesamten europäischen Aktienmarkt stark beeinflussen können. Aktuell entfallen rund 30 Prozent der im Index MSCI Europe gelisteten Wertpapiere auf Unternehmen von der Insel.

Das gilt in kaum geringerem Maß auch für europäische Aktienfonds, wie Feri ermittelt hat. Im Schnitt haben Angebote mit einem sehr guten Feri-Rating und mehr als einer Milliarde Euro Vermögen demnach, Stand Ende März, mehr als ein Viertel ihres Portfolios in Großbritannien investiert. Allerdings unterscheidet sich ihr Engagement stark: Der Comgest Growth Europe beispielsweise legt aktuell nur 9 Prozent seiner 2 Milliarden Euro Fondsvermögen in britischen Aktien an.

Fondsmanager Franz Weis erzielte in den zurückliegenden fünf Jahren ein Plus von 68,7 Prozent (Stichtag 23. Mai), die jährliche Rendite beträgt damit rund 11 Prozent. Als bester Europafonds in diesem Zeitraum glänzt ein weiterer von Weis gelenkter Fonds, der Comgest Growth Greater Europe Opportunities. Um 85,9 Prozent ist der Anteilspreis dieses Fonds in den zurückliegenden fünf Jahren geklettert, und damit mehr als doppelt so hoch wie der MSCI Europe. Das entspricht einer jährlichen Rendite von gut 13 Prozent. Die Fondsstrategie fällt verglichen mit dem Comgest Growth Europe offensiver aus. Das heißt, Weis kann mehr riskieren als bei seinem Flaggschiff-Fonds und beispielsweise in jüngere Unternehmen einsteigen.

Zudem berücksichtigt er in dem nur 156 Millionen Euro schweren Portfolio auch Schwellenländer wie Russland und die Türkei. Woher kommt der überdurchschnittliche Wertzuwachs? Die Unternehmen im Fonds haben Weis zufolge in den Jahren 2010 bis 2015 im Durchschnitt 15 Prozent Gewinnwachstum pro Jahr verzeichnet, die im MSCI Europe gelisteten Gesellschaften dagegen lediglich zirka 7 Prozent. „Der wesentliche Treiber der langfristigen Performance ist das Wachstum der Gewinne pro Aktie“, stellt der Fondsmanager fest. Für das Jahr 2016 erwartet Weis, dass die Portfoliounternehmen ihre Gewinne sogar um 17 Prozent steigern können.

Bullenmarkt trotz Eurokrise

In weiten Teilen der europäischen Volkswirtschaften sprudeln die Profite indes weit weniger kräftig. Im laufenden Jahr sollen die Gewinne um lediglich 2 Prozent steigen. Für Kaufimpulse bräuchte es aber ein schnelleres Wachstum, sagt Weis. Investoren sollten nach seinem Dafürhalten deshalb nicht auf den gesamten Markt setzen, sondern sich auf Qualität konzentrieren: „Europa ist voll von starken und sehr profitablen Unternehmen, die Weltmarktführer sind.“ Auf breiter Front kommt Europas Wirtschaft nicht so richtig in Schwung. Daran ändern auch die Hilfen der europäischen Zentralbank EZB nichts. Ihr Vorgehen steht deswegen zunehmend im Kreuzfeuer der Kritik: Rauben, zerstören oder wenigstens enteignen – es wird mühsam, Schlagzeilen zu finden, die mit Mario Draghis Arbeit nicht hart ins Gericht gehen. Der EZB-Präsident fällt mit jeder Maßnahme, die seine Geldpolitik weiter lockert, tiefer in Ungnade.

Nicht zuletzt bei Wolfgang Schäuble. Aus Sicht des Bundesfinanzministers schadet Draghi mit seiner Nullzins-Politik den deutschen Sparern. Spätestens seit der Italiener selbst Geldgeschenke an die breite Bevölkerung – das sogenannte Helikoptergeld – nicht mehr ausschließt, scheint das Maß voll. Eine solche Maßnahme könnte Konsum und Konjunktur ankurbeln, hoffen die Zentralbanker. Aus Schäubles Sicht reicht es dagegen wohl vollkommen, Banken und Staaten unter die Not leidenden Arme zu greifen. Letztlich dürfte der CDU-Minister Draghi und dessen Minizinsen mit für den starken Wählerzustrom der rechtspopulistischen Partei AFD verantwortlich machen, die wie der Brite Boris Johnson einen antieuropäischen Kurs eingeschlagen hat.

Die EZB hat mit ihren Maßnahmen vor allem die südlichen Euro-Volkswirtschaften stabilisiert, nicht zuletzt weil diese sich wieder mit niedrig rentierenden Staatsanleihen finanzieren können. Das geringe Zinsniveau schlägt auch auf Deutschland durch, wo Bundestitel bis zu einer Laufzeit von acht Jahren nur noch negative Renditen bieten. Wer seiner Regierung Geld leihen möchte, muss sich dies folglich etwas kosten lassen. Kein zielführender Weg zu Altersvorsorge und Vermögensbildung.

Achterbahnfahrt zum Jahresstart

Auch wenn sich mit europäischen Aktienfonds wie dem Comgest Growth Europe oder dem Comgest Growth Greater Europe Opportunities in den vergangenen fünf Jahren Top-Ergebnisse erzielen ließen – eine Garantie für die Zukunft ist das nicht. Die Turbulenzen der ersten Handelsmonate 2016 haben auch die europäischen Börsenplätze in Mitleidenschaft gezogen, in der Spitze lag das Minus bei mehr als 15 Prozent. Bis Mitte Mai konnte der Aktienindex die Verluste allerdings zu großen Teilen wieder aufholen.

Der Achterbahnfahrt konnte sich in den ersten fünf Monaten des Jahres kaum ein Fonds entziehen. In ähnlicher Größenordnung wie die beiden Comgest-Erfolgsprodukte (minus 5,6 beziehungsweise minus 7,5 Prozent seit Anfang Januar) verlor auch der Allianz Wachstum Europa der Fondsgesellschaft Allianz Global Investors (AGI) an Wert. Langfristig gibt es jedoch auch an den Leistungen von AGI-Manager Thorsten Winkelmann nichts zu meckern. Seit Winkelmann den Fonds im Oktober 2009 übernahm, legte er 146,2 Prozent zu. In den vergangenen drei Jahren erzielte er immerhin ein Plus von 27,7 Prozent (Stichtag 23. Mai).

Winkelmann managt den vor allem für den internationalen Vertrieb aufgelegten Fonds mit der gleichen Anlagestrategie wie den Schwesterfonds Allianz Wachstum Europa. Dessen Performance fällt leicht schwächer aus, über drei Jahre beispielsweise beträgt das Plus 27,4 Prozent. Momentan hat Winkelmann zirka 30 Prozent des Fondsvermögens in Großbritannien angelegt. Dort haben sich zuletzt allerdings die Börsenkurse wie auch in der Schweiz etwas weniger erholt als in Europa insgesamt. Die Schuld dafür gibt auch der AGI-Manager dem drohenden angelsächsischen Sonderweg.

EZB-Chef Draghi hält einen Brexit allerdings für kein großes Problem. Es sei zwar damit zu rechnen, dass es bis zum Tag der Volksabstimmung und womöglich auch danach zu starken Schwankungen an den Märkten komme, so Europas oberster Währungshüter: „Die wirtschaftliche Erholung der Eurozone wird aber auch durch einen Austritt nicht in Gefahr geraten.“

Weltmarktführer aus Europa

Freilich wirbt auch Draghi im Vorfeld des Referendums für einen Verbleib. Davon könnten Großbritannien und die übrigen Staaten der EU gleichermaßen profitieren. Ob der EZB-Präsident mit seiner Einschätzung, dass sich die Eurozone unabhängig von der Entscheidung der Briten weiter erholen wird, recht behalten wird, ist allerdings alles andere als sicher. Schließlich häufen sich die Anzeichen einer erlahmenden Konjunktur: Die Stimmung im Euroraum verdüsterte sich bereits den dritten Monat in Folge, wie das Münchener Ifo-Institut mitteilt. Das Wirtschaftswachstum soll demnach in diesem Jahr nur 1,6 Prozent betragen. „Eine durchgreifende konjunkturelle Erholung im Euroraum lässt weiter auf sich warten“, schlussfolgert Ifo-Chef Clemens Fuest.

Das Institut hat zudem ermittelt, dass sich mit 85 Prozent eine überwältigende Mehrheit deutscher Volkswirte gegen einen Brexit ausspricht. Das bedeutet aber wie von Comgest-Manager Weis bereits betont nicht, dass es keine Gewinner gibt. Der deutsche Aroma- und Duftspezialist Symrise beispielsweise hat so erfolgreich gearbeitet, dass er in den vergangenen zwei Jahren rund 1,7 Milliarden Euro für Zukäufe in den USA und China ausgeben konnte. Winkelmann hat die Aktie des Holzmindener Unternehmens neu in das Portfolio aufgenommen. „Mit der Kombination seiner beiden Geschäftsfelder Aromen und Nahrungsmittel sowie Düfte und Pflege hebt sich Symrise von seinen Wettbewerbern ab“, sagt der AGI-Manager.

Konzentrierte Portfolios

Im Jahr 2015 gehörte Symrise Winkelmann zufolge außerdem zu den am schnellsten wachsenden und profitabelsten Unternehmen der Lebensmittel- und Kosmetikbranche. Der Konzern konnte seinen Umsatz um 18 Prozent steigern. Den Gewinn vor Steuern und Zinsen weist Symrise knapp ein Viertel höher aus als noch ein Jahr zuvor. Weniger dufte fand Winkelmann dagegen die Aktien des Münchener Gas- und Technologiekonzerns Linde sowie des britischen Maschinenbauers Imi. Von beiden Positionen hat er sich im März getrennt.

In der Gruppe des besten Europafonds rangiert auch der Strategic Europe Value der Fondsgesellschaft E. I. Sturdza, die zur Bankengruppe des Schweizers Eric Sturdza gehört. 85,8 Prozent legte der Anteilspreis seit Mai 2011 zu. In das Portfolio kommen Aktien aus ganz Europa, ähnlich wie beim Allianz Wachstum Europa entfallen rund 30 Prozent auf Großbritannien. Das Portfolio umfasst insgesamt nur 30 bis 40 Gesellschaften. Eine Konzentration, die herausragende Resultate ermöglichen kann – sofern Fondsmanager Willem Vinke sich für die richtigen Titel entscheidet.

Vinke setzt auf Gesellschaften, die in ihrem Bereich Marktführer sind, wenig Kapitalbedarf haben und darüber hinaus hohe Gewinnmargen sowie einen großen frei verfügbaren Cashflow aufweisen. Als bekennender Value-Manager legt er beim Kauf Wert auf einen deutlichen Sicherheitsabschlag gegenüber dem von ihm ermittelten fairen Börsenwert des Unternehmens. Sein Augenmerk gehört überwiegend großen Gesellschaften mit einer Marktkapitalisierung von über 20 Milliarden Euro. Trotz der übersichtlichen Titelzahl des Portfolios schwankt der Anteilspreis nicht stärker als bei Wettbewerbern, die ihr Vermögen häufig auf rund doppelt so viele unterschiedliche Aktien verteilen. Die Risikokennziffer Volatilität liegt bei 12 Prozent und damit auf einem Niveau mit dem Konkurrenzumfeld.

Vorsicht bei Finanztiteln

Zu Vinkes bevorzugten Sektoren zählen Konsum, Gesundheit und Informationstechnologie. Insbesondere Konsumwerte sind seine Lieblinge: Sowohl Anbieter von Gütern des täglichen Bedarfs als auch Hersteller zyklischer Produkte hat er stark gewichtet, zusammen bilden sie knapp 60 Prozent des Portfolios. Kostenintensive Sektoren wie Versorger oder Rohstoffe machen grundsätzlich nur einen kleinen Teil aus. Besonders gering gewichtet der Fondsmanager zurzeit Kreditinstitute und Versicherungen. Sie kommen im Fonds lediglich auf 3,7 Prozent. In seiner Benchmark MSCI Europe hat diese Branche einen Anteil von mehr als 20 Prozent. Bis zu einem Viertel kann Vinke auch im Rest der Welt investieren, rund 10 Prozent nicht-europäische Aktien hält er für gewöhnlich im Fonds.

Unternehmen aus der Finanzbranche und Versorger spielen auch für Alexander Darwall nur eine Nischenrolle. Die meisten seiner Investmentideen findet der Manager des Jupiter European Growth stattdessen in den Bereichen Gesundheit, Industrie, Medien und Technologie. Rund 14 Milliarden Euro beträgt die Marktkapitalisierung der Portfoliotitel im Schnitt. „Wir suchen uns Weltklassefirmen heraus, die über einen langen Zeitraum ihren Gewinn steigern und ihre Margen aufrechterhalten können“, sagt Darwall. Dabei bevorzugt er nach eigenem Bekunden Unternehmen, die ihre Rentabilität in der Vergangenheit bereits gezeigt haben und ein überdurchschnittliches Wachstum vorweisen können.

Strukturreformen müssen sein

Zu seiner Anlagestrategie gehört es, deren Aktien möglichst lange im Portfolio zu halten. Aktuell hat der Jupiter-Manager knapp 9 Prozent der 2,5 Milliarden Euro Fondsvermögen in seine Top-Position investiert, den Schweizer Agrarchemiekonzern Syngenta. Auf Sicht von fünf Jahren steigerte Darwall den Anteilspreis des Jupiter European Growth um 77,6 Prozent. Damit steht er Vinkes Erfolgsfonds kaum nach.

Bei allen Stockpicking-Qualitäten der besten europäischen Aktienmanager – damit ihre Fonds auch in drei oder fünf Jahren mit ähnlich guten Ergebnissen glänzen können, muss die EU ihre Probleme zumindest ansatzweise in den Griff bekommen. Dabei wäre ein möglicher Brexit jedoch nach Ansicht von Robert Halver kein unüberwindliches Hindernis. Der Leiter der Kapitalmarktanalyse der Baader Bank in Frankfurt sieht in einem „No“ der Briten ähnlich wie EZB-Präsident Draghi nur eine überschaubare Gefahr für die Aktienkurse: „In diesem Fall würden EZB und die Bank of England in einem konzertierten Vorgehen mit noch mehr Liquidität und Währungsstützungen jedem Risiko an den Finanzmärkten entgegentreten.“ Auch die unmittelbaren wirtschaftlichen Schäden dürften sich Halver zufolge in engen Grenzen halten, denn bis zum kompletten Vollzug des Austritts sei laut EU-Verträgen ein Zeitraum von zwei Jahren vorgesehen.

Geldpolitik lässt Kurse steigen

Solange bleibt Großbritannien auf jeden Fall Mitglied der EU und des gemeinsamen Binnenmarkts. Darüber hinaus kann die britische Regierung ein Assoziierungsabkommen mit der EU anstreben und somit trotz Ausstieg den wirtschaftlichen Zugang zum großen EU-Binnenmarkt bewahren.

Dass die EZB nicht nur auf absehbare Zeit an ihrer großzügigen Geldpolitik festhält, sondern diese sogar noch offensiver auslegen wird, spricht aus Sicht von AGI-Manager Winkelmann für den europäischen Aktienmarkt: „Dies sollte in Verbindung mit einer moderat wachsenden Weltwirtschaft chancenreiche Anlagen wie Aktien begünstigen.“ Noch habe EZB-Chef Mario Draghi sein Pulver nicht verschossen. Das maue Wachstum in Europa ist ebenso wie der zunehmende Streit zwischen den europäischen Ländern hausgemacht.

Diese These zumindest teilt EU-Kritiker Boris Johnson mit den meisten Befürwortern wie Joschka Fischer. Auf dem jüngsten private banking kongress in München im April warb der ehemalige deutsche Außenminister gemeinsam mit Ex-Botschafter Wolfgang Ischinger, Chef der Münchener Sicherheitskonferenz, für mehr statt weniger Europa: „Wenn der Euro scheitert, dann scheitert auch Europa.“ Nur geeint könnten die Europäer mit China und den USA auf Augenhöhe bleiben. Allerdings: Irgendwann müssen sie die Strukturreformen, für die ihnen EZB-Chef Draghi die Zeit erkauft hat, in Angriff nehmen.

Von: Marc Radke

Quelle: DAS INVESTMENT.

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