Expertenanalyse. Dow Jones Index analysiert.

Christian Rommelfanger – Co-CIO der SJB FondsSkyline 1989 e.K.
Christian Rommelfanger – Co-CIO der SJB FondsSkyline 1989 e.K.

Die folgende Chartanalyse von Robert Schröder aus Berlin ist schon etwas älter. Gut 2 Wochen sind seit dem vergangen. In der Retrospektive eine sehr interessante Entwicklung. Welche Nachrichten dem Dow Jones Verluste beibringen sollten, wusste der Analyst damals noch nicht. Ein Ende der Trump Euphorie schien wahrscheinlich, aber eigentlich ist die Nachricht dazu auch egal.

Die technische Analyse bewertet keine Nachrichten oder Meinungen, sondern das reine Kursgeschehen. “Möchte man die Wahrheit erkennen, dann habe keine Meinung!”

Dow Jones – Kommt jetzt doch der Trump-Crash?

22. März 2017, 12:01 Uhr

Freie Analysen

Nach einer wochenlangen Phase der tollen Stimmung und zuletzt auch Euphorie (Stichwort: Trump-Rally), ist diese jetzt urplötzlich wieder der Unsicherheit gewichen. Medienberichten zufolge könnte Trump der 3. US-Präsident sein, der seines Amtes enthoben wird. Was das für die Börsen bedeuten könnte, kann sich jeder leicht ausmalen. Der gesamte Anstieg seit Anfang November 2016 könnte komplett rückabgewickelt werden. Einen ersten Vorgeschmack darauf haben wir gestern gesehen. Der Dow Jones zeigte mit 1,14 % den höchsten Tagesverlust seit Anfang September 2016!

Einen möglichen Trump-Crash hatte ich schon einmal am 18.Dezember im Rahmen der Einschätzung “DAX – Nach der Trump-Rally jetzt der Trump-Crash?” angesprochen. Es blieb jedoch bei einem Szenario, das sich nicht bewahrheitet hatte. Zumal der DAX die genannten 10.800 seitdem nicht mehr gesehen hat …

Beim Dow Jones war der Test der 22.000er Marke wohl zu viel des Guten. Hier kam es Anfang März zu einem Euphorie-Peak und zu einem Ausbruch aus dem steigenden Trendkanal. Aber spätestens seit gestern notiert der Dow Jones wieder innerhalb des Trendkanal, so dass man davon ausgehen kann, dass es ab jetzt erst einmal abwärts gehen wird.

DJIA-d-22032017

Von einem drohenden Crash würde ich hier jedoch noch nicht sprechen wollen. Vielmehr könnte es in den kommenden Wochen eine ausgeprägte Korrektur geben, die eben schlicht und einfach die untere Trendkanallinie erreicht. Je nach “Aufprallwinkel” liegt das Kursziel hier bei ca. 20.000 bis 19.600. Als Dreh- und Angelpunkt für dieses Szenario bietet sich das gestrige Tageshoch mit 20.970 an.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit investiert.

Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.

Viele Grüße,

Ihr Robert Schröder

www.Elliott-Waves.com

 

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