Das Investment: Crashtest: Die besten Aktienfonds Asien Small Caps

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SJB | Korschenbroich, 21.07.2015. Unter den Emerging Markets ist derzeit Asien die angesagte Region. Die Reformen in vielen Ländern sollten auch die kleineren Unternehmen beflügeln. Ein Fokus auf Nebenwerte bietet daher eine interessante Portfoliobeimischung.

Drei herausstechende Merkmale von asiatischen Small Caps fallen Elina Fung ad hoc ein. „Langfristig sind Small Caps in Asien die besseren Performer, nur in Krisen und bei extremer Volatilität bleiben sie zurück“, so die Fondsmanagerin des HSBC GIF Asia ex Japan Equity Smaller Companies. Zweitens bieten sie eine höhere Diversifikation über Sektoren als Large Caps. „Vor allem sind sie stärker in den ‚neuen‘ asiatischen Sektoren vertreten, die die potenziellen Nutznießer der strukturellen Katalysatoren sind“, erläutert Fung. Hinzu kommt eine hohe Ineffizienz. Fung: „Nur rund 19 Prozent des asiatischen Small-Cap-Universums werden aktiv, also von mindestens zwei Sell-Side-Analysten, beobachtet.“

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Die Fondsmanagerin des Siegerfonds im Crashtest hält ein fundamentales Research daher für den Schlüssel zum Erfolg. Sie konzentriert sich auf Unternehmen mit einem Börsenwert von unter 2 Milliarden Dollar, die attraktiv bewertet sind und eine hohe Profitabilität erwarten lassen.

Aktuell sind 95 Titel im Fonds. Mehr als ein Viertel des Vermögens ist in Hongkong investiert, weitere 17 Prozent liegen in China. „Seit Jahresanfang haben wir unser Übergewicht in Hongkong ausgebaut“, berichtet Fung. Grund dafür sei neben der Kurskorrektur im vierten Quartal 2014 der hohe Abschlag der in Hongkong gelisteten H-Aktien auf die in Shanghai und Shenzen gelisteten A-Aktien der gleichen Unternehmen.

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Andere Länderakzente finden sich im zweitplatzierten Templeton Asian Smaller Companies Fund. Wie bei Fung entsteht auch bei Templeton-Manager Mark Mobius die Länderallokation aus der Einzeltitelauswahl. Er sucht nach unterbewerteten Titeln und geht auch relativ große Einzelwetten ein. So machen die beiden größten der insgesamt 85 Positionen im Fonds rund 10 Prozent aus.

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Mobius wurde in letzter Zeit vor allem in Südkorea und Indien fündig, wo er 30 und 22 Prozent des Portfolios investiert hat. Doch nicht nur in der Entwicklung dieser beiden Länder sieht er Chancen: „Im Gegensatz zu anderen Regionen der Welt unterstützt die politische Ausrichtung in großen Teilen Asiens das Wirtschaftswachstum deutlich.“ Insbesondere kleinere Unternehmen müssten seiner Ansicht nach von den marktfreundlichen Reformen profitieren, die das Unternehmertum fördern. Da kleine Firmen hauptsächlich von der Inlandsnachfrage getrieben werden, dürften ihnen der gesunkene Ölpreis und die damit steigende Kaufkraft besonders zugutekommen.

Die besten asiatischen Nebenwertefonds

Im Gegensatz zu Fung und Mobius, die sich auf Asien (ohne Japan) konzentrieren, investiert Nitin Bajaj für den Fidelity Asian Smaller Companies auch in Australien und Neuseeland. Ende April war seine größte Position die Anwaltskanzlei Slater & Gordon aus Melbourne. Seine Strategie folgt drei Prinzipien: „Zunächst gilt es, das Geschäftsmodell zu verstehen, sonst kann ich keine Gewinneraktien auswählen“, meint Bajaj. Als Zweites blickt er auf die Bewertung: „Mich interessieren Anomalien, bei denen der Markt entweder Aspekte des Geschäfts ignoriert oder falsch versteht.“ Drittens meidet er Titel, an die der Markt große Erwartungen knüpft. Übergewichtet ist der Fonds zurzeit in Indien, Australien, Thailand und Indonesien.

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Worauf es im Crashtest ankommt

Von: Sabine Groth

Quelle: DAS INVESTMENT.

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