Pressemitteilung T. Rowe Price: Japan – Überzeugende Aktienstory auf den zweiten Blick

T. Rowe Price | Baltimore, 16.10.2017.

Investoren sollten sich nach Ansicht des Vermögensverwalters T. Rowe Price vom schwachen Zustand der japanischen Volkswirtschaft nicht täuschen lassen. Japanische Aktien bieten nach Einschätzung des Vermögensverwalters T. Rowe Price weit bessere Einstiegschancen als es die niedrige Inflation und das schwache Wachstum der japanischen Volkswirtschaft vermuten lassen. „Der signifikante Anstieg der Unternehmensgewinne bestärkt uns in der Ansicht, dass der japanische Aktienmarkt eine überzeugende Story bietet – egal, wie schwach die volkswirtschaftlichen Rahmendaten derzeit auch erscheinen mögen“, erläutert Archibald Ciganer, Portfolio-Manager bei T. Rowe Price. „Viele Investoren warten darauf, dass die Binnenkonjunktur endlich wieder anspringt und die Inflation zurückkehrt. Aber sie übersehen, was für die Aktienkurse am allerwichtigsten ist: steigende Erträge der Unternehmen.“

Nach zuletzt guten makroökonomischen Daten gibt es durchaus berechtigte Hoffnungen, dass zusammen mit einer sich beschleunigenden Weltwirtschaft und den geldpolitischen Impulsen der Bank von Japan im Land der aufgehenden Sonne endlich der lang ersehnte Aufschwung einsetzt. „Aber während volkswirtschaftlich orientierte Beobachter darauf warten, dass diese Annahme durch weitere Daten bestätigt wird, hat sich die wirtschaftliche Basis japanischer Unternehmen bereits deutlich nach oben bewegt“, beobachtet Ciganer. „Die Unternehmensgewinne haben die Rekordmarke aus dem Jahr 2007 übertroffen, gleichzeitig haben japanische Konzernen innerhalb der vergangenen zehn Jahren kumuliert betrachtet die höchsten Gewinne erzielt – noch vor den US-Firmen.“ Auch die Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe haben in Japan ein neues Rekordniveau erreicht. „Das sollte die Investoren daran erinnern, dass die fundamentalen Rahmenbedingungen auf gesamtwirtschaftlicher Ebene und auf Unternehmensebene zwei unterschiedliche Dimensionen darstellen, die es – erst recht in Japan – zu beachten gilt“, so Ciganer. „Die momentan zu beobachtende Verbesserung der Unternehmenserträge unterfüttert unsere Einschätzung, dass Japan eine überzeugende, sich selbst am Laufen haltende Wachstumsstory ist.“

Mit der jüngsten Entwicklung beginnen japanische Unternehmen die Früchte der von Premierminister Shinzo Abe eingeleiteten Reformen zu ernten. Diese Initiativen hatten zum Ziel, die Corporate-Governance-Standards in Japan zu verbessern, was unter anderem einen höheren Anteil externer Manager in der Unternehmensführung einschließt, und die Kapitalgeber– allen voran die Aktionäre –, stärker an den Unternehmenserträgen zu beteiligen. „Die positiven Auswirkungen auf die Profitabilität der Firmen und die Kapitalallokation sind signifikant – obwohl die Umsätze der Firmen nur moderat gestiegen sind und sich die schwachen makroökonomischen Rahmenbedingungen in dieser Zeit nicht wesentlich geändert haben“, so der Portfolio-Manager. Während zunächst höhere Exporte, der schwache Yen und fiskalpolitische Impulse die Aufwärtsentwicklung der Unternehmensgewinne getragen haben, wird diese Entwicklung nun durch den privaten Konsum und anziehende Investitionen getrieben. „Vor dem Hintergrund einer stabilen und moderat wachsenden Weltwirtschaft gehen wir daher davon aus, dass die Unternehmensgewinne in Japan im laufenden Jahr zweistellig zulegen und sie auch im kommenden Jahr deutlich stärker wachsen werden als in den USA und der Eurozone.“

Der hohe Cash-Bestand vieler Unternehmen – der im direkten Vergleich deutlich höher liegt als in anderen entwickelten Volkswirtschaften –, und die Aussicht darauf, dass die Unternehmen diese liquiden Mittel nun sehr diszipliniert investieren oder aber zusätzliche Ausschüttungen an ihre Anteilseigener vornehmen werden, beflügelt die Kurse vieler Aktien an der Börse in Tokio.“ Dazu gibt es Ciganer zufolge erste Anzeichen dafür, dass die Inflationsrate angesichts eines nahezu leergefegten Arbeitsmarktes anziehen wird. „Unabhängig davon, wie sich die Preissteigerungsraten in Japan entwickeln werden, sind die fundamentalen Rahmendaten der Unternehmen weiterhin sehr robust“, so Ciganer. „Das beweist einmal mehr, dass die Einstiegsgelegenheiten am japanischen Aktienmarkt nicht durch die Entwicklung der japanischen Volkswirtschaft definiert werden.“

Über den Japanese Equity Fund von T. Rowe Price: Das Anlageziel des T. Rowe Price Japanese Equity Fund ist ein langfristiger Kapitalzuwachs durch durch Anlagen in ein breit diversifiziertes Portfolio von Unternehmen, die am japanischen Aktienmarkt notiert sind.

ISIN (Class A): LU0230817339
Währung: EUR
Auflegungsdatum: 16.12.2005 (Klasse A: 11.04.2006)
Laufende Kosten: 1,77%
Performance 3/5/10 Jahre: 15.31% / 14.37% / 3.99%
Benchmark: TOPIX Index
Performance Benchmark 3/5/10 Jahre: 12.06% / 13.08% / 4.06%

(Die bisherige Performance ist keine Garantie für zukünftige Performance. Quelle für Performance-Angaben: T. Rowe Price. Die Fondsperformance wird mit dem offiziellen NAV mit Wiederanlage der Ausschüttung, falls vorhanden, berechnet. Verkaufsgebühren, Steuern und andere vor Ort verrechnete Kosten wurden nicht abgezogen und verringern, falls sie angewendet werden, die Wertentwicklung. Indexrenditen sind mit Wiederanlage der Bruttodividende gezeigt. TOPIX-Indexrenditen werden in JPY berechnet und gemäß dem Wechselkurs eines unabhängigen Drittanbieters in EUR umgerechnet. / Stand: 31.08.2017)

Über T. Rowe Price
T. Rowe Price ist eine globale Investmentgesellschaft mit EUR 948 Milliarden Euro Assets under Management (Stand: 30. September 2017). Das 1937 von Thomas Rowe Price jr. gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Baltimore (USA) und ist mit eigenen Büros in den USA und Kanada, EMEA und Asien präsent. Diversifizierung, Stiltreue und ein fundiertes Research zeichnet den disziplinierten und risikokontrollierten Investmentansatz von T. Rowe Price aus. Kunden aus Deutschland bietet T. Rowe Price insbesondere Aktien- und Fixed-Income-Lösungen. Für weitere Informationen besuchen Sie www.troweprice.com

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