Das Investment: Wegen Regulierung und Niedrigzinsen: Sparkassen wollen Arbeitsplätze abbauen

Die Beschäftigungspläne im Sparkassensektor haben einen neuen Tiefpunkt erreicht. Das geht aus der Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervor.

Die Personalpläne der Finanz- und Versicherungsdienstleister verbleiben auf sehr niedrigem Niveau (Saldo: minus 33 nach zuvor minus 34 Punkten). Das ergab die DIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2017. Im Kreditgewerbe steckt der Beschäftigungssaldo trotz einer leichten Verbesserung tief im roten Bereich (minus 56 Punkte). Die Beschäftigungspläne im Sparkassensektor rutschen sogar weiter ab und erreichen mit minus 80 Punkten einen neuen Tiefstwert (langjähriger Durchschnitt seit 2003: minus 38 Punkte).

„Die zunehmenden regulatorischen Anforderungen zwingen den Sektor zur Konsolidierung und ziehen vielfach den Abbau von Beschäftigung nach sich“, so erklären die Studien-Autoren diese Entwicklung.

Auch im Hinblick auf die Konjunktur ist die Stimmung der Sparkassen und Genossenschaftsbanken eher trübe (minus 34 bzw. minus 35 Punkte). Mit Abstand größtes Geschäftsrisiko bleiben die „Wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen“ (83 nach zuvor 85 Prozent). Zu schaffen machen den Finanzinstituten vor allem die Niedrigzinsen, die engmaschige Finanzmarktregulierung und die strukturellen Herausforderungen der Digitalisierung.

>> Die Konjunkturumfrage wird drei Mal im Jahr unter jeweils rund 25.000 Unternehmen durchgeführt. Die gesamten Ergebnisse finden Sie hier.

Quelle: DAS INVESTMENT.

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