Das Investment: Darum schneiden Stiftungsfonds schlechter als die Benchmark ab

sjb_werbung_das_investment_300_200Ein durchschnittlicher Stiftungsfonds legte in den vergangenen fünf Jahren um knapp 20 Prozent zu. Damit blieben die für Stiftungen konzipierten Mischfonds unter der Benchmark. Das Analysehaus Absolut Research erklärt warum.

Stiftungsfonds haben über die vergangenen fünf Jahre im Schnitt eine Wertsteigerung von 19 Prozent erzielt. Das geht aus einer Analyse von Absolut Research hervor.

Angesichts der konservativen Anlagepolitik von Stiftungen dominierten in den Portfolios von Stiftungsfonds im Regelfall die Anleihen – sie machten im Schnitt rund 50 Prozent der untersuchten Portfolios aus. Aktienquoten lagen bei durchschnittlich etwa 30 Prozent. „Auffällig ist die bei vielen Fonds hohe Cash-Quote, die zu Lasten der Performance geht“, schreibt Absolut Research.

Hohe Kosten

Vergleicht man Stiftungsfonds mit einem Benchmark-Portfolio, das zu 50 Prozent aus Anleihen, 30 Prozent aus Aktien und 20 Prozent aus Cash besteht, liege die jährliche Rendite der Stiftungsfonds 2,1 Prozentpunkte unter der der Benchmark. Das ließe sich größtenteils durch die laufenden Fondskosten von durchschnittlich 1,25 Prozent erklären, schreibt Absolut Research.

„Produkte mit höherer Aktienquote konnten in den letzten Jahren von der positiven Marktentwicklung profitieren, weisen jedoch auch ein erhöhtes Rückschlagpotential auf“, so das Analysehaus weiter. Größter Unterschied zur Asset-Allokation klassischer Mischfonds sei die hohe Cash-Quote von im Schnitt 20 Prozent. „In Einzelfällen wurde sogar mehr als die Hälfte des Fondsvermögens in liquiden Mitteln gehalten“.

Von: Svetlana Kerschner

Quelle: Das Investment

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