Das Investment: Diese Umfrage sollte Finanzberatern Auftrieb geben

sjb_werbung_das_investment_300_200Robo Adviser, also automatisierte digitale Beratungsangebote betrachten Bankkunden in Deutschland bislang mit Skepsis. Worauf sie dagegen allergrößten Wert legen, zeigt eine Studie aus dem Hause Price Waterhouse Coopers.

Eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers Deutschland hat eine Bestandsaufnahme zum Status quo und zu Kundenwünschen für das Privatkundengeschäft von Banken unternommen. Wie wichtig finden Kunden den persönlichen Kontakt zum Bankberater? Wie gut fühlen sie sich durch ihr Geldinstitut informiert? Und sollten die Institute ihre digitalen Angebote noch ausweiten?

Banken gelten in Deutschland als verlässliche Institutionen, hat die Studie ermittelt. Acht von zehn Umfrageteilnehmern (83 Prozent) gaben an, ihrer Bank grundsätzlich zu vertrauen. Dabei legen deutsche Bankkunden großen Wert auf einen persönlichen Berater und individuelle Angebote, die ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Dieses Ergebnis dürfte Musik in den Ohren von Finanzberatern sein – werden sie unter den Vorzeichen der voranschreitenden Digitalisierung doch häufig als ein vom Aussterben bedrohter Berufsstand dargestellt.

Ein Wermutstropfen könnte für sie die Erwartungshaltung an die Erreichbarkeit von Beratung sein: Rund zwei Drittel der Kunden wünschen sich einen Service, der ihnen rund um die Uhr an jedem beliebigen Wochentag zur Verfügung steht.

Kunden wünschen sich individualisierte Angebote ihrer Bank

Wie wichtig sind Kunden welche Angebote, Angaben in Prozent

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Digitalen Neuerungen gegenüber sind Kunden grundsätzlich aufgeschlossen, jedoch mit Einschränkungen, hat die Studie ergeben: Online-Banking ist lange etabliert, jeder dritte Kunde nutzt bereits auch mobile Bankangebote.

Eine automatisierte Beratung bei der Geldanlage durch sogenanntes Robo Adviser zu nutzen, kann sich dagegen nur rund jeder sechste Kunde vorstellen. Über ein Drittel der Befragten gaben an, digitale Beratung generell abzulehnen. Jeder vierte Befragungsteilnehmer hatte von entsprechenden Angeboten noch nicht gehört.

Robo Advice ist noch wenig verbreitet

So viele Umfrage-Teilnehmer stimmen den Aussagen zu

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Dem Rat digitaler Beratern gegenüber sind die meisten Verbraucher hierzulande skeptisch eingesstellt: Zwei Drittel der von PwC befragten Bankkunden gaben an, dass sie Empfehlungen von Robo Advisern nicht vertrauen würden. Ein Argument spricht aus Kundensicht jedoch auch sehr für die automatisierte Beratung: der Preis. Wenn sich via Robo Advice Geld sparen ließe, liest sich aus den Studienergebnissen heraus, wären viele Kunden bereit, ihre Skepsis abzulegen und doch lieber zum digitalen Anlageberater wechseln.

Eingesparte Beratungsgebühren sind wichtigstes Argument für Robo Advice

Antwort-Angaben in Prozent

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Im Rahmen der online durchgeführten PwC-Studie wurden im Juni 1.048 Verbraucher ab 18 Jahren befragt.

Von: Iris Bülow

Quelle: Das Investment

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