Managersichten SJB Liquidität INT, SJB Substanz: Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR WKN A1CW3N Juli 2017

Lucio Soso managt den Bellevue Global Macro Fonds.

Auch der Juli zeichnete sich wieder durch ein Hin und Her an den Kapitalmärkten aus, eine einheitliche Richtung war nicht zu erkennen.

Unsere FondsEmpfehlung Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR WKN A1CW3N in den Verwaltungsstrategien SJB Liquidität Int und SJB Substanz von Manager Lucio Soso konnte diese Phase nutzen und erwirtschaftete ein kleines Plus.

Marktrückblick

Der Fonds erzielte im Juli eine Rendite von +0.3% bei einer realisierten Volatilität von 2.4%. Im Berichtsmonat büßten der MSCI World Equity Index -1.0% und der JPM Global Government Bond Index -1.6% ein, während der GSCI Commodities Total Return Index +1.2% zulegte (jeweils in EUR).

Der Euro wertete im Berichtsmonat gegenüber dem US-Dollar weiter auf, wobei der Wechselkurs von 1.14 auf 1.18 stieg. Dies belastete die Fondsperformance nur geringfügig, da das direkte Engagement in US-Dollar, das Ende Juni bei lediglich 5% lag, bis Ende Juli auf gerademal 7% gestiegen ist. Den Hauptbeitrag zur Wertentwicklung im Juli lieferten Strategien in Nicht-Staatsanleihen mit +0.24%. Bei den drei Sub-Strategien handelt es sich um Schwellenländerbonds, Finanzanleihen und Unternehmenspapiere.

Auf sie entfielen per 31. Juli insgesamt 16% des Portfoliovolumens. Staatsanleihen trugen +0.1% zur Fondsperformance bei. Unsere zwei größten Positionen bleiben 7-jährige US-Treasuries (51%) und 10-jährige italienische Staatsanleihen (10%). Aktien steuerten im Juli +0.1% zur Wertentwicklung des Fonds bei, begünstigt durch unsere Sektorauswahl. EU-Banken gewannen +3.7%, Grundstoffe +8.2% und auch der Biotech-Sektor performte weiterhin gut.Das Netto-Aktienexposure betrug Ende Juli 18%.

Positionierung und Ausblick

Wir sind generell der Ansicht, dass der Konjunkturzyklus reift. Die Haupt-anlageklassen sind stolz bewertet und es zeichnet sich ein allgemeiner Trend zur Straffung der Geldpolitik ab. Gleichzeitig verharren die Zinsen historisch betrachtet weiterhin auf extrem niedrigen Niveaus und die wichtigen globalen Frühindikatoren deuten immer noch auf ein gesundes Wirtschaftswachstum hin. Um diese widersprüchlichen Faktoren zu entschärfen, setzen wir auf Risikoanlageklassen, haben aber unser entsprechendes Engagement seit Anfang 2017 insgesamt verringert.

Wie gewohnt haben wir für unseren kurzfristigen Ausblick (3-6 Monate) drei Szenarien entworfen. Für unser erstes Szenario (Eintrittswahrscheinlichkeit: 25%) sehen wir ein moderates Wachstum der Volkswirtschaften der Industrieländer. Gleichzeitig bleiben die Zinsen stabil. Das ist gut für Aktien und schadet auch den Bondmärkten nicht.

Unser zweites Szenario (Eintrittswahrscheinlichkeit: 50%) geht von einer Schwäche der US-Anleihekurse aus, ausgelöst entweder durch höhere US-Infrastrukturausgaben in Kombination mit Steuersenkungen oder eine deutliche Erholung der europäischen Wirtschaft. Dieses Szenario wäre nachteilig für Anleihen und positiv für Aktien.

Dem dritten Szenario (Eintrittswahrscheinlichkeit: 25%) liegt eine Aktienkorrektur zugrunde. Wir befinden uns am Ende des Konjunkturzyklus, und die Aktienbewertungen sind hoch. Diese Korrektur könnte durch einen konjunkturellen Wachstumsschock oder einen Finanzschock hervorgerufen werden.

 

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