Managersichten SJB Erhaltung, SJB Surplus: Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 November 2014

Martin Siegel - FondsManager des Fonds Stabilitas Silber+Weissmetalle
Martin Siegel – FondsManager des Fonds Stabilitas Silber+Weissmetalle

Als einen der größten Geldvernichter wurde Silber in der Onlineausgabe einer renommierten deutschen Tageszeitung neulich bezeichnet. Denn der Silberpreis hatte nach dem Allzeithoch im April 2011 zwei Drittel abgeben müssen, von 48 USD auf nur noch 16 USD pro Unze.

Eine gute Gelegenheit finden wir, um in Silberminen zu investieren, die natürlich auch deutlich an Börsenwert verloren haben und deren Aktien sehr günstig bewertet sind.

Wie das Management unserer FondsEmpfehlung Stabilitas Silber und Weißmetalle WKn A0KFA1 in den Verwaltungsstrategien SJB Erhaltung und SJB Surplus den Markt für Edelmetalle und das wirtschaftliche Umfeld bewertet, erfahren Sie im Folgenden.

Der Goldpreis stabilisiert sich im November. Dabei spielt die Ablehnung der Goldkäufe durch die Zentralbank beim Referendum in der Schweiz nur kurzfristig eine Rolle, sorgt aber Ende November/Anfang Dezember für eine extrem hohe Volatilität. Beeinflusst wird der Goldpreis derzeit stark von fallenden Energiepreisen, die über den Terminmarkt Verkäufe auslösen. Grundsätzlich haben sich die langfristigen Aussichten für Gold im November mit der Ankündigung der Zentralbank Japans in Zukunft die komplette Staatsverschuldung Japans mit neu gedrucktem Geld zu finanzieren sowie der EZB, die angekündigt hat Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit neu gedrucktem Geld zu kaufen, deutlich verbessert. Gold ist und bleibt eine Währung, die im Vergleich zu Papierwährungen nicht inflationiert werden kann und daher im Wert gegenüber den abwertenden Papierwährungen langfristig immmer „teurer“ wird.

Trotz der negativen Entwicklung der letzten Monate verzeichnen die Stabilitas Fonds weiterhin keine Abflüsse. Der Silberfonds verzeichnet zum Ausverkauf Anfang November sogar deutliche Zuflüsse. Die schwächere Entwicklung des Stabilitas Pacific ist im November weniger auf die leicht zurückbleibenden australischen Werte, sondern vielmehr auf die Abgrenzungen an den Monatsübergängen zurückzuführen.

Das Damoklesschwert über dem Goldpreis bleibt die am 25. September nochmals bestätigte Prognose von Goldman Sachs, die bei ihrer Voraussage eines Preisverfalls auf 1.050 $/oz bis zum Jahresende bleiben. Auch wenn die Argumente von Goldman Sachs wenig belastbar sind und die Zeit bis zum Jahresende abläuft (Wirtschaftswachstum in den USA, Entspannung der Lage in der Ukraine, Kreditprobleme in China), bleibt die Prognose wegen der Stellung von Goldman Sachs im internationalen Finanzsystem beachtenswert. Derzeit sind extrem negative Brokerprognosen zum Goldpreis im Umlauf, die wohl die Investoren zur Kapitulation zwingen sollen und ein extrem gutes Umfeld für langfristig und strategisch orientierte Anleger schaffen.

Ausblick

Die Zentralbanken betreiben weiterhin eine extrem lockere Geldpolitik mit der Gefahr einer Inflationswelle, die dann nicht mehr zu stoppen sein wird. Das weltweite Kreditvolumen wächst zwischen 2007 und 2013 von 65.000 auf 100.000 Mrd $. Die Verschuldung der Staaten wächst weltweit rasant und es ist nur eine Frage der Zeit bis Gold in diesem Umfeld wieder als Währung wahrgenommen wird. Die Potential überdurchschnittlich hoher Kursgewinne hat sich bei den Edelmetallaktien mit der schwachen Entwicklung der Edelmetallaktien seit Anfang 2011 drastisch erhöht. Aus fundamentaler Sicht verfügt der Markt für Minenaktien für 2015 und 2016 über ein Gewinnpotential, das dem der Jahre 2009 und 2010 vergleichbar ist.

 

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