Managersichten SJB Erhaltung, SJB Surplus: Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 Oktober 2016

Martin Siegel - FondsManager des Fonds Stabilitas Silber+Weissmetalle
Martin Siegel – FondsManager des Fonds Stabilitas Silber+Weissmetalle

 

“Über Vergangenes mache Dir keine Sorgen, dem Kommenden wende Dich zu.”

Auch wenn es zu Lebzeiten des taoistisches Philosophen Dschuang Dsi (ca. 350-267 v.Chr.) noch keine Börsen gab,findet sich dieser Satz in der modernen Behavioral Finance, also der Verhaltenstheorie von Finanzakteuren wieder.

Wie er die Aussichten einschätzt, lesen Sie im Edelmetallbericht von Martin Siegel, dem Manager unserer FondsEmpfehlung Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 in den Verwaltungsstrategien SJB Erhaltung Z6+ und SJB Surplus Z7+.

Die Konsolidierung bei Edelmetallen hat sich im Oktober fortgesetzt. Der Goldpreis gab im vergangenen Monat um 2,7 Prozent nach und schloss bei einem Kurs von 1.276 US-Dollar pro Feinunze ab. Der kleine Bruder Silber verlor 6,6 Prozent und notierte
bei 17,88 USD pro Feinunze. Es scheint, als ob die Konsolidierung des Goldpreises noch anhält. Dabei spielt der aktuell starke US-Dollar auch eine Rolle, denn auf Euro-Basis verlor das gelbe Metall im Oktober nur rund einen Prozentpunkt. Zudem seien im Vorfeld der US-Wahlen die Investoren etwas vorsichtiger geworden.

Ich glaube jedoch kaum, dass sich im Falle eines Sieges von Donald Trump die Menschen mit Gold eindecken werden. Was Goldanleger in jedem Fall im Auge behalten sollten, sind die langsam steigenden Inflationsraten. Sollten diese weiter nach oben klettern und die Zentralbanken zu Zinsanhebungen nötigen, werden Staatsanleihen extrem unter Druck geraten. Schon kleine Inflationsanstiege drücken die Staatsanleihen nach unten.

Durch die aktuelle Nullzinspolitik hat sich ein dramatischer Hebel aufgebaut, der insbesondere die Kurse der langlaufenden Anleihen auch schon bei einem Anstieg der Inflationsrate auf die von den Zentralbanken angestrebte Rate von zwei Prozent in die Knie zwingen wird. Für Lebensversicherungen etwa, die damit langfristig ihre Verpflichtungen erfüllen wollen, wird das eine enorme Belastung. Der Goldpreis wird in solch einem Szenario wegen fehlender Anlagealternativen haussieren.

Auch Platin und Palladium mussten Verluste hinnehmen. Platin verlor im vergangenen Monat 4,3 Prozent und schloss bei einem Kurs von 981 USD pro Feinunze ab. Damit ist das Industriemetall wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 1.000 USD pro Feinunze gefallen. Palladium verlor im Oktober sogar 13,8 Prozent und damit auch die Hälfte seines Septembergewinns. Davon lässt sich schon ableiten, dass die Industrienachfrage nach Metallen nicht gerade hoch ist. Der gesamte Edelmetallsektor wird aktuell vernachlässigt.

Bei den Aktien der Minengesellschaften gab es keine auffälligen Bewegungen. Die Indices schlossen deutlich im Minus ab. Diese Konsolidierungsphase wurde von weiteren Gewinnmitnahmen geprägt. Mit dem vorsichtigen Anstieg der Inflationsraten und dem Ausblick auf eine weitere Zinserhöhung der Fed sollte diese Phase in den nächsten Wochen beendet werden.
Zudem haben sich die Bewertungen seit dem Sommer erheblich reduziert. Viele Minenaktien sind wieder um 30 bis 50 Prozent zurückgefallen. Sollte der Goldpreis erneut zulegen, bieten diese Gesellschaften wieder gute Gewinnmöglichkeiten für Investoren.

 

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