Tagesarchiv

Das Investment: P&R-Gründer Heinz R. soll sich vor Gericht verantworten

Hoffnungsschimmer für einen Teil der rund 54.000 geschädigten P&R-Anleger: Der in Untersuchungshaft sitzende Hauptbeschuldigte des insolventen Container-Vermittlers soll sich vor Gericht verantworten. In ihrer 66-seitigen Anklageschrift benennt Oberstaatsanwältin Anne Leiding mehr als 300 Zeugen. Die Staatsanwaltschaft München I hat am Landgericht der bayerischen Landeshauptstadt Anklage gegen Heinz R. erhoben. Der Gründer der P&R-Gruppe gelte als „maßgeblicher Verantwortlicher“ der Pleite des Grünwalder Vermittlers von Container-Investments vor knapp einem Jahr. Die Ermittler werfen ihm gewerbsmäßigen Betrug in insgesamt 414 Fällen vor. Darunter …

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Das Investment: P&R-Insolvenz: Geht es jetzt den Vermittlern an den Kragen?

Laut einem Medienbericht hat P&R, Anbieter von Anlagen in Schiffscontainer, Insolvenz beantragt. Dadurch droht auch den Vermittlern Ungemach, die entsprechende Anlagen verkauft haben, sagt Rechtsanwalt Alexander Pfisterer-Junkert. Im Interview gibt er einen wichtigen Rat, was sie bei der Kommunikation mit Anlegeranwälten beachten sollten. DAS INVESTMENT: Laut Bericht des “Handelsblatts” ist P&R, Anbieter von Investments in Schiffscontainer, insolvent. Stehen jetzt die Vermittler der Direktinvestments im Fokus der Anlegeranwälte?

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Das Investment: Dann kaufen, wenn die Kanonen donnern

Skandale lassen regelmäßig auch die Aktie des betroffenen Unternehmens stark einbrechen. So ein Kurseinbruch muss allerdings nicht langfristig sein, hat Thomas Hünicke, Geschäftsführer der WBS Hünicke Vermögensverwaltung, beobachtet. Im Rahmen des Diesel-Betrugs werden auf Volkswagen immense Kosten und Forderungen zukommen. Wie die Vergangenheit zeigt, wird aber keineswegs alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Es ist der Super-Gau der deutschen Industriegeschichte. Bis zu elf Millionen Diesel-Pkw sollen von den Softwaremanipulationen der Volkswagen-Ingenieure betroffen sein.

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Das Investment: OLG Frankfurt: Streitfrage: Wann greift die Aufklärungsbedürftigkeit?

SJB | Korschenbroich, 11.08.2015. Laut Bundesgerichtshof spielen die bisherigen Investment-Erfahrungen eines Anlegers für die Aufklärungspflicht eine Rolle. Der Fall: Ein Anleger, obwohl einschlägig anlageerfahren, klagte auf Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung im Zusammenhang mit dem Erwerb von Zertifikaten. Er sei insbesondere nicht über das allgemeine Emittentenrisiko aufgeklärt worden. Das Urteil: Das Oberlandesgericht Frankfurt bejahte die Aufklärungsbedürftigkeit des Anlegers über das allgemeine Emittentenrisiko, obwohl dieser bereits zuvor Zertifikate gezeichnet hatte. Der Bundesgerichtshof hob diese Entscheidung auf (Urteil vom 24. Februar 2015, XI …

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Das Investment: Kommentar zum Commerzbank-Urteil: Stiftungen müssen spezielle Beratung bekommen

 SJB | Korschenbroich, 07.04.2015. Das Urteil des Oberlandgerichtes Frankfurt im Fall einer Krefelder Stiftung gegen die Commerzbank ist ein Novum. Erstmals postuliert ein Gericht Voraussetzungen für die anlegergerechte Beratung von Stiftungen. Das stiftungsrechtliche Vermögenserhaltungsgebot wird zum Beratungsgegenstand „Die Empfehlung einer Beteiligung an dem vorliegenden geschlossenen Immobilienfonds war nicht anlegergerecht.“ So lautet einer der Kernsätze einer rechtskräftigen Entscheidung des Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt vom 28. Januar 2015 (Aktenzeichen 1 U 32/13), die kürzlich bekannt wurde. In der Folge muss die Commerzbank der …

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Private Banking: Wie Vorstand und Kuratorium von Stiftungen haften

 SJB | Korschenbroich, 17.11.2014. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld treibt Stiftungsverantwortliche zunehmend die Frage nach Haftungsrisiken um. Ein erstes Urteil gibt es bereits. Darin hat sich das OLG Oldenburg auch zur Entlastung des Stiftungsvorstandes durch das Kuratorium geäußert. Mit einem bislang wenig beachteten Urteil vom 8. November 2013 (Az. 6 U 50/13) hat sich das Oberlandesgericht Oldenburg (OLG) zur Haftung von Stiftungsorganen geäußert. Was war passiert? In dem Fall ging es um eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts mit einem (Allein-)Vorstand und einem Kuratorium …

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Das Investment: Berater müssen auch Innenprovisionen offen legen

SJB | Korschenbroich, 17.07.2014. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat das Urteil gefällt, dass Anlageberater auf Schadensersatz haften, wenn sie nicht ungefragt über den Erhalt von Innenprovisionen aufklären. Rechtsanwalt Oliver Korn erläutert die Absicht des BGH und die Wirkung des Urteils. Im Schatten der Fußball-Weltmeisterschaft hat der Bundesgerichtshof (BGH) am 3. Juni 2014 ein bahnbrechendes Urteil gefällt: Anlageberater haften auf Schadensersatz, wenn sie nicht ungefragt über den Erhalt von Innenprovisionen aufklären. Der BGH hält somit nicht nur „Kick-Backs“ für aufklärungspflichtig, sondern nun …

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