Das Investment: Max Otte, Christoph Bruns & Co.: 4 Star-Investoren nennen ihre besten Aktien-Käufe

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Mit seiner erfolgreichsten Aktie fuhr Max Otte einen Gewinn von mehr als 200 Prozent ein. Die beiden erfolgreichsten Positionen im Christoph Bruns‘ Fonds Loys Global brachten sogar eine Rendite von jeweils 1.000 Prozent. Welche Aktien das waren – und welche Titel Christine Bortenlänger, Robert Halver und Frank Thelen als das Investment ihres Lebens bezeichnen.Christoph Bruns ist leidenschaftlicher Verfechter einer Aktienkultur in Deutschland. Seinen erfolgreichsten Aktienkauf tätigte der Chef und Gründer von Loys im Jahr 1994. Er kaufte für seinen Fonds Loys Global…

Dieser Aktienkauf sei „die reinste Freude“ gewesen, erklärt Bruns gegenüber der Wirtschaftswoche. „Nokia schwang sich aufgrund besseren Designs und Marketing bald zum Marktführer auf und nahm dem vormals dominanten Spieler Ericsson die Butter vom Brot“. Auch die exponentiell steigende Nachfrage nach Mobiltelefonen Mitte/Ende der 90er Jahre trug zum Erfolg der Nokia-Aktie bei. Bis 1999 legte die Nokia-Aktie um mehr als 1.000 Prozent zu. Dann verkaufte Bruns die Aktie – kurz vor dem Allzeithoch im Jahr 2000, aber rechtzeitig vor dem Absturz, der auf das Platzen der Internet-Blase folgte.Auch sein Engagement bei der Maschinenfabrik Berthold Hermle hat sich für Bruns ausgezahlt. Die Aktie des in der Öffentlichkeit eher unbekannten Unternehmens legte in den vergangenen Jahren ebenfalls um beinahe 1.000 Prozent zu.

Christine Bortenlänger leitet seit 1. September 2012 als geschäftsführender Vorstand das Deutsche Akt ieninstitut in Frankfurt. Sie war von 2000 bis 2012 Vorstand der Bayerischen Börse AG und Geschäftsführerin der Börse München.Ihre erfolgreichste Aktie kaufte Bortenlänger während ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat der Bayer-Tochter Covestro. Und zwar nicht freiwillig. Denn sie hat sich vertraglich verpflichtet, einen Teil ihrer Vergütung in Aktien des Unternehmens zu investieren. Kein schlechtes Geschäft. Der Wert der Aktie stieg kontinuierlich. Obwohl sie nicht mehr im Aufsichtsrat des Unternehmens ist, hat Bortenlänger die Aktie nach wie vor in ihrem Depot.

Robert Halver leitet die Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank und verschickt regelmäßig Kolumnen und Prognosen zum Börsengeschehen. Seine erfolgreichste Aktie hat der Börsen-Experte aber nicht gekauft, sondern geschenkt bekommen – und zwar bereits zu seiner Kommunion. Das war die RWE-Aktie. Als Jugendlicher hätte sich Halver zwar ein anderes Geschenk gewünscht, sagt er im Gespräch mit der Wirtschaftswoche. Aber später habe er immer mehr Gefallen an der Aktie und ihren stabilen Ausschüttungen gefunden – diese hätten sogar sein Studium mitfinanziert.Der zunehmende Ausstieg aus der Kernenergie infolge der Atomkatastrophe in Fukushima traf den RWE – wie auch die anderen deutschen Energieversorger – hart. Deshalb hat Halver die Aktie vor ein paar Jahren verkauft.

Max Otte ist Wirtschaftsprofessor an der Hochschule Worms (seine Professor ruht derzeit), Leiter des von ihm 2003 gegründeten Instituts für Vermögensentwicklung (IFVE) und Manager der Fonds Max Otte Vermögensbildungsfonds AMI und PI Global Value.Seine größte Gewinnbringer-Aktie – American Express – kaufte Otte Anfang 2009, als sie infolge der Finanzkrise massiv an Wert verlor. Die Investoren hätten das Unternehmen fälschlicherweise in einen Topf mit den Banken geworfen, sagt Otte der Wirtschaftswoche. Dabei hätte American Express ein stabiles Geschäftsmodell und damit gutes Erholungspotenzial gehabt. Mit dieser Einschätzung lag Otte goldrichtig. Binnen eines Jahres brachte die Aktie seinen Fonds einen Gewinn von über 200 Prozent. Danach verkaufte Otte das Papier, „weil ich andere Sachen interessanter fand“.

Von: Svetlana Kerschner
Quelle: Das Investment

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