Fragen an den FondsManager: T. Rowe Price Emerging Markets Local Currency Bond (WKN A0M1XQ) – Teil 2

Andrew Keirle, FondsManager des T. Rowe Price Emerging Markets Local Currency Bond

Anleihen der Schwellenländer haben in den letzten Handelswochen überwiegend den Rückwärtsgang eingelegt und hatten Kurseinbußen zu verzeichnen. Trotzdem weist Andrew Keirle, Portfoliomanager des T. Rowe Price Emerging Markets Local Currency Bond (WKN A0M1XQ, ISIN LU0310189781), darauf hin, dass Schwellenländeranleihen in Lokalwährungen nach wie vor zu den renditestärksten Papieren am Rentenmarkt gehören. SJB FondsInvestoren erfahren aus erster Hand, ob Investitionen in Zinspapiere aus Brasilien, Südafrika oder der Türkei bereits jetzt wieder ein attraktives Investment darstellen können. Lesen Sie die Markteinschätzung von T. Rowe-FondsManager Keirle hier.

Wie ist Ihre aktuelle Markteinschätzung zu den Schwellenländern?

Die langfristigen fundamentalen und strukturellen Treiber bleiben solide, was ein stärkeres zugrunde liegendes Wirtschaftswachstum, straffere Haushaltspläne, gesündere Leistungsbilanzen und wichtige politische Reformen in Schlüsselmärkten einschließt. Das synchronisierte globale Wachstum bietet einen zusätzlichen Anker für die Anlageklasse. Dies spricht für eine langfristige Unterstützung, während Investoren ihre Untergewichtung in Schwellenländern überprüfen.

Schwellenländeranleihen in Lokalwährungen gehören nach wie vor zu den renditestärksten Papieren im Rentenmarkt und bieten eine wesentlich besseres Rendite als die entwickelten Anleihenmärkte, von denen ein signifikanter Anteil niedrige bis negative Realrenditen aufweist.

Wir beobachten die Risiken im Zusammenhang mit politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in mehreren Schwellenländern aufmerksam und kontinuierlich, insbesondere Brasilien, Südafrika, Türkei, Mexiko und Argentinien. Wir glauben jedoch, dass die jüngste marktweite Volatilität weitgehend von den entwickelten Märkten getrieben wurde. In der Vergangenheit hat sich die Anlageklasse mittelfristig aufgrund der attraktiven Rendite und des begrenzten Kreditrisikos als widerstandsfähig erwiesen.

Allerdings werden das kontraktive Handeln der Zentralbanken und die protektionistische Handelspolitik aus den USA wahrscheinlich zu einer anhaltenden Volatilität führen, die aber letztlich zu attraktiven Einstiegspreisen führen kann. Wir sind der Meinung, dass diese Ereignisse, die von den entwickelten Märkten ausgehen, nur ein begrenztes systemisches Risiko für die Anlageklasse darstellen, aber die Liquidität gefährden könnten. Das führt dazu, dass wir bei Unternehmen und einigen Frontier-Märkten vorsichtig sind.

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