Pressemitteilung nova funds GmbH: Digitale Gesundheit – das Interesse wächst

Pressemitteilung Nova Fundsnova funds | München, 02.03.2018.

Investoren schauen wieder verstärkt auf Anlagemöglichkeiten im E-Health-Sektor. Leidet Ihr Netzwerk an iPaditis, Blackberroiden, Androidose, iPhonease oder Smartphonia? Dies fragt eine Werbung von Cisco Systems. Wie „Fintech“ wird „Healthtech“ zunehmend zu einem Schlagwort, das für die digitale Transformation des Sektors steht. Der wachsende Kostendruck im Gesundheitswesen, angetrieben unter anderem durch die Alterung der Bevölkerung, führt zu der Suche nach Möglichkeiten, Kosten zu reduzieren oder gänzlich zu vermeiden und zugleich die Qualität der Versorgung zu sichern oder zu verbessern. Von Oliver Kämmerer

Was aber bedeuten Begriffe wie „Healthtech“, „E-Health“, „Digital Health“, oder „Connected HealthCare“? Vielen E-Health-Produkten ist gemeinsam, dass diese zunächst Informationen über das Wohlbefinden bzw. die Gesundheit des Benutzers sammeln, diese dann nachfolgend teilen und analysieren bzw. auswerten können. Möglich machen dies miniaturisierte Sensoren sowie der Einsatz von drahtloser Übertragungstechnologie. Zu den E-Health-Anwendungen gehören aber auch Datenbanken (wie z.B. die elektronische Gesundheitsakte oder die menschliche Genomdatenbank), Diagnosesoftware (z.B. für die Diagnose und Behandlung von psychologischen Erkrankungen), Trainingssoftware (z.B. zum Üben von chirurgischen Eingriffen) und der „digitale“ Zugang zu Ärzten (z.B. über eine Smartphone-App), um nur einige Beispiele zu nennen.

Wearables sind gefragt

Tragbare E-Health-Produkte stellen eine Kategorie von Produkten dar, die Informationen zunächst sammeln. Nachfolgend werden diese Informationen dann entweder an eine andere Applikation zur Weiterverarbeitung übertragen oder das Wearable wertet die Daten selbst aus und informiert den Benutzer über das Ergebnis. Tragbare E-Health-Produkte haben oftmals das Format einer Armbanduhr oder Smartwatch (Beispiele hierfür sind Garmin, Polar, Fitbit, Mio, Withings und Under Armour Healthbox). Sie können aber auch in Form von Funktionsshirts auftreten (Beispiel Hexoskin), einer Kontaktlinse (Novartis entwickelt seit 2014 eine „smarte“ Kontaktlinse, die den Blutzuckerspiegel in der Tränenflüssigkeit messen soll) oder einem Nagelaufkleber (auf der diesjährigen Elektronikmesse CES stellte L’Oreal den Nagelaufkleber „UV Sense“ vor, der den Nutzer vor einer zu hohen Dosis an UV-Strahlen warnt). Auch Smartphones können in Wearables verwandelt werden, indem auf dem Gerät installierte Apps beispielsweise Daten von einem am Körper befestigten Sensor empfangen und verarbeiten oder eine zurückgelegte Distanz GPS-basiert messen. Viele der oben genannten Produkte dienen momentan überwiegend der Förderung der körperlichen Fitness und weniger der medizinischen Anwendung. Digitale Plattformanwendungen, wie z.B. Philips HealthSuite, nutzen jedoch Smartphones und Tablets, um dem Nutzer Daten über Herzfrequenz, Blutdruck, Schlafrhythmus und Blutzuckerspiegel anzuzeigen – Informationen, die dann auch in Echtzeit einem behandelnden Arzt zur Verfügung gestellt werden können.

Die „Big-Brother-Pille“ kommt

Softwarebasierte E-Health-Produkte ermöglichen z.B. den digitalen Zugang zu Ärzten (z.B. Babylon Health, Teladoc und Ping A Good Doctor), dienen der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen (z.B. Cambridge Cognition, Lyra Health und HeartFlow), oder dem Üben von chirurgischen Eingriffen (Touch Surgery) und der Digitalisierung von Patientenakten (Docu-TAP). Um sich einen besseren Überblick über die angebotenen Dienstleistungen und Produkte zu verschaffen, unterteilt StartUp Health den Healthtechsektor in zehn Kategorien, zu denen neben anderen auch Wellness, personalisierte Gesundheit und Krankenversicherungen gehören.

Eine interessante Neuerung könnte aber die von der US-Gesundheitsbehörde FDA im letzten November zugelassene „Big-Brother-Pille“ sein. So hat das US-Unternehmen Proteus ein Medikamentenverabreichungssystem entwickelt, das dem behandelnden Arzt die Einnahme des verschriebenen Medikaments meldet. Das Medikament mit dem Namen „Abilify MyCite“ ist ein Antidepressivum kombiniert mit einem winzigen Sensor, der bei dem Kontakt mit der Magensäure einen elektrischen Impuls auslöst. In Zukunft könnte mit dieser Technologie die vorschriftsmäßige Tabletteneinnahme bei chronischen Erkrankungen sichergestellt werden. Kosten für das Gesundheitssystem könnten somit vermieden werden.

Rekordsumme in Digital-Health-Start-ups investiert

Das Investoreninteresse am Healthtechsektor hat im Jahr 2017 wieder stark zugenommen. So konnte das aus dem Gensequenzierungsunternehmen Illumina ausgegründete Start-up GRAIL annähernd 1 Mrd. USD einsammeln. GRAIL hat sich zum Ziel gesetzt, Bluttests zu entwickeln, mit denen sich Krebserkrankungen nachweisen lassen. Nach einer vorübergehenden Schwäche 2015 erfreut sich der Risikokapitalmarkt für E-Health-Unternehmen erneut eines starken Wachstums.

Quelle: StartUp Health

Schätzungen von StartUp Health zufolge fanden im Jahre 2017 794 Transaktionen statt. Eine Rekordsumme von 11,5 Mrd. USD wurde in junge Unternehmen im Bereich digitale Gesundheit investiert. In den Jahren 2010 bis 2017 waren es insgesamt 41,5 Mrd. USD, eine beachtliche Summe.

Quelle: StartUp Health

PDF des Going Public-Artikel – Digitale Gesundheit – das Interesse wächst

 

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