Managersichten SJB Defensiv Int Z 8+: Assenagon Multi Asset Protect WKN A140LS Juli 2017

Thomas Romig managt den Assenagon Multi Asset Protect.

Die guten Zahlen und Daten im Juli wurden nur durch den Rückgang des Dollars vermiest, der einiges an rendite wieder auffraß.

Nicht so in der FondsEmpfehlung Assenagon Multi Asset Protect WKN A140LS in der Verwaltungsstrategie SJB Defensiv Int Z 8+ von Fondsmanager Thomas Romig.
An den Finanzmärkten war es im Juli relativ ruhig. Die wichtigsten Bewegungen waren der Anstieg der Rohstoffpreise, die Verbesse­rung an den Aktienmärkten der Schwellenländer sowie eine welt­weite Schwäche des US-Dollars an den Devisenmärkten.

An den großen Aktienmärkten der Welt haben sich der DAX, der EURO STOXX 50 sowie der Nikkei-Index leicht abgeschwächt. Der amerikanische Dow Jones legte im Zusammenhang mit guten Un­ternehmensergebnissen etwas zu. Bei den Schwellenländern er­höhte sich der indische Sensex um 5 %, der brasilianische Bovespa um 4 % und der chinesische Shanghai Composite um 2 %. Der rus­sische RTS stieg um 1 %. Der australische ASX blieb unverändert. Die Volatilität war insgesamt niedrig. Der amerikanische VIX lag am Monatsende bei 10,3.

Auch an den Anleihemärkten hielten sich die Bewegungen in Gren­zen. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen stieg von 0,46 zeit­weise bis auf 0,6 %, fiel dann aber wieder auf 0,55 % zurück. Ähn­lich waren die Bewegungen bei amerikanischen Treasuries und bei britischen Gilts. In Japan verhinderte die Zentralbank stärkere Schwankungen der Rendite der Staatsanleihen. Die Credit Spreads haben sich sowohl im Investment Grade- als auch im High Yield-Bereich von dem erreichten niedrigen Niveau noch einmal ermä­ßigt. Innerhalb der Währungsunion ist die Differenz zwischen der Rendite italienischer und deutscher Anleihen geringer geworden.

Ausgeprägt war im Juli der Anstieg der Rohstoffpreise. Er hing zum Teil mit der höheren Nachfrage aus China zusammen. Öl verteuer­te sich um 8 % auf USD 52 je Barrel der Sorte Brent. Der Kupfer­preis ging um 7 % nach oben. Der S&P GSCI-Index der Rohstoff­preise legt im Verlauf des Monats um 4 % zu. Der Goldpreis blieb insgesamt niedrig. Er lag am Monatsende bei USD 1.266 je Fein­unze.

Die Devisenmärkte standen im Juli im Zeichen einer unerwarteten Schwäche der amerikanischen Währung. Der US-Dollar war in der Welt gegenüber fast allen größeren Währungen schwach. Am stärksten wertete er sich gegenüber dem Euro ab (um 3 % auf 1,18 Euro/US-Dollar). Die Gründe für die Dollarschwäche lagen sowohl in den USA (geringeres Wachstum, Irritationen der Politik) als auch in Europa (gute Konjunktur, Aussicht auf eine geldpolitische Norma­lisierung).

Der Aufschwung der Weltwirtschaft setzte sich nach allen vorlie­genden Indikatoren im Juli fort. In den USA war das Wachstum im zweiten Quartal deutlich höher als im ersten. In Europa legt der ifo-Geschäftsklimaindex überraschend stark zu. Er erreichte das höchste Niveau seit Bestehen des Indizes. Auch aus China und den Schwellenländern gab es erfreuliche Nachrichten.

Der Preisauftrieb blieb trotz der guten Konjunktur niedrig. Im Euro­raum betrug er im Juli unverändert 1,3 %. Bei Industriegütern ohne Energie hat sich der Preisauftrieb etwas erhöht, bei Dienstleistun­gen ist er etwas geringer geworden.

Die Geldpolitik blieb im Juli unverändert. Die Zentralbanken stan­den in dem schwierigen Konflikt, dass die Konjunktur weiter gut läuft, dass aber die Lohn- und Preissteigerungen nach wie vor ge­ring sind und keine Überhitzung erkennen lassen. Damit entfällt auch der unmittelbare Zwang, die Zinsen zu erhöhen und die hohe Liquidität auf den Märkten zu verringern.

In der Europäischen Union wurden die Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens aus der EU aufgenommen. Es gab aber noch keine Annäherungen in den wichtigen Fragen. Nach wie vor ist unklar, ob die Briten einen “harten” oder einen “weichen” Brexit anstreben. In der Währungsunion war erfreulich, dass Griechenland erstmals wieder eine Anleihe am Markt begeben konnte. Anderer­seits sind die Target-Salden als Zeichen des Ungleichgewichts im Juni (dem letzten Monat, für den es Zahlen gibt) weiter gestiegen

Ausblick:

Die Wertentwicklung des Fonds belief sich im Juli auf 0,28 %. Die Bruttoinvestitions­quote betrug am Ende des Betrachtungszeitrau­mes inklusive deriva­tiver Engage­ments (ohne Kassenbestände und geldmarktnahe Invest­ments) ca. 123 %.

Die Aktieninvestitionen sind global über verschiedene Investment­themen und -strategien gestreut, welche wir durch hochliquide Deri­vate (Futures und Optionen) ergänzten. Der Investitionsanteil in Ak­tien (inkl. Optionsstrategien) wurde im Laufe des Julis von etwa 26 % Ende Juni auf ca. 39 % erhöht. Aus regionaler Sicht setz­ten wir, wie bisher, die Investitionsschwerpunkte in Euro­pa, den USA und den Emerging Markets. Die Aktienanlagen hatten einen leich­ten positiven Einfluss auf die Performance des Fonds im Juli.

Nach einem vorsorglichen Abbau unserer Positionen im Credit-Be­reich im Vormonat, steigerten wir im Juli unseren Investitionsanteil in diesem Segment wieder auf etwa 20 % zum Ende des Monats. Die Sen­sitivität für Zins­ände­rungen (Duration) unseres Fonds (Ge­samtportfoliobe­trach­tung) von -0,3 Jahren Ende Juni hat sich folg­lich wieder erhöht und beläuft sich aktuell auf ca. 0,7 Jahre. Die Renten­an­lagen lieferten insgesamt einen positiven Bei­trag zur Wertentwicklung.

Die Positionen im Bereich Absolute Return (mög­lichst kapitalmarkt­unabhängige Investment-Ansätze) sind auf verschie­dene Strate­gien aus den Bereichen Aktien Long/Short, Volatilität, Event-Driv­en/Merger Arbitrage und Global Makro aufgeteilt. Hier haben wir im Vergleich zum Vormonat das Gewicht von etwa 40 % auf 45 % des Portfolios ausgebaut. Auf Monatssicht sorgte dieser Bereich für den größten Per­formance-Beitrag.

Im Rohstoffbereich halten wir lediglich eine Position in Gold in Höhe von ca. 4 %. Hier sehen wir vor allem vor dem Hintergrund der wei­terhin lockeren Geldpolitik Aufwärtspoten­zial. Zudem dürfte Gold in schwierigeren Zeiten am Kapitalmarkt diversifizieren­d in unserem Portfolio wirken. Die leicht negative Entwicklung am Goldmarkt schlug sich daher ebenso im Portfolio nieder.

Das aktuelle Wertsicherungsniveau zum 3. Bewertungstag im Juni 2018 beträgt EUR 45,45 (90 % des Ausgabepreises der P2-Klasse am 3. Bewertungstag des Juni 2017).

Wir sind weiterhin positiv für die chancenorientierten Märkte (u.a. Aktien, Unternehmensanleihen, …). Bezüglich der favorisierten Regionen im Aktienbereich hat sich wenig verändert. Aufgrund der attraktiveren Bewertung bevorzugen wir weiterhin Investmentthemen aus den Regionen Europa und Emerging Markets.

Im weiteren Verlauf des Jahres rechnen wir mit einen tendenziell höheren Volatilitätsniveau. Aus diesem Grund planen wir weitere Aktienchancen kurzfristig, im wesentlichen via Optionen, zu nutzen.

Daneben sind wir in Themen investiert, die von höheren Schwankungen tendenziell profitieren. Diese sind spezielle Absolute Return Strategien und die Investments in Zertifikate die am Goldpreis ausgerichtet sind.

Im Zinsbereich sehen wir nach wie vor nur begrenzte Chancen, dort konzentrieren wir uns auf Investments in Spezialbereiche wie besicherte Anleihen und kurzlaufende Unternehmensanleihen.

 

Siehe auch

SJB Kurzportrait.

Die SJB FondsSkyline 1989 e.K. aus Korschenbroich bietet Anlegern drei aktiv gemanagte Vermögensverwaltungsstrategien mit offenen Investmentfonds an, die allesamt nach antizyklischen Investmentprinzipien gemanagt werden: SJB Substanz, SJB Surplus und SJB Nachhaltig. Der Ansatz der Antizyklik ist dabei so einfach wie wirkungsvoll. Der Braunbär als erfahrener Jäger dient als Vorbild und zeigt das Prinzip: Er wartet …

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