Managersichten SJB Defensiv Flex Z 5+, SJB Defensiv INT Z 8+, SJB Substanz Z 10+: Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro (WKN A1CW3N) Dezember 2017

Lucio Soso managt den Bellevue Global Macro Fonds.

Der von Marktstratege Lucio Soso gemanagte Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR (WKN A1CW3N, ISIN LU0494761835) ist ein zentraler Baustein der Verwaltungsstrategien SJB Defensiv Flex Z 5+, SJB Defensiv INT Z 8+ und SJB Substanz Z 10+.  Der Strategiefonds streut sein Portfolio über die wichtigsten Anlageklassen im Aktien- und Rentenbereich und und hat zudem die Möglichkeit, je nach Markteinschätzung ein Long- oder Short-Exposure aufzubauen. FondsManager Lucio Soso gibt in seinem Marktbericht für Dezember Auskunft über die wichtigsten Veränderungen im Portfolio des Multi-Asset-Fonds, nimmt erste Prognosen für die Marktentwicklung 2018 vor und nennt wichtige Details zu den jüngsten Wirtschaftsdaten.

Marktrückblick

Bei einer realisierten Volatilität von 2.3% schloss der Fonds im Dezember um -0.7% tiefer. Der MSCI World Equity Index legte im Berichtsmonat um +0.3% zu, der JP Morgan Global Government Bond Index fiel -0.5% zurück und der GSCI Commodities Total Return Index gewann +3.4% (alle Zahlen in Euro). Im 2017 liegt die Performance der EUR/B-Anteile somit bei 2.9%.

Aktienstrategien trugen insgesamt +1.5%, NichtStaatsanleihen +1.3% und Staatsanleihen +0.7% zur Performance bei, während die Forex-Strategie einen negativen Beitrag von -0.7% beisteuerte. Der Grund für diese enttäuschende Dezember-Performance liegt 1) bei der Staatsanleihen-Strategie, die einen Verlust von -0.4% erzielte, wobei italienische Anleihen mit -0.3% beitrugen, und 2) bei der Forex-Strategie, die einen Verlust von -0.2% verzeichnete, wozu die Short-Position im CNY mit -0.2% beitrug. Aktienstrategien leisteten einen Beitrag von -0.1%. Wir bevorzugen nach wie vor Aktien aus Deutschland, Italien und Grossbritannien und stehen US-Titeln weiterhin vorsichtig gegenüber. Bei den Staatsanleihen fokussieren wir weiterhin auf US-, deutsche und italienische Schuldtitel. Bei Nicht-Staatsanleihen rotieren wir schrittweise von Coco-Bonds, die ein unattraktives Chancen-Risiko-Profil aufweisen, in Unternehmensanleihen. Angesichts hoher Bewertungen in allen Anlageklassen haben wir unser Engagement in Aktien taktisch auf 16% verringert (ggü. einem langjährigen Mittelwert von 29%) und in Staatsanleihen auf 49% (ggü. einem langjährigen Mittelwert von 72%).

Positionierung & Ausblick

Mittelfristig sind wir der Ansicht, dass der Konjunkturzyklus weit fortgeschritten ist und bereits der Grossteil des Performancepotenzials ausgeschöpft ist. Wir haben unsere Szenarien daher im Dezember aufgrund der hohen Bewertungen in allen Anlageklassen erneut angepasst. Für unser erstes Szenario (Eintrittswahrscheinlichkeit: 50%) sehen wir eine Liquiditätsschwemme und mangelnde Anlagealternativen, die zu einer Aktienblase führen könnten. Dieses Szenario dürfte sich positiv auf Aktien und leicht negativ auf Anleihen auswirken. Unserem neuen zweiten Szenario (Eintrittswahrscheinlichkeit: 35%) liegt mit Blick auf die hohen Bewertungen eine technische Korrektur bei Aktien und Nicht-Staatsanleihen zugrunde. Dieses Szenario dürfte Staatsanleihen leicht begünstigen. Eine Korrektur dürfte in unseren Augen begrenzt und von lediglich kurzer Dauer sein mit Blick auf das anhaltende Wirtschaftswachstum und die sehr expansive Notenbankpolitik, dies vor allem in Europa und Japan. Die Eintrittswahrscheinlichkeit für unser drittes Szenario liegt bei 15%. Dieses Szenario geht von einer kräftigen Korrektur bei Aktien und Nicht-Staatsanleihen aus. Ausgelöst werden könnte sie entweder durch einen plötzlichen Einbruch des Wirtschaftswachstums (d.h. eine mögliche Konjunkturflaute in China) oder einen Finanzschock. Außerdem könnten geopolitische Risiken zu einer Flucht in Qualität führen. Dieses Szenario dürfte Staatsanleihen und dem USD zugutekommen.

Siehe auch

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