Managersichten SJB Stars Z 12+: Bellevue – BB Entrepreneur Europe (WKN A1J2U9) Marktbericht Juli 2018

 

Birgitte Olsen, FondsManagerin des Bellevue – BB Entrepreneur Europe

Europäische Aktien konnten sich im Juli freundlich entwickeln, so dass auch der Bellevue – BB Entrepreneur Europe (WKN A1J2U9, ISIN LU0810317205) eine positive Wertentwicklung von +0,70 Prozent verzeichnete. Der in der SJB Strategie Stars Z 12+ enthaltene europäische Aktienfonds mit seinem Fokus auf inhabergeführte Unternehmen setzt damit seine Aufwärtsbewegung in 2018 fort. In ihrem Marktbericht für Juli beschreibt Bellevue-FondsManagerin Birgitte Olsen, wie sich die wichtigsten Marktentwicklungen auf ihr Portfolio ausgewirkt haben. Zugleich liefert die Aktienstrategin interessante Neuigkeiten zu Positionierung und Ausblick des Fonds.

Marktrückblick

Europäische Aktien legten im Juli zu. Der SXXR Index stieg um +3.1%. Die Märkte erholten sich auf breiter Front angesichts der nachlassenden Handelsspannungen zwischen Europa und den USA sowie der Ankündigung fiskal- und geldpolitischer Massnahmen durch die chinesische Regierung. Die Daten des Markit PMI für die Eurozone im Juli lagen mit 54.3 Punkten geringfügig unter den Erwartungen, und die EZB steht einer Reduzierung des Stimulus zurückhaltend gegenüber. Angesichts dessen entwickelten sich europäische Aktien in Einklang mit ihren US-Pendants. Auf Sektorebene zählten Gesundheit (+6.3%), Banken (+4.3%) und Versicherungen (+4.2%) zu den Outperformern, während Grundstoffe (-1.6%), Finanzdienstleistungen
(+0%) und Einzelhandel (+0.2%) die schwächste Performance boten. Vor diesem Hintergrund legte der Fonds 0.7% (EUR / B-Anteile) zu, womit er seinen Vergleichsindex um -247 Bp verfehlte; seine relative Performance seit Jahresanfang steht nun bei +107 Bp. Die grössten Verluste verzeichneten Stora Enso (-15.7%), Publicis (-7.3%) und Subsea 7 (-9.3%). Nach einer hervorragenden Kursentwicklung seit Jahresanfang (+30.3%) infolge kräftig steigender Pulp- und Papierpreise fielen Stora Ensos Q2-Zahlen eher schwach aus (EBIT 2% hinter den Erwartungen) mit einer vorsichtigen Q3-Prognose angesichts steigender Wartungs- und Inputkosten. Publicis litt unter gemischten H1-Zahlen mit einer starken Margenentwicklung, aber einer geringeren organischen Wachstumsrate als erwartet. Ungeachtet des enttäuschenden Q2-Umsatzes sehen wir ermutigende Fortschritte beim Digitalangebot von Publicis und stellen fest, dass die Analog-Digital-Umstellung durch Einsparungen vollständig selbstfinanziert wurde, wie die H1-Gewinne belegen. Trotz der attraktiven Bewertung verringerten wir unsere Position in der Aktie in Ermangelung kurzfristiger Impulsgeber. Die grössten Performancebeiträge im Juli leisteten Maersk (+15.3%), Mediobanca (+11.6%) und Andritz (+6.7%). Mediobanca führte die Erholung des Bankensektors an, befeuert durch die Erwartung guter Q2-Zahlen und eines generellen Anstiegs der Unternehmenskreditvergabe in Italien. Nach der branchennahen Akquisition im vergangenen Monat übernahm Andritz im Juli einen weiteren Anteil von 70% an Diatec, dem familiengeführten italienischen Hersteller von Maschinen für die Hygiene- und Lebensmittelverpackungsindustrie. Als Spätzyliker und angesichts ihrer angemessenen Bewertung entwickelte sich die Andritz-Aktie gut in Erwartung einer besseren Entwicklung der Segmente Hydro und P&P im 2. Halbjahr 2018.

Positionierung & Ausblick

Der Beginn der Q2-Berichtssaison ging neben den üblichen positiven und negativen Überraschungen mit einer besonders hohen Volatilität einher. Vor allem Wachstumstitel können heftig abgestraft werden, wenn ihre Zahlen die Erwartungen nicht deutlich übertreffen (Moncler, Logitech, Orpea, Ipsen). Wir konzentrieren uns weiterhin auf Fundamentaldaten und Bewertungen und nutzen die aufkommenden Anlagechancen. Wir tragen der starken Sektorrotation Rechnung und haben unser Engagement im Gesundheitssektor durch die Eröffnung einer Position in Roche aufgestockt. Bei den eher zyklischen Titeln haben wir uns von Melia Hotels und HeidelbergCement getrennt.

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