Managersichten SJB Substanz: RB LuxTopic – Aktien Europa (WKN 257546) Monatsbericht April 2022

Robert Beer, FondsManager des RB LuxTopic – Aktien Europa

SJB | Korschenbroich, 06.05.2022.

Im April konnte sich der RB LuxTopic – Aktien Europa A EUR (WKN 257546, ISIN LU0165251116) positiv entwickeln, obwohl die Aktienmärkte nachgegeben haben. Das seit Jahresbeginn generierte Minus fällt mit 3,6 Prozent äußerst gering aus und ist erheblich niedriger als der Rückgang des Gesamtmarktes von mehr als 11 Prozent – eine Folge des aktiven, sehr erfolgreichen Risikomanagements. FondsManager Robert Beer betont, sich in dem aktuellen Spannungsfeld mit seinen Investments in fair bewertete Unternehmen mit soliden Dividenden weiterhin sehr wohl zu fühlen. In seinem Monatsreport für April berichtet der Markstratege über die derzeitige Portfolio-Zusammensetzung und gibt einen Ausblick auf die weitere Entwicklung der europäischen Börsen.

Der RB LuxTopic Aktien Europa A hat im April leicht positiv notiert, während die Aktienmärkte nachgegeben haben. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus nur noch 3,6% und ist somit erheblich niedriger als der Rückgang am Gesamtmarkt von mehr als 11%.

Vor dem Hintergrund anziehender Zinsen und entsprechender Verluste in langlaufenden Anleihen und rekordhohen Inflationsraten, fühlen wir uns mit einer Investition in fair bewertete Unternehmen mit soliden Dividenden weiterhin sehr wohl. Jedoch in Kombination mit unserem aktiven Risikomanagement, da die Verunsicherung aufgrund angespannter Lieferketten, steigender Energiekosten und vor allem anziehender Zinsen auch im Aktienmarkt nicht unerheblich ist.

Im ESG Rating verfügt der Fonds über Bestnoten bei Morningstar und MSCI.

Die Länderallokation sowie Top Ten Aktien sind per 30.04.2022:

 

 

 

 

 

 

 


Die Welt in Unordnung

Die Welt gerät im Moment massiv in Unordnung. Der schreckliche Krieg in der Ukraine überschattet alles. Die täglichen Meldungen über das Leid sind bedrückend.

Die Sanktionen des Westens entfalten langsam Wirkung. Ein Öl-Embargo ist nicht mehr auszuschließen. Russland ist ein großer Rohstofflieferant. Eine Reduzierung bzw. ein Abschneiden der Geschäftsbeziehungen unterbricht viele Lieferketten und treibt die Preise. Die Ukraine liefert neben vielen industriellen Vorprodukten vor allem riesige Getreidemengen in die Welt. Bei einer drastischen Reduzierung drohen Hungersnöte bei den Ärmsten und entsprechende Unruhen.

Die Null-Covid-Strategie in China führt zu regionalen Lockdowns und hat eine massive Unterbrechung weltweiter Lieferketten zur Folge. Das treibt die Preise für viele Produkte weltweit.

Die ausgabenfreudige Fiskalpolitik und die ultraleichte Geldpolitik der Notenbanken in Europa und den USA haben den Grundstein für die sich jetzt verstärkt entfaltende Inflation gelegt. Das bringt aktuell Regierungen in Erklärungsnöte und Verunsicherung für die Verbraucher und Unternehmen. Eine Lohn-Preis-Spirale setzt sich gerade in Gang.

Die amerikanische Notenbank hat dies erkannt und will nun mit einer deutlichen Bilanzverkleinerung und Zinserhöhungen massiv gegensteuern. Es scheint, als komme das Ganze etwas spät. Die Gefahr besteht nun darin, dass kräftige Zinserhöhungen die Konjunktur stark abbremsen könnten und auch den Aktienmarkt negativ beeinflussen. Die zinssensitiven Technologiewerte haben seit Jahresbeginn schon massive Verluste erlitten. Aber auch alle Besitzer länger laufender Anleihen haben durch den Zinsanstieg enorme Kursverluste zu verzeichnen. Wobei der Zins gerade in Europa ja noch kaum gestiegen ist. An dieser Front ist noch einiges an negativen Überraschungen zu erwarten.

Die Stimmung an den Aktienmärkten trübt sich immer weiter ein. Allerdings ist es auch noch nicht zu einem massiven und vielleicht finalen Kursrutsch gekommen.

Auf der anderen Seite besteht natürlich die Hoffnung, dass der Krieg in der Ukraine bald beendet wird oder die Wirtschaft in China wieder zur Normalität übergeht und die Lieferkettenprobleme gelöst werden. Das würde auch schnell für Entspannung an der Inflations- und somit auch an der Zinsfront führen. Da nach wie vor enorm viel Geld vorhanden ist, das investiert werden möchte, kann es an den Aktienmärkten auch schnell einen kräftigen Impuls nach oben geben, sollten sich die dunklen Wolken verziehen.

In diesem extremen Spannungsfeld kann alles passieren. Wir sind weiter gut in europäischen und internationalen Blue Chips investiert und fahren konsequent unser aktives Risikomanagement.

Herzlichst Ihr

Robert Beer

Investmentphilosophie

Der Großteil der aktiv verwalteten Investmentfonds erwirtschaftet langfristig weniger als der Vergleichsindex und der jeweilige ETF. Langfristig mit einem systematischen Konzept mehr Rendite zu erzielen war und ist das Ziel für den LuxTopic – Aktien Europa.

Es wird angestrebt, langfristig ein besseres Rendite-Risiko-Profil als eine reine Aktienanlage zu erwirtschaften.

Um dies zu erreichen, verfolgen wir in unserem Portfolio neben der Konzentration auf europäische Blue-Chip-Aktien zwei wesentliche Anlagegrundsätze: Zum einen die Aktienkomponente und zum anderen das aktive Risikomanagement. Erst das Zusammenwirken beider Komponenten kann in Summe ein besseres Rendite-Risiko-Profil ergeben, als es bei üblichen Aktien-Benchmark-Investments der Fall ist.

Siehe auch

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Die globalen Aktienmärkte setzten im Januar ihren Anstieg nahtlos fort  – neue Höchststände an den Börsen durch anhaltendes Momentum der Qualitäts- und Wachstumsunternehmen sorgten für gute Stimmung. Von dem fortgesetzten Aufwärtstrend profitierte auch der flexible Mischfonds I-AM GreenStars Opportunities von der österreichischen FondsGesellschaft Impact Asset Management, der ein neues Allzeithoch verzeichnete. Der bei seiner Titelauswahl …

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