Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65) März 2020

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Der weltweite und dramatische Ausverkauf von „Risikoaktiva“ an den globalen Finanzmärkten vom 21. Februar bis in die zweiten Märzhälfte verschonte keine Anlageklasse. Es war in der Summe eine der schwerwiegendsten Verwerfungen seit dem Markteinbruch im Jahr 1929. In der Konsequenz war die Kursentwicklung des Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) im März mit -21,4 Prozent auf USD-Basis negativ. Aktuell sieht FondsManager Markus Bachmann mit hoher Wahrscheinlichkeit einen bedeutenden Wendepunkt für den Gold –und Silberpreis wie auch für die Edelmetallaktien, die auf einem Mehrjahrestief notieren. In seinem Monatsbericht für März beschreibt der Rohstoffexperte die aktuelle Lage im Edelmetallsektor und analysiert für alle FondsInvestoren der Strategien SJB Substanz  und SJB Surplus die neuesten Entwicklungen im Portfolio.

Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum

Die wichtigsten Entwicklungen während des Berichtszeitraum wurden in den regelmäßigen Flash-Updates und Marktkommentaren laufend kommentiert. Aufgrund der stetig sich verändernden Sachlage werden wir diesen Ansatz weiterhin verfolgen. Der weltweite und dramatische Ausverkauf von „Risikoaktiva“ an den globalen Finanzmärkten vom 21. Februar bis in die zweiten Märzhälfte verschonte keine Anlageklasse. Es war in der Summe eine der schwerwiegendsten Verwerfungen seit dem Markteinbruch im Jahr 1929. In seiner Gesamtheit und Wucht ist der Crash vergleichbar mit einer Ansammlung und Kombination aller bisherigen Finanzkrisen seit 1987 – verpackt in ein einziges „Event“. Das Zeitfenster zwischen dem 18. und 20. März markierte jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit einen sehr bedeutenden Wendepunkt für den Gold –und Silberpreis wie auch für die Edelmetallaktien. Wir schätzen die Möglichkeit eines Mehrjahrestief als sehr hoch ein. Das Umfeld und die Rahmenbedingungen für signifikant höhere Preise sowohl bei den Metallen wie auch bei den Minenwerten hat sich durch die aktuellen geld– und fiskalpolitischen Entwicklungen stark verändert und signifikant verbessert.

Die Ereignisse der vergangenen Monate bilden die Ausgangslage für einen der größten wirtschaftlichen Einschnitte der letzten 150 Jahre, vergleichbar allenfalls mit der Weltwirtschaftskrise von Anfang der 1930er Jahre und/oder den Auswirkungen der beiden Weltkriege. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die wirtschaftlichen, sozialen und finanziellen Folgen für die kommenden Jahre noch kaum absehbar, auch wenn erste Konturen erkennbar sind. Zweifellos haben die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte einen wichtigen Wendepunkt erreicht, der als Katalysator für eine vollständige und grundlegende Neuausrichtung dienen wird.

In den vergangenen Wochen haben Zentralbanken und Regierungen auf der ganzen Welt beispiellose geld- und fiskalpolitische Interventionen durchgeführt. Obwohl in einem Ausmaß, das noch vor wenigen Monaten als unvorstellbar galt, stellen sie lediglich ein Pflaster dar, um die ausgebrochene Blutung zu stoppen. Die Eingriffe und Maßnahmen werden sich über die nächsten Jahre um ein Vielfaches erhöhen. Ihre Folgewirkungen für die Finanzmärkte werden erheblich sein. Obwohl es noch sehr früh ist, zeigt sich, dass in einer Welt nach Covid-19 viele, wenn nicht die meisten Wege über Gold als Anlageklasse und in ihrer logischen Konsequenz somit zu Edelmetallaktien führen werden.

Der Craton Capital Precious Metal Fund

Ein weltweiter Marktcrash in nahezu nie dagewesenem Ausmaß nahm keine Anlageklasse aus der Schusslinie (Ausnahme: qualitativ hohe Rentenmarktanleihen). Trotz seiner Rolle in
extremen finanziellen Rahmenbedingungen eine „ideale“ Liquiditätsquelle zu sein, stieg der Goldpreis im Berichtszeitraum leicht an. Silber, Platin und Palladium litten jedoch unter liquiditätsbedingten Verkäufen. Alle Edelmetallpreise erholten sich in der zweiten Monatshälfte von ihren jeweiligen Tiefstständen. Die eingesetzte Erholung setzte sich auch im April fort. Auch Edelmetallaktien fielen dem forcierten Liquiditätscrash zum Opfer. Silber- und Platinaktien waren vom Ausverkauf stärker betroffen als die größeren Goldproduzenten. Der 20. März markierte höchstwahrscheinlich den Tief– und Wendepunkt der gesamten Korrektur und die Minenwerte starteten eine beeindruckende Erholungsphase. Diese setzte sich bislang im April weiter fort.

Kein Markt steigt fortlaufend und geradlinig an. Korrekturen in den kommenden Wochen und Monaten sind absehbar und zu erwarten. Die Chancen stehen jedoch sehr gut, dass Minenunternehmen endlich in die erste Phase eines nachhaltigen und langanhaltenden Aufwärtszyklus eintreten. In einer Post-Covid-19-Welt sind Edelmetalltitel ein integraler und strategischer Bestandteil einer breit abgestützten Anlagestrategie für Aktien.

Siehe auch

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