Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65) November 2020

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Der Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) war über die Berichtsperiode in der Lage, sich in einem herausfordernden Marktumfeld zu behaupten. Die erreichte Monatsrendite von +1,2 Prozent übertraf den Marktverlauf deutlich und lag über der Benchmark (- 7,25 Prozent). Zum positiven Ergebnis trugen eine Vielzahl der Beteiligungen des Fonds bei. Rohstoffexperte Markus Bachmann stuft die Wahrscheinlichkeit als hoch ein, dass die seit September eingesetzte Korrektur- bzw. Konsolidierungsphase kurz vor dem Abschluss steht oder der Boden der Korrektur zum Monatsende erreicht wurde. Craton-FondsManager Bachmann analysiert in seinem Monatsbericht für November die aktuelle Lage im Edelmetallsektor und nimmt für alle FondsInvestoren der Strategien SJB Substanz  und SJB Surplus die neuesten Entwicklungen im Portfolio unter die Lupe.

Unsere wichtigsten Beobachtungen für den Berichtszeitraum

Ausblick in eine Post-Covid Epoche: ein Paradigmenwechsel steht bevor

Die Entwicklung und die hoffentlich baldige Verfügbarkeit eines wirksamen Impfstoffes ist der sprichwörtliche „Game Changer“. Es hilft vor allem, den Beginn einer Post-Covid Epoche in einen vermutlichen Zeitrahmen zu setzen. Mit Bestimmtheit jedoch ist es keine Silberkugel für die derzeitigen Herausforderungen, die der Ausbruch der Zweiten Welle verursacht. Die Passage zwischen dem hier und jetzt und eine Post-Covid Epoche wird steinig und herausfordernd. Es steht ein langer „Winter der Unzufriedenheit“ bevor. Der tief verwurzelte „ruppige Individualismus“, der die westlichen Gesellschaften seit jeher prägt, birgt das Risiko in sich, den Zeitrahmen dieser Passage zu verlängern. Die derzeitige Zweite Welle nimmt starken Einfluss auf das soziale und wirtschaftliche Verhalten der Menschen. Regierungen fühlen sich befugt oder sehen sich gezwungen, intervenierend einzugreifen. Die wirtschaftliche Entwicklung wird dadurch beeinträchtigt. Diese Rahmenbedingungen erhöhen den schon bestehenden Druck auf viele kleine und mittlere Unternehmen. Für viele Branchen und Firmen werden die nächsten Monate zum nackten Überlebenskampf. Breit abgestützte staatliche Unterstützung wird unabdingbar sein. Die durch die schwierigen Rahmenbedingungen entstandenen Narben auf dem Arbeitsmarkt könnten tief und von dauerhafter Natur sein. Die Mittel und Instrumente der bisherigen Geldpolitik der Zentralbanken sind zur Bekämpfung dieser gewaltigen Herausforderung ausgeleiert, ungeeignet und greifen schlichtweg nicht mehr. Die negativen wirtschaftlichen Folgen müssen mit direkter finanzieller Unterstützung der Regierungen, durch breit abgestützte Konjunkturprogramme und staatlich abgesicherten Kreditgarantien für Unternehmen in Not abgedämpft werden. Ein Paradigmenwechsel vom Primat der Geldpolitik der Zentralbanken hin zur Dominanz der Fiskalpolitik ist deshalb unausweichlich. Dieser epochale Paradigmenwechsel kommt mit tiefgreifenden Folgen. Der Weg zur „Normalität“ und nachhaltiger wirtschaftlicher Erholung kommt zu einem sehr hohen Preis und weiteren explodierenden Staatsschulden. Eine zu erfüllende Vorgabe dieser fiskalpolitischen Maßnahmen ist der Transfer von Mitteln in die Realwirtschaft und zu den Menschen. Hier hat die Geldpolitik der vergangenen 20 Jahre kläglich versagt. Erreichen diese Unterstützungen die Menschen und den Wirtschaftskreislauf (und nicht wie bislang die Finanzmärkte) könnte die weltweite Konjunktur erheblich an Fahrt gewinnen. Die damit ausgelöste und erhöhte „Umlaufgeschwindigkeit des Geldes“ wäre stark inflationsfördernd und nichts wünschen sich die Zentralbanken sehnlicher als das. Inflationäre Rahmenbedingungen sind notwendig, um den „Elefanten im Raum“ anzusprechen: eine nachhaltige Reduktion der Schuldenblase. Um dies zu erreichen, müssen nicht nur die Zinsen tief bleiben, sondern auch die Renditen der Staatsanleihen. Steigende Renditen würden eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung im Keime ersticken. Was sich hier abzeichnet ist ein Umfeld, in dem Gold wie auch Realwerte stark an Bedeutung gewinnen werden.

Der Craton Capital Precious Metal Fund

Der Craton Capital Precious Metal Fund war über die Berichtsperiode in der Lage, sich in einem herausfordernden Marktumfeld zu behaupten. Die erreichte Monatsrendite von 1,2 % übertraf den Marktverlauf deutlich und lag über der Benchmark (- 7.25 %). Zum positiven Ergebnis trugen eine Vielzahl der Beteiligungen des Fonds bei. Die Wahrscheinlichkeit darf als hoch eingeschätzt werden, dass die seit September eingesetzte Korrektur – bzw. Konsolidierungsphase kurz vor dem Abschluss steht oder der Boden der Korrektur zum Monatsende erreicht wurde.

Siehe auch

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