Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Markus Bachmann von Craton Capital: Eine historische Zäsur – März 2020

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Rohstoffexperte Markus Bachmann beleuchtet in seinem aktuellen Marktkommentar “Pay Dirt” die Frage, inwieweit der Ausbruch des Coronavirus und die möglichen Folgewirkungen das Potential einer historischen Zäsur für die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte bergen. Wie der Craton-FondsManager betont, hat das Virus und dessen rasche globale Verbreitung die Weltwirtschaft unvorbereitet ins Herz getroffen. Dies sei aber womöglich nicht der eigentliche Auslöser der Verwerfungen an den weltweiten Finanzmärkten, führt der Marktexperte für Gold- und Minenwerte aus. Vielmehr würden nun die falschen Entwicklungen und Unterlassungen der vergangenen Jahre oder gar Jahrzehnte exponiert und die Verwundbarkeit der Aktien– und Kreditmärkte freigelegt. SJB-FondsInvestoren können hier den vollständigen Marktkommentar des Craton-FondsManagers einsehen:

Die Bedeutung und die möglichen Folgewirkungen des derzeitigen Umfeldes bergen das Potential einer historischen Zäsur für die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte. Die Wahrscheinlichkeit tiefgreifender Veränderungen sollte einerseits mit der nötigen Ernsthaftigkeit und andererseits der angemessenen Nüchternheit angegangen werden. Der Ausbruch des C- 19 Virus und dessen rasche globale Verbreitung trifft die Weltwirtschaft unvorbereitet ins Herz. Das ist aber womöglich nicht der eigentliche Auslöser der Verwerfungen an den weltweiten Finanzmärkten. Es exponiert vielmehr die falschen Entwicklungen und Unterlassungen der vergangenen Jahre oder gar Jahrzehnte. Es legt die Verwundbarkeit der Aktien– und Kreditmärkte zu einem Zeitpunkt frei, in dem diese sich in einem sehr fragilen Gleichgewicht befanden.

Notwendige geldpolitische Interventionen der Zentralbanken mögen dazu beitragen, die Märkte zu stabilisieren. Die US Fed hat noch gestern Nacht die Zinsen auf „Null“ gesenkt. Sie sind jedoch kein taugliches Mittel, die europäischen Volkswirtschaften aus der ökonomischen „Intensivstation“ zu befreien. Fiskalpolitische Maßnahmen unvorhergesehenen Ausmaßes werden notwendig sein, um eine tiefe wirtschaftliche Rezession abzuwenden. Gelingt dies nicht und wird die Verbreitung des Virus nicht eingedämmt, darf die Wahrscheinlichkeit einer wirtschaftlichen Depression nicht mehr ausgeschlossen werden. Vieles kann verhindert werden. Jedoch braucht es dazu geld– und fiskalpolitische Maßnahmen auf einer Skala, die man noch vor 3 Wochen als unvorstellbar eingestuft hätte. Im Nachgang wird trotzdem vieles anders sein (und nicht notwendigerweise zum Schlechteren).

Die Risikoparameter haben sich seit unserem letzten „Flash Update“ vom 3. März deutlich verschlechtert. Die Entwicklungen ändern sich in atemberaubendem Tempo. Erlauben Sie uns, nachfolgend einige wichtige Punkte aufzunehmen und entscheidende neue Dynamiken zu beleuchten. Wir versuchen dies kurz und prägnant.

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