Managersichten SJB Substanz Z 10+, SJB Stars Z 12+: Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7) Mai 2018

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Global Resources Fund.

Rohstoffpreise und Minenwerte zeigten sich wenig beeindruckt ob des verbalen Geplänkels eines globalen Handelskrieges – sie legten weiter zu. Der Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) schloss die Berichtsperiode leicht im Plus und konnte sich somit auch dem im Mai traditionell vorherrschenden „saisonalen“ Gegenwind entziehen. FondsManager Markus Bachmann hält SJB Investoren der Strategien SJB Substanz Z 10+ und SJB Stars Z 12+ auf dem Laufenden, was sich bei den Rohstoff- und Minentiteln im Portfolio getan hat. In seinem Monatsbericht für Mai analysiert Rohstoffexperte Bachmann die sich neu abzeichnenden Trends bei Produzenten von Basismetallen und anderen Minenbetreibern.

Rohstoffpreise und Minenwerte zeigten sich wenig beeindruckt ob des verbalen Geplänkels eines globalen Handelskrieges. Der Fonds schloss die Berichtsperiode leicht im Plus und konnte sich somit auch dem „saisonalen“ Gegenwind entziehen (in den vergangenen 8 Jahren schloss der Index im Mai jeweils im Minus…). Mittlerweile ist es fast 2 ½ Jahre her, seit die meisten Rohstoffpreise ihre zyklische Talsohle erreicht haben. Braucht es einen Beweis, dass sich ein gesamter Sektor ohne staatliche Beihilfe an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen kann, dann ist er hier zu finden. In zahlreichen vergangenen Marktberichten wurde auf die dramatische Verbesserung der Cash Flow Situation und die Qualität der Bilanzsummen der Produzenten hingewiesen. Dies wäre eigentlich der ideale Zeitpunkt – der Beginn eines neuen Aufwärtszyklus ist sehr wahrscheinlich – um Pläne zur Kapazitätserweiterung oder die Erschliessung neuer Vorkommen in die Tat umzusetzen. Zumindest war dies in allen Zyklen der letzten Jahrzehnte der Fall. Bislang fehlen jedoch jegliche Anzeichen, dass die Kapitalausgaben für neue Projekte in den nächsten Jahren signifikant ansteigen werden. Die Kapitalausgaben des Sektors für das laufende Jahr sind im Vergleich zu 2012 auf einem Niveau von lediglich 50 %.

Das schafft ein pikantes Dilemma: nimmt man die zur Verfügung stehenden aktuellen Daten zur Hand, wird die Angebotsverknappung in den nächsten Jahren zu einem wirklichen Problem. Wirft man den Blick über das nächste Jahrzehnt (bis 2030), dann wäre die Situation mit „Angebotsverknappung“ eher unzutreffend beschrieben. Eine erhebliche und strukturell verursachte Unterversorgung der Nachfrage durch die Minenbetreiber wird innerhalb des nächsten Jahrzehnts zur Realität. Die Versorgung des Marktes mit Basismetallen könnte zum Problemfall werden. Der Kupfermarkt steht stellvertretend für die Problematik: die reale Nachfrage ist in den vergangenen 40 Jahren annualisiert um 2.5 % gestiegen. Das Risiko besteht, dass der Markt die zukünftigen Wachstumsraten unterschätzt. Ein Anstieg der Nachfrage über das nächste Jahrzehnt von annualisiert 3 % ist möglich. Grund ist die stark gestiegene Nachfrage nach Basismetallen durch die Veränderungen im weltweiten Fahrzeugmarkt. Kupfer (wie auch andere Basismetalle) sind unabdingbar beim Ausbau der Infrastruktur für alternative Energien (Solar, Wind). Woher die dringend zusätzlich benötigte Kapazität kommt, steht noch in den Sternen oder ist irgendwo im Erdreich begraben.

Die Konstellation von a) steigender Profitabilität der Anbieter, b) Angebotsverknappung am Markt, und c) sich abzeichnenden globalen Megatrends, die die Nachfrage weiter ankurbeln werden, ist zu einzigartig, um ignoriert zu werden. Es widerspricht jeglicher Logik, die Anlagekategorie in diesem sich klar abzeichnenden Zukunftsszenario als alternatives „Beigemisch“ für ein gut diversifiziertes Portfolio zu bezeichnen. Im Gegenteil, Minenfirmen erfüllen in diesem Umfeld die Kriterien einer langfristig erfolgreichen Anlage.

Siehe auch

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