Managersichten: SJB Surplus. SJB Substanz. SJB Erhaltung. Craton Precious Metal WKN 964907 Juli 2014.

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.
Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Marktbericht für Juli 2014: Der Goldpreis entwickelte sich im Juli ähnlich wie in den Vormonaten in einem engen Korridor, wurde jedoch mehrmals von abrupten Schwankungen um bis zu 40 USD je Unze beeinflusst. Die im Juni erzielten Gewinne konnten zu Monatsbeginn gehalten werden. Mitte Juli kam es dann aber zu starken Verkäufen an den Terminmärkten, sodass der Kurs von 1300 USD je Unze unterschritten wurde. Bis zum Monatsultimo pendelte der Goldpreis stabil um diese Marke, verlor aber im Berichtszeitraum 3,4%. Silber verlor 3,0%. Platin verbilligte sich um 1,7%, während sich Palladium mit einem Plus von 3,4% am besten hielt. Nach der starken Juni-Rally entwickelten sich Edelmetallaktien vergleichsweise gedämpft, und die meisten Indizes und Teilsektoren schlossen den Monat mit einem leichten Verlust. Der Fonds erzielte im Juli jedoch ein Plus von +1,6%, während der Referenzindex 1,2% verlor. Gold-ETFs verbuchten auf Monatsbasis leichte Zuflüsse.

Das gelbe Metall zeigte sich zudem nach jeder Phase mit erheblichen Futures-Verkäufen vergleichsweise widerstandsfähig. Diese Faktoren deuten darauf hin, dass sich die Stimmung für Gold, ausgehend von den extrem pessimistischen Einschätzungen des letzten Jahres, wieder bessert. Die Gründe umfassen eine Abkühlung an den Aktienmärkten sowie erhöhte Risiken an verschiedenen Fronten, darunter die Ukraine, der Nahe Osten sowie Schwierigkeiten bei europäischen Banken. Der ‘sichere Hafen Effekt’ wurde allerdings durch die Aufwertung des US-Dollar im Zuge der zunehmenden Risikoaversion wieder relativiert.

Mit der Aussicht auf das Ende der quantitativen Lockerung (QE3) schwächt sich der kurzfristige Einfluss der US-Fed-Sitzungen auf den Goldpreis zunehmend ab. Im Fokus der Investoren stehen die mittelfristigen Perspektiven und der Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung sowie die Frage, bei welchem Inflationsniveau ein solcher Schritt ausgelöst wird. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die Fed Vorsicht walten lassen wird und im Sinne des Wirtschaftswachstums ein höheres Inflationsrisiko in Kauf nimmt. Diese expansive Tendenz dürfte dafür sorgen, dass die Realzinsen noch ein bis zwei Jahre sehr niedrig oder negativ bleiben werden. Diese Einschätzung steht in Kontrast zum derzeitigen Marktkonsens. Im Bergbausektor läuft indes die Berichtssaison für das 2. Quartal. Die seit einigen Quartalen verbesserten Ergebnisse sind sehr ermutigend und die Bemühungen um Kostensenkungen und die damit verbundene Margenerholung setzen sich fort. In den nächsten Wochen werden wir diesen Aspekt erneut in einem Kommentar analysieren. Wir denken, dass neue Minenpläne, bei denen niedrigere Metallpreise zugrunde gelegt werden, zu weiteren Kostensenkungen, robusteren Margen und einer Erholung der Cash Flows beitragen werden.

Die Unternehmen sind jetzt gefordert, die durch gebremste Investitionen erzielten Einsparungen beizubehalten, ohne die operative Qualität zu beeinträchtigen. Selbst auf dem derzeitigen Goldpreisniveau verbessert der Sektor seine operative Performance und seine Margen. Und beim Goldpreis kommen allmählich wieder die langfristigen unterstützenden Fundamentaldaten zum Tragen. Beide Aspekte sorgen für erhebliches Aufwärtspotential.

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