Portfolio des Abaris Conservative Equity Fund (WKN A1JR97) extrem unterbewertet

Andrè Janorschke, FondsManager des Abaris Conservative Equity

Der Abaris Conservative Equity – Global Strategy A EUR (WKN A1JR97, ISIN LU0723562251) ist seit Einführung der SJB FondsStrategien ein wichtiger Eckpfeiler in den Kundendepots. Der Fonds mit seinem Fokus auf besonders ertragsstarken Aktien wurde im März 2012 aufgelegt und kann mit einer attraktiven langfristigen Wertentwicklung aufwarten. Doch seit der Abaris-Fonds im Mai 2015 sein Allzeithoch bei 137,74 EUR erreichte, musste das aktiv gemanagte FondsProdukt eine Durststrecke überstehen: Bis auf aktuell rund 109 EUR ist der Abaris-Fonds zurückgefallen und hat damit die jüngsten Kursgewinne der internationalen Aktienmärkte nicht mehr mitmachen können. Die Konsequenz daraus: Das breit diversifizierte Sachwertportfolio wird aktuell mit einem hohen Abschlag auf seinen fairen Wert gehandelt und ist gemessen am S&P 500 auf ein extrem niedriges Bewertungsniveau gefallen. Der gut zwei Jahre andauernde Kursrücksetzer des Abaris Conservative Equity bietet antizyklischen Investoren somit einen rekordverdächtig günstigen Einstiegszeitpunkt in die weiter sehr aussichtsreiche Aktienstrategie. Alle weiteren Details dazu finden sich hier.

Mit seinem antizyklischen Investment-Ansatz besitzt der Abaris Conservative Equity – Global Strategy A EUR ein besonderes Renditepotenzial in einer Zeit, in der die „Index Bubble“ an den US-Märkten jederzeit platzen könnte: Der Kursanstieg einiger weniger, hoch kapitalisierter Unternehmen hat den S&P 500 auf immer neue Rekordhochs getrieben und fundamental deutlich attraktivere Aktien in ihrer Wertentwicklung abgehängt – eine Entwicklung, die durch die hohen Kapitalzuflüsse in passive ETF-Produkte noch weiter vorangetrieben wird. Während der S&P 500 aktuell über ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von 17,6 verfügt, weist das Aktienportfolio des Abaris Conservative Equity lediglich ein Bewertungs-Multiple von 13,2 auf. Noch deutlicher wird die radikale Unterbewertung der im Abaris-Fonds enthaltenen Titel bei einem Blick auf das „Valuation Premium“, also den Bewertungsaufschlag, den die im Prtfolio enthaltenen Einzeltitel gegenüber dem Gesamtmarkt besitzen. Während die im Abaris enthaltenen Titel seit der FondsAuflage zumeist einen Bewertungsaufschlag zwischen 30 und 40 Prozent gegenüber dem S&P 500 besaßen, hat sich diese Situation nunmehr völlig ins Gegenteil verkehrt: Aktuell besitzen die Abaris-Aktien einen Bewertungsabschlag von 24,9 Prozent gegenüber dem breiten US-Aktienmarkt.

Diese hochgradige Marktineffizienz kann unmöglich auf Dauer Bestand haben und demonstriert das immense antizyklische Aufholpotenzial, das der Abaris Conservative Equity – Global Strategy A EUR auf dem aktuellen Kursniveau besitzt. Die besonders ertragsstarken Aktien im Portfolio des Fonds, der ein bewährtes Geschäftsmodell mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen, krisenresistente Fundamentaldaten sowie eine attraktive Bewertung zu den wichtigsten Selektionskriterien auf Einzeltitelebene macht, besitzen erhebliches Aufwertungspotenzial. Der Fonds ist auch unter dem Hinblick interessant, dass die nun über achtjährige Hausse an den globalen Aktienmärkten jederzeit zu Ende gehen könnte und sich ein hohes Korrekturpotenzial für die globalen Aktienmärkte abzeichnet. Gerade in einem solchen Marktumfeld sind Unternehmen gefragt, deren Güter und Dienstleistungen menschliche Grundbedürfnisse abdecken und die auch in Krisenzeiten kaum Absatzeinbußen verspüren – Firmen, wie sie die Grundpfeiler des Abaris-Portfolios bilden. Idealerweise kann der Fonds eine positive Wertentwicklung weitgehend unabhängig vom konjunkturellen Umfeld und der Entwicklung der Börsen erzielen und so eine besondere Krisenresistenz aufweisen.

Wie bereits erwähnt, erreichte der Abaris Conservative Equity – Global Strategy A EUR im Mai 2015 sein Allzeithoch bei 137,74 Euro. Um das bei einer Rückkehr zu alten Höchstständen bestehende immense antizyklische Aufholpotenzial zu untersuchen, haben wir das FondsPortfolio in seiner damaligen Struktur mit der aktuellen Positionierung des Abaris-Fonds verglichen. In diesem Zuge hat die SJB gemeinsam mit dem Abaris-FondsManagement das zum Monatsende Mai 2015 bestehende Portfolio der derzeitigen FondsStruktur gegenübergestellt. Das Ergebnis: Von der 89,2-prozentigen Aktienquote, die der Abaris-Fonds zum 29.05.2015 aufgewiesen hat, befinden sich per Ende Mai 2017 noch 39,8 Prozent der Wertpapiere weiterhin im Portfolio. Durch Übernahmen oder Fusionen ausgeschieden sind 8,0 Prozent der Aktien (z.B. Family Dollar Store, White Wave Foods), so dass durch aktive Veränderungen und Umschichtungen letztlich 41,3 Prozent der FondsBestände ausgetauscht worden sind.

In welchen Sektoren haben die beiden Abaris-FondsManager Björn Markus Kott und André Janorschke besonders große Änderungen vorgenommen? Während im Bereich der Royalty und Streaming Companies aus dem Goldsektor ein nur geringer Abbau der Gewichtung zu verzeichnen war (-0,3 Prozent von Mai 2015 bis Mai 2017), gab es im Bereich der Energietitel eine kräftige Aufstockung: Durch den Erwerb neuer Midstream-Unternehmen wie Phillips 66 Partners sowie die Aufstockung bestehender Unternehmen aus selbigem Sektor (Dominion Midstream Partners, Shell Midstream Partners) erhöhte sich der Bestand im Energiesektor deutlich um 4,8 Prozent. Verlierer in diesem Zusammenhang waren die Utilities, also Versorgeraktien, deren Gewichtung über die letzten zwei Jahre stark reduziert wurde (-6,3 Prozent). Sowohl Wasserversorger (American Water Works), als auch Elektrizitätsunternehmen (Hongkong Electric Investments) wurden aus dem Abaris-Portfolio genommen und in attraktiver bewertete Qualitätsunternehmen umgeschichtet. Entscheidend war für die Abaris FondsManager stets die Frage, ob noch ertragsstärkere Aktien gleicher Güte zu finden waren: Denn werden Kriterien wie steigende Dividenden sowie ein hohes Ertragswachstum von anderen Titeln besser erfüllt, so findet konsequenterweise eine Umstrukturierung innerhalb des Portfolios statt. So sorgte die im Zuge aktueller Marktineffizienzen bei Midstream-Unternehmen zu findende Dividendenrendite von 4,6 Prozent gegenüber der von Versorgern bei lediglich 3,0 Prozent für eine Reihe von Umschichtungen.

In diesem Zusammenhang ist auch die Aufstockung der Gewichtung chinesischer Unternehmen aus den Bereichen Umweltschutz und Wasserversorgung zu sehen: So wurden die Aktien der Dynagreen Environmental Protection Group, einem chinesischen Betreiber von Müllverbrennungsanlagen, sowie die Titel des Wasserversorgers Yunnan Water Investment dem Abaris-FondsPortfolio hinzugefügt. Die Gewichtung von Titeln aus der Volksrepublik China erhöhte sich damit über den Zweijahreszeitraum von Mai 2015 bis Mai 2017 um netto 1,6 Prozent. Bei Unternehmen wie Beijing Enterprises Water oder dem Hongkonger Versorger ENN Energy Holdings stellt das Abaris-FondsManagement den Trend zu einer „Multiple Contraction“ fest: Das Kurs/Gewinn-Verhältnis sinkt, da sich steigende Gewinne nicht parallel in anziehenden Notierungen der Aktien niederschlagen. Um weiterhin die nach den eigenen Selektionskriterien attraktivsten Aktien im Abaris-Fonds zu besitzen, haben die FondsManager Kott und Janorschke nicht-zyklische Konsumtitel abgebaut und durch Neuerwerbungen im Bereich HealthCare ersetzt.

Der Kauf günstig bewerteter Pharmatitel wie Shire und Novo Nordisk sorgte dafür, dass die Gewichtung des HealthCare-Sektors im Abaris-Fonds über den letzten Zweijahreszeitraum um 6,9 Prozent zulegte. Unter den Aspekten von Gewinnwachstum und Wertschöpfung besonders attraktiv bewertet sind zudem die beiden südkoreanischen Botox-Produzenten Medy-Tox und Hugel, die ebenfalls seit Erreichen des Allzeithochs des Fonds neu ins Abaris-Portfolio aufgenommen wurden. Die zwei höchst aussichtsreichen Unternehmen decken zusammen 5,0 Prozent des FondsVolumens ab und lassen bei Eintreten der prognostizierten Gewinn- und Umsatzsteigerungen deutlich anziehende Notierungen ihrer Aktienkurse erwarten. Fasst man die Portfolio-Veränderungen innerhalb des Abaris-Fonds seit Erreichen des Allzeithochs im Mai 2015 in ihrer Essenz zusammen, so wird deutlich: Das antizyklische Aufholpotenzial des Fonds ist auch deshalb so enorm, weil die Güte der Unternehmen im Portfolio sogar zugenommen hat: Das aktuelle Kurs/Gewinn-Verhältnis der ausgewählten Einzeltitel liegt mittlerweile deutlich unter dem des S&P 500, zudem weisen die historisch meist mit einem Bewertungsaufschlag gehandelten Aktien im ACE-Portfolio derzeit einen Abschlag aus.

Fazit:
Anleger, die die nötige psychische Stärke mitbringen, um sich gegen den Trend zu stellen, dürften mit dem Abaris Conservative Equity – Global Strategy mittel- bis langfristig sehr attraktive Anlageergebnisse erzielen. Eine Aufstockung oder der Neuaufbau von Positionen im Abaris-Fonds verfügt aktuell über ein ganz ausgezeichnetes Chance-Risiko-Verhältnis. Das sich nach Meinung der SJB abzeichnende Krisenszenario am globalen Aktienmarkt könnte hilfreich sein, ist aber nicht zwingend notwendig, um das immense Kurspotenzial des Fonds zu heben. Wenn die aktuellen Fehlbewertungen und Marktineffizienzen zur Auflösung kommen und ertragsstarke Aktien wieder auf ein angemessenes Bewertungsniveau steigen, sollte der Abaris-Fonds zu den großen Gewinnern gehören!

 

Siehe auch

SJB Kurzportrait.

Die SJB FondsSkyline 1989 e.K. aus Korschenbroich bietet Anlegern drei aktiv gemanagte Vermögensverwaltungsstrategien mit offenen Investmentfonds an, die allesamt nach antizyklischen Investmentprinzipien gemanagt werden: SJB Substanz, SJB Surplus und SJB Nachhaltig. Der Ansatz der Antizyklik ist dabei so einfach wie wirkungsvoll. Der Braunbär als erfahrener Jäger dient als Vorbild und zeigt das Prinzip: Er wartet …

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