Pressemitteilung NN Investment Partners: NN IP Umfrage zu Emerging Markets-Schuldtiteln

teaser_pm_nn-investment-partners_300_200NN | Frankfurt, 14.09.2016

Nachfrage nach EM-Debt soll aufgrund der Diversifikationsvorteile und attraktiver Bewer- tungen in den nächsten drei Jahren steigen

54 Prozent der befragten institutionellen Investoren erwarten, dass das Engagement bei EM-Schuldtiteln in den nächsten drei Jahren zunimmt; nur 7 Prozent erwarten einen Rückgang.

60 Prozent derjenigen, die eine Zunahme erwarten, nennen Diversifikationsvorteile als Grund; 56 Prozent verweisen auf die attraktiven Bewertungen.

40 Prozent sind der Meinung, dass EM-Schuldtitel in einem Umfeld mit geringem Wirtschaftswachstum eine günstigere risikobereinigte Exponierung bieten.

Diversifikationsvorteile und attraktive Bewertungen werden von institutionellen Investoren als Hauptgründe für die erwartete Zunahme des Interesses an Schwellenländeranleihen genannt. Das ergab eine Umfrage von NN Investment Partners.1

Über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) erwarten, dass institutionelle Investoren ihre Exponierung gegenüber der Assetklasse in den nächsten drei Jahren ausweiten werden. Nur 7 Prozent erwarten einen Rückgang. 60 Prozent derjenigen, die mit einer Zunahme rechnen, sehen den Grund in den Diversifikationsvorteilen, die EMD bieten, während nach Ansicht von 56 Prozent die Bewertungen im Vergleich zu anderen Anleihearten deutlich attraktiver sind und daher das zusätzliche Risiko rechtfertigen. Von fünf Befragten sind zwei (40 Prozent) der Meinung, dass EM-Schuldtitel in einem Umfeld mit geringem Wirtschaftswachstum eine günstigere risikobereinigte Exponierung bieten.

Diese Sichtweise entspricht im Wesentlichen auch der Sichtweise von NN Investment Partners zu Schwellenländeranleihen.

Marco Ruijer, Lead Portfolio Manager im EMD Hard Currency-Team in NN Investment Partners’ EMD-Boutique, erklärte dazu:

„Das globale Umfeld ist für EM-Anleihen momentan außerordentlich günstig. Durch die lockere Geldpolitik weltweit ist reichlich Liquidität in die Märkte geflossen. Die Allokationen zu EM-Anleihen werden daher anhalten. Grund sind vor allem die attraktiven Bewertungen, günstige Rahmendaten in den EM sowie Diversifikationsvorteile.“

Was die Diversifikationsvorteile anbetrifft, wurden vor allem „geografische“ Vorteile genannt (52 Prozent der Befragten). Ferner wurden verbessertes Einkommen (48 Prozent), optimiertes Kreditrisiko (46 Prozent), höhere Exponierung gegenüber dem Kreditsektor (20 Prozent) sowie Duration (14 Prozent) genannt.

Als Faktoren, die die Attraktivität von EM-Anleihen noch erhöhen würden, wurden ein weiteres Auseinanderbrechen der Europäischen Union (41 Prozent), der Brexit (25 Prozent), steigende Zinsen in den USA (25 Prozent), steigende Inflation in den USA (19 Prozent) sowie steigende Inflation in der Eurozone (15 Prozent) genannt. Als größte mit dieser Anlageform verbundene Risiken nannten Investoren politische Ungewissheit (43 Prozent), Kreditqualität (42 Prozent), sinkende Marktliquidität (27 Prozent), Abkühlung der chinesischen Konjunktur (23 Prozent), Zunahme von Zahlungsausfällen (20 Prozent), steigende Zinsen (17 Prozent), steigende Inflation (17 Prozent) und eine Verknappung des Angebots an Anleihen (6 Prozent).

Marco Ruijer weiter: „Mit EM-Anleihen lassen sich attraktive Einkünfte erzielen. Das ist für Investoren, die seit geraumer Zeit auf der Suche nach Renditen sind, besonders interessant. Mit zunehmender Erholung der Weltkonjunktur werden Anleger wieder vermehrt in diese Assetklasse investieren, denn das Vertrauen in die Kreditqualität von EM-Anleihen steigt. Zudem kann man sein Portfolio so auf hervorragende Weise von den entwickelten Märkten weg diversifizieren. Fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) erwarten, dass sich die Kreditbedingungen in den EM über die nächsten zwei, drei Jahre grundsätzlich verbessern werden. Demgegenüber erwarten 24 Prozent eine Verschlechterung.“

„Unser Research hat außerdem ergeben, dass Investoren einige grundsätzliche Vorbehalte gegenüber Emerging Markets-Anleihen haben. Die Mehrzahl der Befragten (60 Prozent) gab an, dass es riskant sei, einen breiten passiven Investmentansatz zu verfolgen, anstatt anhand einer aktiven Titelauswahl die besten Chancen herauszufiltern und die Risiken auf andere Weise zu steuern.“

Im Allgemeinen sind Anleger aber der Meinung, dass 6 Prozent des Portfolios auf EM-Anleihen entfallen sollte. 15 Prozent meinen dagegen, der Anteil sollte über 10 Prozent liegen.

56 Prozent erwarten, dass die Emissionstätigkeit in den EM in den nächsten drei Jahren zunehmen wird. Nur 8 Prozent erwarten einen Rückgang.

1 Die Umfrageergebnisse stammen aus NN Investment Partners‘ eigenem Research, das von Citigate Dewe Rogerson im Juli und August 2016 unter 86 internationalen institutionellen

Investoren durchgeführt wurde.

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