Pressemitteilung nova funds GmbH: US Gesundheitsreform – Viel Lärm um nichts!

teaser_logo_nova-funds_300_200_01nova funds | München, 28.03.2017.

Das spektakuläre Scheitern des durch die Republikanische Partei eingebrachten Gesundheitsreformgesetzes (American Health Care Act – AHCA) könnte den Titel von Shakespeares Komödie „Much Ado About Nothing“ – viel Lärm um nichts – tragen. In der am vergangenen Freitag zur Abstimmung im Repräsentantenhaus vorgesehenen Gesetzesversion hätten nach Schätzungen des Congressional Budget Office (CBO) bis zum Jahr 2024 ca. 24 Mio. Amerikaner ihren Krankenversicherungsschutz verloren. Für 14 Mio. Menschen wäre der Krankenversicherungsschutz schon im Jahr 2018 weggefallen. Das Scheitern der Gesetzesvorlage ist für den Gesundheitssektor sicherlich eine positive Nachricht, da die wirtschaftliche Unsicherheit, die sich durch die Umsetzung des AHCA ergeben hätte, wegfällt.

Die nachfolgende Graphik verdeutlicht, wie positiv sich der Affordable Care Act (ACA) – der auch „Obamacare“ genannt wird – auf den Krankenversicherungsschutz in den USA ausgewirkt hat. So fiel die Zahl der nicht-krankenversicherten Amerikaner wischen 2013 und 2016 um ca. 16,4 Mio. Menschen.


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Wie eingangs beschrieben hätte der Gesetzesvorschlag (AHCA) der Republikanischen Partei dazu geführt, dass kurzfristig ca. 14 Mio. Amerikaner ihren Krankenversicherungsschutz verloren hätten und mittelfristig ca. 24 Mio. ohne Schutz gewesen wäre. Der daraus resultierende Rückgang der Anzahl der Krankenversicherten hätte zu einer reduzierten Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen geführt, da diese dann aus der eigenen Tasche hätten bezahlt werden müssen.

Nach dem Ausgang der US-Wahlen und in Antizipation der Umsetzung des Wahlkampfprogrammes der Republikanischen Partei, habe sich die Subindustrien des Gesundheitssektors am Aktienmarkt unterschiedlich entwickelt.

Seit den US-Wahlen ist der MSCI World Health Care USD Index um 9,6% gestiegen, welches sich mit einem Anstieg von 9,8% für den Gesamtmarktindex MSCI World USD vergleicht. Die Wertentwicklung in den sechs Subindizes war jedoch sehr unterschiedlich. So waren die Biotechnologie (in der Erwartung verkürzter Zulassungszeiten für neue Medikamente und keiner Einführung gesetzlicher Obergrenzen für Medikamentenpreise) mit einer Wertentwicklung von plus 11,4% und Health Care Providers & Services1 (insbesondere angetrieben durch die US-Krankenversicherer in Erwartung steigender Zinsen) mit einem Plus von 11,2% die Outperformer, währenddessen alle anderen Subindizes hinter der Benchmark zurückblieben.

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Besonders getroffen hat es hierbei Anbieter von Informationstechnologie (Health Care Technology), die aufgrund der Befürchtung, dass z.B. Krankenhäuser im Vorfeld der angestrebten US Gesundheitsreform weniger Investitionen tätigen, um mehr als 6% hinter dem Sektorindex nach der Wahl zurückblieben.

Nach dem Scheitern des Gesundheitsreformgesetzes erwarten wir eine Normalisierung der Situation insbesondere für nicht-medikamentenorientierten Subindizes und Subindustrien. Mit seiner biotech-freien und pharma-armen Anlagestrategie sollte nova Steady HealthCare von der jüngsten Entwicklung in den USA profitieren.

von Oliver Kaemmerer

1) Health Care Distributors, Health Care Facilities, Health Care Services und Managed Health Care (Krankenversicherer)

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