Pressemitteilung Fidelity Worldwide Investment: Ausverkauf an den Börsen – eine Einschätzung

teaser_pm-fidelity_300_200Fidelity | Kronberg, 25.08.2015.

Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity Worldwide Investment:

• Angeführt von der Börse Shanghai hat der Ausverkauf an den globalen Aktienmärkten an Fahrt gewonnen
• Wesentliche Treiber sind das schwächelnde Wachstum in China und die Abwertung des Renminbi
• Unternehmensdaten und globales Umfeld sprechen dennoch weiter für Aktien – wir erleben eine Korrektur, nicht den Start eines Bärenmarkts

„Die Schwankungen an den Aktienmärkten dürften zunehmen – ehrlich gesagt waren sie in den vergangen 12 Monaten auch fast zu niedrig. Solange die US-Wirtschaft stabil bleibt, dürfte die Welt aber nicht in eine Rezession rutschen. Trotz der zunehmenden Marktschwankungen sprechen Unternehmensdaten und globales Umfeld weiter für Aktien. Was wir sehen, ist eine Korrektur und nicht der Start eines Bärenmarkts.

Für den Kurssturz am chinesischen Markt sind mehrere Faktoren verantwortlich. Einerseits mehren sich die Zeichen für eine Wachstumsabkühlung. Etliche Indikatoren wie der Autoabsatz, Stromverbrauch und Einkaufsmanagerindex bewegen sich im negativen Terrain. Andere Indikatoren wie die Einzelhandelsumsätze und die Kreditvergabe wachsen langsamer. Auch der Reformmotor ist ins Stottern geraten. Beim Umbau der Staatsbetriebe scheint der Eifer der Privatisierung und für mehr Wettbewerb zu erlahmen und einer Konsolidierung von Wirtschaftszweigen Platz zu machen. Als Herzstück der Reform sollte den Marktkräften eine größere Rolle zugebilligt werden. Diesen Grundsatz scheint man in den letzten Wochen fallen zu lassen zugunsten verstärkter Eingriffe in den Markt. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir es in China mit einer Abkühlung und nicht mit einem Einbruch zu tun haben. Denn auch wenn die Reformen aktuell etwas stocken, werden sie fortgesetzt. So birgt das ehrgeizige Vorhaben der ‘neuen Seidenstraße’ interessante Möglichkeiten. Und die Abwertung des Renminbi ist Ausdruck einer Öffnung des Kapitalverkehrs. Eine Panikreaktion auf die Wirtschaftsentwicklung sehe ich darin nicht. Weitere Lockerungsmaßnahmen wie die Senkung des Leitzinses und der Mindestreservequote sind wahrscheinlich. Sie dürften der Wirtschaft und den Aktienmärkten helfen.

China bleibt ein Risiko, auch für den japanischen Aktienmarkt. Aktuell ist der japanische Aktienmarkt in einer zwischenzeitlichen Konsolidierungsphase. Insgesamt ist er allerdings aufgrund seiner günstigen Bewertungen und dem positiven Ausblick für das Gewinnwachstum der Unternehmen im Vergleich zu den übrigen entwickelten Märkten gut aufgestellt. Zudem sind die japanischen Unternehmen dabei, ihre Corporate Governance – lange ein Schwachpunkt Japans – zu verbessern. Ich gehe zudem davon aus, dass der Finanzsektor in Japan sich im Zuge der Zinserhöhung in den USA gut entwickelt.

Der deutsche Aktienmarkt ist in den vergangenen drei Monaten stärker abgestraft worden als der europäische Gesamtmarkt, die heimischen Aktien sind in meinen Augen nun überverkauft. Beim Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt der Dax unter dem europäischen Durchschnitt. Das ist nicht gerechtfertigt. Dabei muss man berücksichtigen, dass nur rund 10-15 Prozent der Erträge deutscher Unternehmen aus China kommen. Zudem nicht alle Exportgüter, die von Investitionsgütern bis hin zu Luxusartikeln reichen, von einer Wachstumsabkühlung gleich stark betroffen. Insgesamt gehe ich davon aus, dass die Gewinne deutscher Unternehmen in diesem Jahr um 7-10 Prozent steigen werden. Tatsächlich haben die meisten Unternehmen mit ihren Gewinnausblicken im zweiten Quartal positiv überrascht. Unterstützt wird dieser Ausblick auch von einem der wichtigsten Indikatoren, dem Einkaufsmanagerindex, der weiter von globalem Wachstum ausgeht.”

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Über Fidelity
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Fidelity Worldwide Investment wurde 1969 von Edward C. Johnson II gegründet und ist bis heute im Besitz der Familie Johnson und des Managements. Die Philosophie der Gründerfamilie bildet die Basis des Investmentansatzes: Ein aktives Fondsmanagement und die Einzeltitelauswahl auf Grundlage fundierter Unternehmensanalysen liefern Anlegern echten Mehrwert. Daher verfügt Fidelity über eines der größten Research Netzwerke mit rund 400 Anlageexperten weltweit.

In Deutschland ist Fidelity Worldwide Investment seit 1992 tätig, beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und betreut ein Kundenvermögen von 30,4 Milliarden Euro. Fidelity vereint in Deutschland unter seinem Dach eine der führenden Fondsgesellschaften und mit der FFB eine der größten unabhängigen Fondsplattformen. Die FFB ist eine spezialisierte deutsche Fondsbank, die sich allein auf Dienstleistungen rund um Anleger und ihre Vermögensziele konzentriert. Sie richtet ihre Dienstleistungen an unabhängige Finanzberater, Investmentgesellschaften, Versicherungen und Banken, die über die Plattform unter anderem rund 8.000 Fonds und 250 ETFs von über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und verwahren können. Die FFB betreut ein Vermögen von 15,8 Milliarden Euro in rund 575.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity in Deutschland ein Fondsvolumen von 14,6 Milliarden Euro. Unter der Marke Fidelity Worldwide Investment werden in Deutschland 159 Publikumsfonds direkt sowie über rund 600 Kooperationspartner vertrieben.

Alle Angaben per 30.6.2015. Weitere Informationen finden Sie unter www.fidelity.de und unter www.ffb.de

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Siehe auch

Pressemitteilung Impact Asset Management (I-AM): Unabhängiger Social Impact Report 2023 belegt hohen sozialen Impact der I-AM-Mikrofinanzfonds

Impact Asset Management (I-AM) | Frankfurt, 22.04.2024. Die Mikrofinanzfonds I-AM Vision Microfinance (u.a. ISIN R-Tranche: LU0563441798; ISIN I-Tranche: LU0563441954) und I-AM Vision Microfinance Local Currency (u.a. ISIN R-Tranche: LU0533937727; ISIN I-Tranche: LU0533938022) von Impact Asset Management (I-AM) erreichen im Einklang mit der verfolgten Investmentstrategie eine hohe soziale Nachhaltigkeit. Zu diesem Ergebnis kommt der Social Impact …

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