ManagerSichten SJB Surplus: Reisebericht Tunesien BB African Opportunities WKN A0RP3D

Malek Bou-Diab. FondsManager des BB African Opportunities Fund
Malek Bou-Diab. FondsManager des BB African Opportunities Fund

Einleitender SJB Kommentar: Ihr Kapital ist wichtig. Es sollte immer wertgeschätzt werden und somit liegt es an ihrer SJB für nachhaltige Voraussetzungen zu sorgen. Es geht nicht darum ein paar tausend Euro einfach in einen Afrika AktienFonds zu stecken. Kapital wird strategisch investiert und sie sollen wissen wo und warum. Genau dafür haben wir die Spezialisten, die FondsManager und erstklassiges KnowHow, die eben so wertgeschätzt werden sollten, wie ihr Kapital. Herr Malek Bou-Diab berichtet hier detailliert für sie über seine Erfahrungen in Tunesien und wo ihr Kapital sinnvoll und produktiv eingesetzt wird. Antizyklisch in der FondsStrategie SJB Surplus. Gezielte AktienFondsAntizyklik.

Afrika-Experte Malek Bou-Diab, Lead Portfolio-Manager des BB African Opportunities Fonds besucht den afrikanischen Kontinent regelmässig. Die jüngste Reise führte ihn nachMarokko und Tunesien, von wo er weiterführende Informationen über interessante Investitionsmöglichkeiten mitbrachte. Während seiner zweiwöchigen Reise sprach Bou-Diab mit Regierungsvertretern und Wirtschaftsexperten, um sich einen aktuellen Überblick über die beiden Länder zu verschaffen.

Tunesien – Opportunitäten im Industriesektor

Anfang 2014 hat das tunesische Übergangsparlament eine neue Verfassungangenommen, die heute mit zu den modernsten und liberalstender arabischen Welt gehört. Neben Glaubensfreiheit und Gleichberechtigung der Geschlechter werden darin auch erstmals marktwirtschaftliche Grundrechte und Prinzipien garantiert. Die Mentalität der Behördenvertreter als auch der Regulatoren hat sich im Vergleich zu den Zeiten vor der Revolution massiv gewandelt. Es ist nunmehr eine deutliche Öffnung der Wirtschaft spürbar. Gesetze in Richtung einer verstärkten Marktöffnung wurden vorbereitet, diese müssen indes noch von einem demokratisch legitimierten Parlament abgesegnet werden. Zur Erinnerung: Die Geschäfte des Landes werden derzeit noch von einer Übergangsregierung geführt. Somit dürften die für die Monate September/Oktober angesetzten Parlamentswahlen, die erstmals nach demokratischem Vorbild abgehalten werden, einen weiteren Meilenstein für Tunesien darstellen. Vorausgesetzt, dass die Reformversprechen dann auch tatsächlich umgesetzt werden, dürfte auch Tunesien künftig mit vielversprechenden Anlagemöglichkeiten aufwarten.

An der lokalen Börse sind Unternehmen in verschiedensten Sektoren gelistet, wovon etwa jene im Bereich Industrie, Konsumgüter oder Dienstleistungen attraktive Wachstumsaussichten aufweisen. Besonders hervorzuheben sind tunesische Industrieunternehmen, die einen hohen Exportanteil nach Algerien und Libyen ausweisen, beides Standorte, die derzeit für ausländische Investoren unattraktiv bleiben und somit stark auf Importe aus den Nachbarländern angewiesen sind. Gerade Libyen muss sich während der derzeitigen Krise in hohem Masse auf ein ausländisches Angebot an Textilien, Nahrungsmitteln, Bau- und Grundstoffen abstützen. Dabei riskieren die tunesischen Unternehmer nicht etwa einen klassischen Warenexport nach Libyen oder gar ein Investment in lokale Produktionskapazitäten, sondern empfangen libysche LKWs an der Grenze und liefern ihre Ware Zug um Zug in bar gegen harte US-Devisen. Für tunesische Industrieunternehmen ist Libyen heute zu einem der wichtigsten Exportländer geworden, was den einen oder anderen Beobachter hierzulande erstaunen mag.

Auch der tunesische Finanzsektor ist gut ausgebaut und heute an der lokalen Aktienbörse mit am stärksten vertreten. Neben den privaten Finanzinstituten sind auch staatliche Banken stark in den Kreditzyklus eingebunden. Insbesondere Letztere unterstützten während der Revolution wohl zu lange kreditfinanzierte Konsumbedürfnisse, wodurch sie heute verstärkt auf problembehafteten Krediten sitzen. Tunesische Staatsbanken müssen somit erst mal wieder rekapitalisiert werden, was wiederum eines entsprechenden Beschlusses des zukünftigen Parlamentes bedarf. Dementsprechend ält der BB African Opportunities Fonds bis auf Weiteres noch keine tunesischen Banken.

BB African Opportunities Fonds – Rendite und Diversifikation
Marokko ist im Fonds nunmehr mit rund 7% gewichtet, wobei wir in Bank-, Immobilien-, Industrie- und Telekomwerte investiert sind. Tunesische Werte halten wir weiter unter Beobachtung und würden allfällige Schwächephasen für ausgewählte Zukäufe nutzen. Mit einer Wertsteigerung von rund 10% im Jahresverlauf (Ende Juli 2014) liegt der Fonds weiterhin gut auf Kurs und eröffnet erfahrenen Schwellenländer-Investoren hervorragende Diversifikations- und Wachstumspotenziale. Der Fonds verfolgt einen risikobewussten und fundamental orientierten Investment-Ansatz, mit dem Ziel, langfristig einen attraktiven Kapitalertrag zu erwirtschaften. Er konzentriert sich auf das strukturelle Wachstum in Zentral- und Nordafrika, Themen wie Südafrika und Rohstoffe sind strategisch untergewichtet. Malek Bou-Diab und sein Team verfügen über eine langjährige Erfahrung in der Verwaltung von afrikanischen Aktienstrategien, und der Track Record überzeugt seit Jahren mit einem der attraktivsten Risiko-Ertrags-Profile im Wettbewerbsvergleich. Persönliche Vertrautheit mit den lokalen Besonderheiten sowie ein gut ausgebautes Netzwerk zu Unternehmen, Behörden und Handelskammern zeichnen das Team aus.

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