Das Investment: Gold und Minenaktien stehen vor der Kursexplosion

sjb_werbung_das_investment_300_200Warum Gold und Goldminenaktien ihren jahrelangen Abwärtstrend bald beenden dürften und wie die Preise in einem solchen Fall explodieren würden, erklärt Stephan Albrech, Vorstand der Albrech & Cie. Vermögensverwaltung.Der frühe Vogel frisst den Wurm – so lautet die Devise für Investoren. Doch beim Gold brauchen Anleger, die den neuen Trend frühzeitig erwischen wollten, einige Geduld. Das Edelmetall wie auch etliche Minenaktien machen es seit Monaten spannend. Umso explosiver könnten die Gewinne sein, falls Gold den Abwärtstrend seit 2011 endgültig überwindet.

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, heißt es. In der Tat ist der Blick auf die langfristige Entwicklung von Gold sehr aufschlussreich (Chart seit 2008, 1 Kerze = 1 Monat). So hat das Metall mit seinen Hoch- und Tiefpunkten von 2008 bis 2017 ein bedeutsames symmetrisches Dreieck gebildet, wie die blauen Linien illustrieren. Ein solches Dreieck wird in 75 Prozent der Fälle in Richtung des übergeordneten Trends aufgelöst – und dieser Trend war in den Jahren 2000 bis 2011 klar aufwärts gerichtet, woran sich die Goldfans wehmütig erinnern.

 

Dass Gold derzeit Kraft für den Ausbruch nach oben sammelt, zeigt sich auch daran, dass der Kurs die ein- und zweijährigen gleitenden Durchschnitte (blaue und rote Kurven) zurückerobert hat. Für einen Aufwärtstrend, der Bestand haben soll, muss der kurz- über dem längerfristigen Durchschnitt notieren, wie sich an der Phase von 2008 bis 2012 gut sehen lässt. Letztes Indiz für einen möglichen Ausbruch nach oben: Das Edelmetall stößt sich seit etwa sechs Monaten zum dritten Mal „den Kopf“ an der Abwärtslinie, die 2011 begonnen hat. Ein solches Hin und Her zermürbt die Moral der Anleger. Eben weil dann viele das Handtuch werfen und nicht investiert sind, falls sich der Kurs nach oben absetzt, kann der Ausbruch sehr kraftvoll ausfallen.

Gold-Kursziel weit über 2.000 Dollar?
Wie weit nach oben könnte diese Bewegung führen, welche Kursgewinne wären möglich? Bei der klassischen Kalkulation berechnet man die Differenz zwischen dem Hoch (1.900 Dollar im Jahr 2011) und dem folgenden Tief (1.050 Dollar im Jahr 2015). Diese Differenz addiert man zum möglichen Ausbruchspunkt, der aktuell bei 1.300 Dollar liegt – was ein Kursziel von etwa 2.150 Dollar ergibt. Da Gold als sicherer Hafen gilt und oft Angst das hauptsächliche Kaufmotiv ist, könnte ein neuer Bullenmarkt das Edelmetall aber auch in höhere Preissphären führen.

Etwas Grund zur Sorge bereiten derzeit jedoch die Minenaktien. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, die seit dem Frühjahr zwischen 30 und 50 Prozent zulegen konnten, entwickelt sich der Sektor etwas zu verhalten. So haben die Indexfonds auf größere und kleinere Bergbauunternehmen (Senior bzw. Junior Miners) weniger stark zugelegt als der Goldpreis. Das ist ungewöhnlich, da der Unternehmensgewinn sich oft um ein Vielfaches dessen steigert, was der Goldpreis prozentual hinzugewinnt (Hebelwirkung). Das trübe Bild für den gesamten Edelmetall-Sektor hellt sich erst auf, wenn die Nachzügler-Aktien einen Gang höher schalten.

Gold kaufen: Auf diese Marken ist zu achten
Wie agieren längerfristig denkende Anleger, die Gold (zu)kaufen wollen, in dieser Situation am besten? Auf jeden Fall sollte man bis zum Ende des Monats August die Füße still halten – erst danach steht fest, ob Gold langfristig die blaue Abwärtslinie überwunden hat und der Weg nach oben potenziell frei ist. Wagemutige können unter diesen Umständen kaufen, sollten aber unter dem diesjährigen Juli-Tief bei 1.200 Dollar eine Verkaufsorder (Stop Loss) platzieren. Denn: Wird diese Marke gerissen, entpuppt sich der Ausbruch als Irrtum. Wer Wert auf klarere Verhältnisse legt, muss sich gedulden, bis das Hoch vom Juli 2017 bei 1.380 Dollar überwunden ist. Ist diese Marke überzeugend aus dem Weg geräumt, ist auch der mehrjährige Abwärtstrend passé – und das Leiden für alle Gold-Freunde, das 2011 begann, hat endlich ein Ende.

Von: Stephan Albrech
Quelle: Das Investment

Siehe auch

Citywire: Gané-Manager Rathausky: „Wir waren zu erheblichen finanziellen Zugeständnissen bereit“

Im Gespräch mit Citywire Deutschland blicken die Gané-Manager auf die vergangenen turbulenten Wochen zurück und erklären, welche Entwicklungen der letzten Jahre aus ihrer Sicht zu der Acatis-Kündigung geführt haben. Die Trennung von Acatis und Gané beherrschte im Februar und März die Nachrichten im Asset Management. Inzwischen ist nach dem Sturm der letzten Wochen wieder etwas …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert