Managersichten SJB Substanz Z5+, SJB Erhaltung Z6+, SJB Surplus Z7+: Craton Precious Metal Funds WKN 964907, A0F412 Mai 2015

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.
Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

So schnell kanns gehen! Schnupperten DAX-Anleger vor einigen Wochen noch die Höhenluft über 12.400 Punkten, so sind wir mit knapp 11.000 Zählern nun wieder deutlich tiefer. Gerechnet haben damit sicher nicht viele, die Euphorie schien den ganzen Markt erfasst zu haben.

Vor allem die weiter ungelösten Probleme der griechischen Staatsfinanzen schweben wie ein Damoklesschwert über den Kapitalmärkten. Und dann kommt heute noch die unverfrorene Forderung nach einem erneuten Schuldenschnitt. Ein Schlag ins Gesicht von Staaten wie Irland, Portugal, Zypern oder Slowenien, die mühsame Reformen auf sich genommen haben.

Der Markt ist also in Bewegung. Wie sich dies auf die Goldminenaktien unserer FondsEmpfehlung Craton Precious Metal Funds WKN 964907, A0F412 in den VerwaltungsStrategien SJB Substanz, SJB Erhaltung und SJB Surplus auswirkte, darüber berichtet der FondsManager Markus Bachmann.

Die Ergebnisse der Goldminen zum ersten Quartal 2015 deuten auf einen Sektor hin, der seine operative Reputation kontinuierlich wieder aufbaut. Die Kennzahlen zu Produktion und Kosten verbessern sich stetig, und viele Unternehmen sind auf gutem Weg, ihre Ziele zu erreichen oder zu übertreffen. Der tiefere Ölpreis und die schwächeren Lokalwährungen von vielen Produzenten werden den sinkenden Kostentrend in den kommenden Berichtsperioden zusätzlich unterstützen. Für detaillierte Angaben zu Kosten, und wie sich Produktionswachstum, Marge und Bewertung der Fondspositionen sehr vorteilhaft gegenüber Goldindizes vergleichen, verweisen wir auf unseren Marktkommentar vom 28. Mai 2015.

Der Goldpreis bewegte sich im Mai in einer engen Spannbreite von US Dollar 1180 bis 1230 pro Unze. US-Wirtschaftsdaten sowie die Markterwartung, wann die Fed nach neun Jahren nun die Zinsen zum ersten Mal erhöht, dominieren weiterhin den täglichen Handelsverlauf. Eine Analyse der historischen Zinsstraffungszyklen der Fed und der Goldpreisentwicklung zeigt jedoch, dass sich ein Anstieg der kurzfristigen Zinsen nicht zwingend negativ auf den Metallpreis auswirkt (trotz der bekannten theoretischen Argumente). In allen drei Zinserhöhungszyklen der Fed seit 1990 stieg der Goldpreis oder bewegte sich seitwärts. Die Erwartung steigender Zinsen ist oftmals wichtiger für den Metallpreis als die erste Erhöhung selbst. Wir sind der Überzeugung, dass beide Aspekte vollends im Metallpreis reflektiert sind. Im Gegensatz dazu müssen andere Anlageklassen wie Obligationen und Aktien ihre hohen Bewertungen erst noch bestätigen wenn das günstige Geld bald versiegt. Theoretisch scheint ein Anstieg der realen langfristigen Zinsen nicht positiv für Gold zu sein. Der Anstieg der Kerninflation (ergo anhaltend tiefe reale Zinsen), Unsicherheiten zu den Aussichten von Aktien und Obligationen und deren markant höhere Volatilitäten, könnten Investoren jedoch zurück zu Gold treiben.

Viele negative Meinungen wie “die Minen liefern nicht” oder “wer braucht schon eine Absicherung in diesen Märkten” sind inzwischen überholt und entbehren der Realität. Sie dominieren jedoch noch den Goldsektor, und Investoren übersehen die veränderten Rahmenbedingungen. Gold- und Silberproduzenten haben ihre operative Leistung und Disziplin wieder hergestellt und zeigen solide Bilanzen. Der Goldpreis reflektiert die allseits bekannten negativen Faktoren und steht vor einer möglichen Erholung. Positive Aspekte wie die stabile asiatische Nachfrage, die wachsende Bedeutung der Chinesischen Währung im globalen Währungsgefüge, europäische Unsicherheiten, geopolitische Risiken und die anhaltend hohen Schuldenniveaus westlicher Staaten stützen diese These. Die derzeit enge Spannbreite von Gold und Goldminen bietet eine ungewöhnlich attraktive Anlagemöglichkeit.

Siehe auch

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SJB | Korschenbroich, 22.03.2024. Im Januar legten die europäischen Aktienmärkte weiter zu, wobei sich der MSCI Europe um +1,57 Prozent verbessserte. In diesem unterstützenden Marktumfeld verzeichnete der ECP Strategic Selection Fund – European Value (WKN A14YQK, ISIN LU1169207518) eine Wertentwicklung von -0,31 Prozent, was auf belastende Performancebeiträge von Titeln wie Boliden, Logitech und ST Microelectronics …

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