Das Investment: „Die einzigen Märkte mit positiver Wertentwicklung waren Indien und Südkorea“

sjb_werbung_das_investment_300_200Wie hat sich der weltweite ETF Markt im September entwickelt? Welche Produkte waren ab beliebtesten, vor welchen schreckten Investoren eher zurück. Roger Bootz, Leiter öffentlicher Vertrieb ETFs in EMEA bei der Deutschen Asset & Wealth Management (DeAWM), weiß Antwort.

DAS INVESTMENT.com: Was waren die drei beliebtesten ETF-Kategorien im September?

Roger Bootz: Im September waren erneut die ETFs auf europäische Aktienmärkte am beliebtesten, dort wurden in breite Indizes 1,6 Milliarden Euro neu angelegt. 

Danach folgen weltweit anlegende Staatsanleihe-ETFs mit 600 Millionen Euro Zuflüssen, sowie ETFs auf Bonds der Eurozone, mit 470 Millionen Euro.

Was waren die drei unbeliebtesten ETF-Kategorien im September?

Bootz: Die höchsten Abflüsse im September traten im September bei japanischen Aktien-ETFs auf. Dort zogen Anleger rund 700 Millionen Euro ab. Allerdings wurden dort über zehn Monate jedes Mal deutliche Zuflüsse verzeichnet. Außerdem gab es Abflüsse bei weltweiten Aktien-ETFs (290 Mio. Euro), dort wurde offensichtlich in europäische Aktien-ETFs umgeschichtet. Aus US-Anleihen-ETFs  wurden im September 260 Millionen Euro abgezogen.

Die DeAWM veröffentlicht jeden Monat die Asset Allocation Ampel, die die Wertentwicklung einzelner Indizes weltweit beschreibt und kurz- bis mittelfristige Prognosen wagt (>> zur aktuellen Ausgabe). Was war das für Sie überraschendste Ergebnis der Asset-Allokation-Ampel im September?

Bootz: Erstaunlich war, dass die einzigen beiden Märkte mit positiver Wertentwicklung im September aus den Schwellenländern kamen, und zwar Indien und Südkorea. Hier bleibt abzuwarten, ob sich eine Trendwende bei den  Schwellenländern andeuten könnte. Interessant waren auch die weiterhin  starken Zuflüsse in europäische Aktien-ETFs, trotz der anhaltenden Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung sowohl in Europa wie auch in den wichtigsten Exportmärkten.

Von: Svetlana Kerschner

Quelle: DAS INVESTMENT.

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