Das Investment: Comdirect verkauft Ebase an Fintech

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Ebase wechselt den Besitzer: Die FNZ Group erwirbt die Fonds- und Vertriebsplattform zu 100 Prozent von der Comdirect Bank. An Strategie und Geschäftsführung soll sich nichts ändern.

Die FNZ Group übernimmt die European Bank for Financial Services (Ebase) von der Comdirect Bank. Das gaben beide Seiten jetzt bekannt. Der Kaufvertrag wurde heute unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt rund 151 Millionen Euro. Die Transaktion soll im laufenden Jahr vollzogen werden, braucht aber noch grünes Licht von Bankenaufsicht und Kartellbehörden. „Mit dem Verkauf von Ebase fokussieren wir uns auf Wachstum und Weiterentwicklung in unserem Kerngeschäft“, so Arno Walter, Vorstandsvorsitzender der Comdirect und Aufsichtsratsvorsitzender von Ebase.

Mit dem neuen Eigentümer FNZ, einem Finanztechnologieanbieter mit Sitz in London, wird Ebase nach eigenem Bekunden an der aktuellen Strategie festhalten. Die Geschäftsführer Rudolf Geyer und Lars Müller-Lambrecht sollen das Unternehmen auch künftig leiten. Der Standort in Aschheim bei München bleibt unverändert bestehen.

Gegründet im Jahr 2002 war Ebase seit 2009 eine eigenständige Vollbank und Tochter der Comdirect Bank. Mit mehr als 270 Kooperationspartnern wie Banken, Versicherungen, Vermögensverwaltern und unabhängigen Finanzanlagevermittlern sowie mehr als 1 Million Kunden zählt das Unternehmen zu den führenden B2B-Direktbanken in Deutschland.

Als Spezialist für Vermögensmanagement mit Investmentfonds bietet das Unternehmen privaten, betrieblichen und institutionellen Investoren Produkte für den Vermögensaufbau, die Vermögensanlage und die Vermögensentnahme.

Das Fintech FNZ Group bietet Finanzdienstleistern skalierte Plattform-Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette im Anlagegeschäft. Durch die Kombination von Technologie und Back-Office-Dienstleistungen will man den Endkunden bessere Anlageprodukte zu niedrigen Kosten ermöglichen. Zu den Kunden von FNZ zählen Banken, Versicherer, Asset Manager sowie Anbieter im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge.

Von: Christian Nicolaisen

Quelle: Das Investment

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