Pressemitteilung Columbia Threadneedle Investments: Wir reduzieren europäische Aktienquote

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 Columbia Threadneedle | London, 17.06.2015.

Sehr geehrte Damen und Herren, „Die Verhandlungen über Griechenlands Schulden scheinen sich ebenso langwierig zu gestalten wie Odysseus‘ verschlungene Heimreise von Troja und belasten weiterhin die globalen Aktienmärkte“, schreibt Mark Burgess, CIO für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) und globaler Aktienchef bei Columbia Threadneedle Investments, in seiner aktuellen Investmentstrategie.

Zudem hält Columbia Threadneedle die Bewertungen und Gewinne nach der überragenden Wertentwicklung europäischer Aktien in diesem Jahr insgesamt für weniger attraktiv als bisher. Einige Trends, die die Gesellschaft zu einer Übergewichtung Europas bewogen hatten, hätten sich in den letzten Monaten umgekehrt. Dazu gehöre der sehr niedrige Ölpreise und die Positionierung professioneller Anleger. Der Wechselkurs wirke sich ebenfalls nicht besonders günstig aus.

Vor diesem Hintergrund hat Columbia Threadneedle das Ausmaß der Übergewichtung von Aktien in den Asset-Allocation-Portfolios reduziert. „Genauer gesagt haben wir die Übergewichtung in Europa ohne Großbritannien um einen halben Prozentpunkt gesenkt“, schreibt Burgess. „Auch britische Aktien reduzierten wir um einen halben Prozentpunkt, behalten die Übergewichtung in beiden Regionen jedoch bei.“

Auf globaler Ebene seien die Aussichten für Gewinnwachstum ebenfalls weniger positiv als zuvor. Dennoch bleibe der Aktienanteil insgesamt übergewichtet.

Die gesamte Investmentstrategie sende ich Ihnen im Anhang. Bei Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,
Carsten Lootze

Senior Consultant Corporate Communications

NewMark Finanzkommunikation GmbH
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Investmentstrategie Juni 2015
Wirtschafts- und Marktkommentar von Mark Burgess, CIO EMEA und Global Head of Equities

Die Verhandlungen über Griechenlands Schulden scheinen sich ebenso langwierig zu gestalten wie Odysseus‘ verschlungene Heimreise von Troja, und belasten weiterhin die globalen Aktienmärkte. Auch schwache Konjunkturdaten verunsicherten die Anleger im Mai. Turbulenzen an den chinesischen Märkten zum Ende des Monats lieferten einen weiteren Grund zur Vorsicht. Für japanische Aktien hingegen lief es auch diesen Monat wieder sehr gut. Der schwächere Yen beflügelte die Stimmung bei japanischen Exportunternehmen, belastete aber gleichzeitig die Markterträge aus Pfund-Sterling- und US-Dollar-Sicht. Hoffnungen auf verstärkte Aktienrückkäufe seitens japanischer Unternehmen und über den Erwartungen liegende Unternehmensgewinne boten ebenfalls Unterstützung. Dies galt auch für das BIP-Wachstum des Landes im ersten Quartal, das mit 0,6 % höher als prognostiziert ausfiel (später erfolgte eine Korrektur auf 1 %) und den Nikkei auf ein 15-Jahres-Hoch steigen ließ.

An den Anleihemärkten zeigte sich im Monatsverlauf wenig Bewegung. Die Renditen zehnjähriger deutscher Bundesanleihen zogen Anfang Mai stark an. Zum Monatsende standen sie dann bei 0,49 %; dies entspricht einem Anstieg von 12 Basispunkten im Monatsvergleich. Sorge über eine Blase bei Staatsanleihen in Kombination mit einer Rally bei den Ölpreisen sorgte zunächst für Druck auf die Anleihekurse, aber die Unsicherheit in Bezug auf Griechenland und die Ankündigung der EZB, dass sie Anleihekäufe vorziehen werde, ließen die Renditen steigen. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen hingegen beendeten den Monat unverändert bei 2,12 %. Die Renditen zehnjähriger britischer Anleihen gingen auf Talfahrt, da das Land erstmals seit mehr als 50 Jahren eine negative Inflationsrate verzeichnete. Der US-Dollar setzte seinen Anstieg gegenüber wichtigen Währungen fort. Gegenüber dem Pfund Sterling gewann er um 0,7 %, gegenüber dem Euro um 2,2 % und gegenüber dem Yen um 3,7 %.

Wir haben das Ausmaß der Übergewichtung von Aktien in unseren Asset-Allocation-Portfolios reduziert – genauer gesagt haben wir die Übergewichtung in Europa ohne Großbritannien um einen halben Prozentpunkt gesenkt. Auch britische Aktien reduzierten wir um einen halben Prozentpunkt, behalten die Übergewichtung in beiden Regionen jedoch bei. Die Erlöse flossen in unseren Barmittelbestand. Unsere übrigen Positionen ließen wir unverändert, so dass es insgesamt bei einer Übergewichtung im Aktienbereich bleibt. Diese Entscheidung spiegelt unsere Einschätzung wider, dass die Gewinnwachstumsaussichten auf globaler Ebene weniger positiv sind als zuvor.

Insbesondere glauben wir, dass die Bewertungen und Gewinne nach der überragenden Wertentwicklung europäischer Aktien in diesem Jahr insgesamt weniger attraktiv als bisher sind. Außerdem haben sich einige Trends, die uns zu einer Übergewichtung Europas bewogen hatten, so zum Beispiel sehr niedrige Ölpreise und die Positionierung professioneller Anleger, in den letzten Monaten umgekehrt. Der Wechselkurs wirkt sich ebenfalls nicht besonders günstig aus.

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