Pressemitteilung Invesco: Invesco Global Sovereign Asset Management Studie 2016

teaser_pm-invesco_300_200Invesco | Frankfurt, 13.06.2016.

Sehr geehrte Damen und Herren, Invesco hat heute seine vierte jährliche Invesco Global Sovereign Asset Management Studie veröffentlicht, eine umfassende Analyse des komplexen Anlageverhaltens von Staatsfonds und Zentralbanken, für die 77 individuelle Staatsinvestoren und Reserve-Manager aus aller Welt befragt wurden. Auf die befragten Investoren entfallen insgesamt 66% der weltweiten Staatsvermögen und 25% der Devisenreserven – ein Vermögen von insgesamt 8,96 Billionen US-Dollar.

Die diesjährige Untersuchung zeigt, dass die globalen Staatsinvestoren trotz der andauernden Marktvolatilität und des anhaltend niedrigen Ölpreises weiter zuversichtlich in die Zukunft blicken und mit einer strategischen Vermögensaufteilung langfristige Anlageziele verfolgen. Die diesjährigen Umfrageergebnisse signalisieren eine starke Bevorzugung der USA gegenüber anderen Regionen sowie ein wachsendes Interesse an Immobilienanlagen, das zu höheren Gewichtung alternativer Anlagen führt.

Die Pressemitteilung samt der kompletten Invesco Global Sovereign Asset Management Studie selbst finden Sie anbei als PDF, die Studie selbst hier.

Mit freundlichen Grüßen
Valentin Jakubow

Valentin Jakubow
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Germany, Austria, Switzerland & Continental Europe

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Pressemitteilung zur Invesco Global Sovereign Asset Management Studie

Invesco Global Sovereign Asset Management Studie 2016: Globale Staatsinvestoren bleiben zuversichtlich und investieren verstärkt in den USA und an den Immobilienmärkten Invesco hat heute seine vierte jährliche Invesco Global Sovereign Asset Management Studie* veröffentlicht, eine umfassende Analyse des komplexen Anlageverhaltens von Staatsfonds und Zentralbanken, für die 77 individuelle Staatsinvestoren und Reserve-Manager aus aller Welt befragt wurden. Auf die befragten Investoren entfallen insgesamt 66% der weltweiten Staatsvermögen und 25% der Devisenreserven – ein Vermögen von insgesamt 8,96 Billionen US-Dollar**. Die diesjährige Untersuchung zeigt, dass die globalen Staatsinvestoren trotz der andauernden Marktvolatilität und des anhaltend niedrigen Ölpreises weiter zuversichtlich in die Zukunft blicken und mit einer strategischen Vermögensaufteilung langfristige Anlageziele verfolgen. Die diesjährigen Umfrageergebnisse signalisieren eine starke Bevorzugung der USA gegenüber anderen Regionen sowie mein wachsendes Interesse an Immobilienanlagen, das zu höheren Gewichtung alternativer Anlagen führt.

Staatsinvestoren trotz schwieriger Rahmenbedingungen zuversichtlich Das durch den anhaltend niedrigen Ölpreis bedingt schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld haben auch die Staatsinvestoren zu spüren bekommen. Trotz ihrer im Schnitt rückläufigen jährlichen Portfoliorenditen1 sind sie mit ihren Anlageplattformen weiterhin besser aufgestellt als andere Investoren. Tatsächlich verzeichnen Liability- und Development-Fonds weiter Nettomittelzuflüsse***. Im Schnitt hatten neue Mittel einen Anteil von 7% am Anlagevermögen, während die Haushaltsprobleme der Staaten die Staatsinvestoren im Schnitt zu einem Abzug bzw. einer Auflösung von lediglich 3% ihres Anlagevermögens veranlassten. Im Zuge des Umgangs mit diesen Herausforderungen werden die Anlagehorizonte ebenfalls länger. In den letzten vier Jahren hat sich der durchschnittliche Anlagehorizont der Staatsinvestoren von 6,4 auf 7,6 Jahre erhöht, während ein anhaltend hohes Interesse an den Diversifikationsvorteilen und Illiquiditätsprämien von alternativen Anlagen verzeichnet wurde.

Wie die Studie zeigt, sehen die Staatsinvestoren – wie bereits seit 2014 – weiter zuversichtlich in die Zukunft. Am Sovereign Confidence Index von Invesco lässt sich ablesen, dass der Optimismus von 7,5 im Jahr 2014 auf 7,8 im Jahr 2016 zugenommen hat2. Der Index bewertet den Ausblick der Staatsinvestoren anhand ihrer Performance und Anlageplattform (Investment-Expertise, Mitarbeiter und Talente, Governance und Dritte) und zeigt, dass Liability- und Development-Staatsinvestoren in beiden Kategorien konsequent höhere Werte erzielen. Die niedrigeren Renditen haben Investment- und Liquiditäts-Investoren belastet und zu einer Verschlechterung ihres Performance-Ausblicks von 8,4 im Jahr 2014 auf 7,7 in diesem Jahr geführt. Das Vertrauen in die Anlageplattform insgesamt ist im gleichen Zeitraum jedoch von 7,4 auf 7,8 gestiegen.

Alex Millar, Head of Invesco Institutional EMEA Sovereign, Middle East and Africa, kommentierte: „Viele Staatsinvestoren kommen jetzt gut damit zurecht, in einem Umfeld mit begrenzten Neumitteln zu agieren. Einige haben Anlagewerte an ihre Regierungen übertragen, ohne langfristige Anlagen aufzulösen, während andere in den letzten zwölf Monaten überhaupt keinen Mittelabzug verzeichnet haben. Viele dieser Institutionen scheinen ihren Finanzierungsausblick zuversichtlich zu sehen und richten ihre Aufmerksamkeit stärker auf ihre Anlageziele als auf ihren kurzfristigen Liquiditätsbedarf.“

USA wird attraktivster Markt für Investments von Staatsinvestoren

Nachdem Staatsinvestoren unter den Industrieländern zuvor den britischen Markt bevorzugt hatten, haben 2016 die USA die Führung übernommen. Verglichen mit 2014, als Staatsinvestoren die Attraktivität des US-amerikanischen Marktes noch mit 6,5 (aus 10 Punkten) bewerteten, hat sich das Rating zuletzt deutlich auf 8,2 verbessert. Im Vergleich dazu wurde der britische Markt 2016 mit 7,5 etwas schlechter bewertet3. Staatsinvestoren sind auch sehr optimistisch, was die künftigen Anlagechancen in den USA – vor allem im Infrastrukturbereich – angeht. Die befragten Staatsinvestoren sind der Ansicht, dass die USA nach der positiven Wahrnehmung ihrer Investitionen im US-amerikanischen Finanzsektor während der globalen Finanzkrise zunehmend offen für ihre Anlagen sind. Viele meinen auch, dass Investitionen in den USA vor allem aufgrund der anlagefreundlicheren Politik inzwischen einfacher und attraktiver sind. Ein Beispiel ist die 2016 eingeführte Befreiung ‚qualifizierter ausländischer Pensionsfonds‘ von der Steuer auf ausländische Immobilienanlagen.

Neue Allokationen in Frontier-Märkte – Abwendung von den BRIC-Ländern Gleichzeitig legen Staatsfonds vermehrt in Frontier-Märkten an. So sind die Allokationen in aufstrebende asiatische Staaten von 2014 bis 2015 von 1,6% auf 2,3% gestiegen, während nach zuvor 0,6% jetzt mit 0,9% gewichtet wird4. Als wichtigste Gründe für diese Verlagerung werden die Produktionskapazitäten, die politische Stabilität und die Qualität der Infrastruktur genannt. Getätigt werden diese Anlagen über verschiedene Produkte wie konventionelle Aktien- und Anleihevehikel sowie Direktanlagen in alternative Anlageklassen wie Immobilien. Dagegen sind einige der BRIC-Märkte (nämlich Brasilien, Russland und China) aufgrund ihrer zuletzt schwächeren Performance für Staatsinvestoren nicht mehr attraktiv. Lediglich Indien wird zunehmend attraktiver. Im Vergleich zu den letzten Jahren sind Staatsinvestoren inzwischen weniger bereit, über kritische politische und regulatorische Aspekte in diesen Regionen hinwegzublicken, um ihre Zielallokationen zu erfüllen. Im Hinblick auf große Exportmärkte wie Brasilien und Russland sorgen sich die befragten Staatsinvestoren um die Rohstoffpreis-Problematik und die Aktienmarktverluste, in China dagegen um die schrumpfende Erwerbstätigenbasis, durch die die Produktionskosten steigen und die Margen in der Privatwirtschaft sinken.

Alex Millar erläuterte: „Staatsinvestoren sind zwar langfristig ausgerichtete strategische Anleger, reagieren aber schnell, wenn sich ihre Wahrnehmung der Attraktivität eines Marktes verändert, zum Beispiel durch neue Marktdaten oder Regulierungsänderungen. Marktperformance und Politik beeinflussen auch ihre längerfristige strategische Asset Allokation – vor allem im Hinblick auf die regionale Aufteilung ihres Vermögens. Die Fähigkeit von Regierungen, durch politische Weichenstellungen Anlagegelder von Staatsinvestoren anzuziehen, ist eine zentrale Erkenntnis der Studie. Dadurch eröffnet sich Regierungen in aller Welt eine Möglichkeit, bedeutende langfristige Investitionen zur Unterstützung ihres Wirtschaftswachstums zu gewinnen.“

Immobilienanlagen – die neue Nr. 1 der Staatsinvestoren

Nachdem sich Staatsinvestoren in den beiden Vorjahren auf den Ausbau ihrer Allokationen in Infrastruktur und Private Equity konzentriert hatten, war 2016 ein Wandel der Einstellungen zu beobachten: In der jüngsten Umfrage planen erstmals weniger Staatsinvestoren, ihre Allokationen in diese Anlageklassen zu erhöhen. Auch sind die Allokationen in Infrastruktur und Private Equity trotz der höheren Gewichtung beider Anlageklassen in den letzten drei Jahren insgesamt weiter niedrig – mit durchschnittlich 2,8% des gesamten Portfoliovermögens für Infrastruktur und 4,5% für Private Equity5.

Die Allokationen in Immobilienanlagen sind dagegen innerhalb von drei Jahren von 3,0% im Jahr 2012 auf zuletzt 6,5% gestiegen (was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 29% entspricht) – und damit schneller als die Allokationen in Private Equity und Infrastruktur zusammengenommen. Staatsinvestoren beabsichtigen, ihre globalen und lokalen Allokationen in Immobilien stärker auszubauen als ihre Allokationen in jede einzelne andere Anlageklasse, um ihre Vorgaben im Hinblick auf die Diversifikation und den absoluten Ertrag zu erreichen. Als Begründung nennen die befragten Staatsinvestoren vor allem die Tatsache, dass die Ausführungsrisiken6 bei Immobilienanlagen geringer sind als bei Private-Equity- und Infrastrukturanlagen, bei denen es immer wieder Schwierigkeiten bei der Veranlagung gegeben hat. Außerdem verweisen die Investoren auf eine größere Zahl glaubwürdiger globaler Asset Manager
sowie auf eine lange Liste von Projektentwicklern und Immobilienbetreibern, mit denen sie bei ihren Immobilienanlagen zusammenarbeiten können. Im Vergleich zu ihren Zielallokationen sind dadurch mehr als 62% bzw. 52% der Staatsinvestoren in Infrastruktur und Private Equity untergewichtet7.

Alex Millars Fazit: „Die Herausforderungen, mit denen Staatsinvestoren seit Beginn der Ölpreisschwankungen kämpfen, haben Spuren hinterlassen und die Renditen belastet. Trotzdem schauen die globalen Staatsinvestoren relativ zuversichtlich in die Zukunft. Unter den von Invesco definierten Kategorien von Staatsinvestoren*** ist diese Zuversicht bei Liability- und Development- Investoren am stärksten, während Investment- und Liquidity-Investoren aufgrund der größeren Rohstoffabhängigkeit ihrer Neufinanzierung vor größeren Herausforderungen gestanden haben. Die diesjährige Studie bestätigt die Einschätzung, dass Staatsinvestoren besser aufgestellt sind, um der Volatilität und Finanzierungsproblematik standzuhalten, und weiter nach Anlagemöglichkeiten für ihre strategische Asset Allokation Ausschau halten, ihre hauseigenen Kapazitäten ausbauen und gezielt mit spezialisierten Investmentpartnern zusammenarbeiten, um ihre Portfolios so zu strukturieren, dass sie eine langfristig diversifizierte Rendite abwerfen.“

Über Invesco

Die Invesco Asset Management Deutschland GmbH, die Invesco Asset Management Österreich GmbH und die Invesco Asset Management (Schweiz) AG gehören zur Invesco Ltd., einer der weltweit größten unabhängigen Vermögensverwaltungsgesellschaften mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von über 791 Milliarden US-Dollar (Stand: 31. Mai 2016).

Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Invesco Asset Management Deutschland GmbH, Valentin Jakubow, Telefon +49 69 29807-311.

Die enthaltenen Informationen stellen keine Anlageempfehlung oder sonstigen Rat dar. Obwohl große Sorgfalt darauf verwendet wurde um sicherzustellen, dass die in diesem Dokument enthaltenen Informationen korrekt sind, kann keine Verantwortung für Fehler oder Auslassungen irgendwelcher Art übernommen werden sowie für alle Arten von Handlungen, die auf diesen basieren.

Herausgeber dieser Information in Deutschland ist Invesco Asset Management Deutschland GmbH, An der Welle 5, D-60322 Frankfurt am Main. Herausgeber dieser Information in der Schweiz ist Invesco Asset Management (Schweiz) AG, Talacker 34, CH-8001 Zürich. Herausgeber dieser Information in Österreich ist Invesco Asset Management Österreich GmbH, Rotenturmstrasse 16-18, A-1010 Wien.

Siehe auch

Pressemitteilung DNB Asset Management: Erneuerbare Energien: Rekordaufträge im Bereich der Windenergie

DNB| Luxemburg, 17.04.2024 Die Herausforderungen rund um die Energiewende sind für die Unternehmen aufgrund hoher Zinssätze, regulatorischer Änderungen und schwankender sowie schnell fallender Inputkosten nicht unerheblich. Die langfristigen Wachstumsaussichten in einem schnell wachsenden Markt sind jedoch intakt, und noch nie wurde so viel Geld in saubere Energien investiert. Die Turbulenzen der Energiewende sind somit konjunkturell …

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