Managersichten SJB Surplus: Structured Solutions – Next Generation Resources Fund (WKN HAFX4V) Juli 2021

Tobias Tretter, FondsManager des Structured Solutions – Next Generation Resources Fund

Im Juli konnte der auf Lithium-Aktien spezialisierte Fonds von Commodity Capital ein neues Allzeithoch markieren und um +3,90 Prozent zulegen. Seit Jahresbeginn liegt der Structured Solutions – Next Generation Resources Fund (WKN HAFX4V, ISIN LU0470205575) damit weiter klar im Plus und verzeichnet einen Kurszuwachs von +33,10 Prozent. FondsManager Tobias Tretter berichtet, dass der Lithiumsektor wieder an Fahrt aufnimmt und sich die positiven Nachrichten mehren. Der Rohstoffexperte von Commodity Capital analysiert für Investoren der SJB FondsStrategie Surplus, was die wichtigsten Marktentwicklungen für das Portfolio des auf Lithium-Titel fokussierten Fonds waren. In seinem Monatsreport für Juli fasst er die wichtigsten Neuigkeiten aus dem Lithiumsektor zusammen.

Der Fonds konnte im Juli nun auf ein Allzeithoch ansteigen und legte leicht zu. Der Lithiumsektor nimmt wieder an Fahrt auf und es mehren sich die positiven Nachrichten. Erste chinesische Produzenten sprechen davon, dass nach der Chipkrise vor der Lithiumkrise ist. Es spricht derzeit wenig gegen diese These. Die Politik überbietet sich im Wettrennen, wer den Umstieg zur E-Mobilität zuerst vollziehen kann. Neuestes Beispiel ist die Biden Administration, welche sich zum Ziel gesetzt hat, dass bis 2030 mindestens 40% der verkauften Neufahrzeuge E-Autos sein sollen. Woher das Lithium für die Batterien oder die Infrastruktur in einem riesigen Land wie den USA in dieser kurzen Zeitspanne kommen soll, darauf gibt es weit und breit keine Antwort. Es scheint, als wäre diese Frage bei den meisten Politikern noch nicht angekommen – von einer Lösung ganz zu schweigen. Selbst Bloomberg als eines der besten Researchhäuser bestätigte kürzlich, dass ihre Prognosen für die Nachfrage nach Lithium für 2030 seit dem letzten Jahr um 35% erhöht werden müssen. In den vergangenen Jahren war die Nachfrage nach Lithium im Q2 geringer, da besonders China nach dem Chinesischen Neujahr noch Restbestände aufgrund der geringeren Produktion hatte. Auch die Autoindustrie bestellte meist weniger, da die Produktion im Sommer niedriger ist. In diesem Jahr war die Nachfrage im Mai / Juni stärker als erwartet und es wurden höhere Preise bezahlt. So wurde für Konzentrat aus Australien fast das Doppelte des Preises aus dem letztjährigen Quartal bezahlt. Die Preise für Lithium sind seit den Tiefstständen im vergangenen Jahr um 90% für Lithiumhydroxid und sogar 117% für Lithiumcarbonate angestiegen. Da die meisten Lithiumproduzenten langfristige Lieferverträge abschließen, bei denen sich die Preise erst mit einer Zeitverzögerung von etwa einem halben Jahr in den Ergebnissen widerspiegeln, rechnen wir bereits heute mit deutlich besseren Quartalsergebnissen der Produzenten für Q3 und Q4. Die Fundamentaldaten für die Lithiumunternehmen verbessern sich stetig und wir sehen erhebliches Kurspotential für die Minenunternehmen auf dem aktuellen Niveau.

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