Das Investment: So schlecht entwickelten sich Mischfonds in der Vergangenheit wirklich

sjb_werbung_das_investment_300_200Sie sind beliebt bei Beratern und Kunden und scheinen eine gute Rendite bei vertretbarem Risiko zu bieten – die Mischfonds gehören derzeit zu den Topsellern auf dem Fondsmarkt. Doch ihre Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt zu wünschen übrig, so das Ergebnis einer Studie aus dem Haus Sauren.

Mischfonds sind viel schlechter als ihr Ruf. Das legt eine Studie von Sauren Fonds-Research nahe. Die Forscher verglichen historische Wertentwicklungsdaten eines ausgewogenen 50/50-Portfolios aus Rentenfonds und Aktienfonds mit der Wertentwicklung ausgewogener Mischfonds.

Das Ergebnis: Sowohl kurz- als auch langfristig konnte das 50/50-Portfolio die ausgewogenen Mischfonds schlagen. „Die Möglichkeit, die Allokation zwischen Anleihen und Aktien flexibel zu steuern, führte zu keinen erhöhten Wertsteigerungen, sondern scheint im Gegenteil Rendite gekostet zu haben“, schlussfolgern die Sauren-Forscher.

Und warum sind die Mischfonds dann trotzdem so beliebt? Die Sauren-Experten führen das auf eine für Mischfonds vorteilhafte Marktentwicklung zurück. Denn die negative Korrelation zwischen Staatsanleihen hoher Bonität und Aktien wirkte sich in der Vergangenheit positiv auf Mischfonds aus. „Klassische Mischfonds und vermögensverwaltende Fonds profitierten davon durch eine Verstetigung der Wertentwicklung – unabhängig von der Managerleistung“, schreiben die Sauren-Analysten.

In Zeiträumen hingegen, als die Korrelation zwischen Aktien und Anleihen positiv war – das war zum Beispiel von Dezember 1989 bis August 2000 der Fall – spielten Mischfonds laut Sauren-Analysten nahezu keine Rolle im Markt. „Dies legt den Schluss nahe, dass die klassischen Mischfonds einen Teil ihrer heutigen Popularität auch der günstigen Korrelation von Anleihen und Aktien in der jüngeren Vergangenheit verdanken“.

Vor kurzem habe die Korrelation wieder in den positiven Bereich gedreht, so die Forscher weiter. Das sind keine guten Nachrichten für klassische Mischfonds. Die Analysten schätzen das zukünftige Renditepotenzial dieser Produktgruppe auf gerade einmal 1,88 Prozent ein. Wie sie das berechnet haben, finden Sie hier.

Multi-Asset-Fonds sind die Alternative

Und was wäre die Alternative? Laut Eckhard Sauren, Chef und Gründer des gleichnamigen Dachfonds-Anbieters wären das moderne Multi-Asset-Fonds. Diese haben mehr Möglichkeiten – zum Beispiel Absolute Return-Strategien, mit denen die Manager sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten Renditen erwirtschaften können. „Das ist ein Vorteil, der in der Niedrigzinsphase besonders gravierend ist“, sagt Sauren.

Doch komplett auf klassische Mischfonds verzichten will auch Sauren nicht. Zwei Fondsmanager konnten den Dachfonds-Anbieter von ihrem Produkt überzeugen. Welche Manager es waren und welches Produkt als einziger klassischer Mischfonds in Dachfonds-Portfolios von Sauren zu finden ist, entnehmen Sie bitte unserem Interview.

Von: Svetlana Kerschner

Quelle: DAS INVESTMENT.

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