FondsAnalyse: SJB FondsEcho. Velten Strategie Deutschland (WKN A2ATCU, ISIN DE000A2ATCU8) SRRI-Risikoklasse: 6

Dr. Volker Zenk, FondsAnalyst SJB FondsSkyline 1989 e.K.

SJB FondsEchoAn Aktienfonds mit dem Anlagegebiet Deutschland herrscht wahrlich kein Mangel. Investoren sind oft überfordert, aus der Menge an Produkten die attraktivsten Anlageobjekte herauszufiltern. Doch seit einiger Zeit macht ein Deutschland-Aktienfonds von sich reden, der eine so ganz andere Vorgehensweise bei der Titelselektion an den Tag legt und vielleicht gerade deshalb über ausgezeichnete Performanceergebnisse verfügt: Der Velten Strategie Deutschland.

FondsManager Dr. Robert Velten, seines Zeichens Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph, hat in jahrelanger wissenschaftlicher Forschung seine Strategie zur Aktienauswahl entwickelt, die auf Basis von fünf verschiedenen, mit exklusiven Kennzahlen gemessenen Erfolgsfaktoren risikoadjustierte Überrenditen liefert. Im Corona-Jahr 2020 legte der Fonds um +26,8 Prozent zu und erzielte damit in der Anlageklasse Aktienfonds Deutschland das beste Renditeergebnis. Das Anlageuniversum erstreckt sich über deutsche Aktien aller Branchen und Größenklassen, wobei DAX-Werte genauso wie kleinere Unternehmen erworben werden. Durch Veltens Selektionsprinzip werden solche Aktien herausgefiltert, die sich durch bestimmte Eigenschaften vom Durchschnitt abheben, weil sie zum Beispiel ein hohes Wachstum haben, besonders stabil und günstig sind, oder positiv auf Ihr Marktumfeld reagieren. Wie Anlagestratege Velten ausführt, setzt sein innovativer Deutschland-Fonds auf eine „evidenzbasierte Aktienauswahl“, wobei den Kern der Investmentstrategie ein aktiver, faktorbasierter Managementansatz mit niedrigem Kapitalumschlag und breiter Streuung bildet. Die Kombination philosophischer Prinzipien und wissenschaftlicher Erkenntnisse innerhalb von Robert Veltens Investmentstrategie funktioniert offenbar bestens: Der FondsManager betont, dass die Märkte oft zu emotionaler Übertreibung neigen würden. Mit rationalen Konzepten könnten Anleger deshalb einen Vorteil gegenüber den irrationalen Märkten erzielen, wobei ihm gerade dabei sein philosophischer Hintergrund zugute komme: “Erfolgreich am Kapitalmarkt ist nur, wer bewusst, kritisch und methodisch mit der Informationsflut umgehen kann. Philosophen haben gelernt, alles zu hinterfragen und lieben es Dinge herzuleiten, an die noch niemand zuvor gedacht hat. Deshalb gibt es auch für einen Wirtschaftswissenschaftler kaum eine bessere Schule als die der Philosophie.”

Der Velten Strategie Deutschland R (WKN A2ATCU, ISIN DE000A2ATCU8) wurde am 26. Januar 2017 aufgelegt und investiert in ein konzentriertes Portfolio von 30 deutschen Aktien, die regelbasiert und prognosefrei ausgewählt werden. FondsWährung ist der Euro, das FondsVolumen liegt aktuell bei 20,1 Millionen Euro. FondsManager Dr. Robert Velten, zugleich Geschäftsführer der Kapitalmarktforschungsboutique Velten Asset Management GmbH, hat die hervorragenden Ergebnisse der von ihm entwickelten Anlagestrategie durch insgesamt über 20 Jahre zurückreichende Back Tests abgesichert. Zuerst im Rahmen einer Wikifolio-Strategie und anschließend im Mantel des UCITS-Fonds wurden dauerhaft attraktive Mehrrenditen zum deutschen Aktienmarkt erzielt. Die hohe Outperformance zu dem als Vergleichsindex verwendeten CDAX TR (EUR) ist dem Ratinganbieter Morningstar die Höchstnote von fünf Sternen wert, denn die Ergebnisse der evidenzbasierten Stockpicking-Strategie überzeugen: Seit FondsAuflage konnte der Velten-Fonds eine kumulierte Wertentwicklung von +97,6 Prozent in Euro generieren, während der über deutsche Aktien breit gestreute CDAX lediglich eine Performance von +36,5 Prozent erreichte. Einer Rendite p.a. der Benchmark von +7,1 Prozent steht dabei eine mehr als doppelt so hohe Jahresrendite der Velten Strategie Deutschland von +16,3 Prozent gegenüber. Auch im laufenden Handelsjahr verzeichnet der nach wissenschaftlichen Kriterien gemanagte Deutschland-Fonds eine überdurchschnittliche Performance von bislang +21,4 Prozent. Wie sieht die langfristig so erfolgreiche Anlagestrategie im Detail aus?

FondsStrategie. Kennzahlen. Faktorbasiert.

Der Velten Strategie Deutschland strebt als Anlageziel einen möglichst hohen Wertzuwachs an und investiert hierzu in Aktien von Unternehmen mit Sitz in Deutschland. Erklärtes Ziel von FondsManager Dr. Robert Velten ist es, den Gesamtmarkt mit Hilfe einer wissenschaftlichen Aktienauswahl zu übertreffen – zu diesem Zweck führt er ein evididenzbasiertes Stockpicking auf Basis der Faktoren Bewertung, Wachstum, Stabilität, Rentabilität und Momentum durch. Seine selbst entwickelten und mehrfach über lange Zeit getesteten Selektionskriterien basieren auf innovativen Kennzahlen zur Messung dieser Erfolgsfaktoren und sorgen nachweislich für ein stabiles Alpha. Grundlage der Aktienauswahl sind historische Fundamentaldaten aus methodisch analysierten Originalquellen, vor allem der Quartalsberichte der Unternehmen. Insgesamt 26 laufend neu berechnete Kennzahlen helfen dem philosophisch geschulten Aktienstrategen dabei, die fünf Erfolgsfaktoren auf unterschiedliche Weise zu messen. “Diese größtenteils selbst entwickelten Kennzahlen sind aussagekräftiger als bisherige Kennzahlen, da sie bilanziell bereinigt sind und teils auch weit zurückreichende Fundamentaldaten einbeziehen”, betont Velten. Auf Grundlage dieser faktorbasierten Kennzahlen werden sieben unterschiedliche Sub-Strategien aufgesetzt und innerhalb des FondsPortfolios kombiniert, die für hohe Selektions-Chancen sorgen. So entsteht ein konzentriertes Portfolio von 30 Aktien aus dem Anlageuniversum der ursprünglich 300 Titel, das breit über die Branchen verteilt ist und einer vierteljährlichen Neuallokation unterzogen wird. Für seine Investment-Strategie werden nur jene Aktien ausgewählt, die plausible Überrenditen erwarten lassen, weil sie zum Beispiel ein hohes Wachstum, eine überdurchschnittliche Rentabilität oder eine besondere Stabilität aufweisen, resümiert Aktienexperte Dr. Velten. Wie ist das FondsPortfolio im Einzelnen strukturiert?

FondsPortfolio. Konsumaktien. Führend.

In der Branchenallokation des Velten Strategie Deutschland liegen Aktien aus dem Bereich nicht zyklischer Konsumgüter mit 27,86 Prozent Anteil am FondsVermögen auf dem ersten Platz. Industriewerte bringen es auf 19,80 Prozent, Aktien aus dem Grundstoffsektor sind mit 13,47 Prozent im Portfolio gewichtet. Im Mittelfeld der Sektorengewichtung finden sich bei FondsManager Dr. Velten Technologieaktien mit 11,49 Prozent, Finanztitel decken 9,51 Prozent der FondsBestände ab. Eine unterdurchschnittliche Gewichtung innerhalb des nach faktorbasierten Kennzahlen zusammengestellten Portfolios erfahren Energieunternehmen mit 2,77 Prozent. Kleinere Bestände bei Telekommunikationstiteln (2,57 Prozent) sowie im HealthCare-Sektor (2,06 Prozent) komplettieren die Branchenverteilung des Fonds. Per Ende Juli verfügt der Velten Strategie Deutschland über eine Liquiditätsquote von 10,47 Prozent.

FondsVergleichsindex. Korrelation. Wechselnd.

Für unsere unabhängige SJB FondsAnalyse haben wir den Velten Strategie Deutschland dem deutschen DAX 30 als Vergleichsindex gegenübergestellt, dem wichtigsten Kursbarometer für Deutschlands Aktienmarkt. Das Ergebnis der Korrelationsanalyse zeigt eine sehr wechselhafte Übereinstimmung der Kursverläufe. Mit 0,85 liegt die Korrelation über drei Jahre auf einem hohen Niveau, während sie über ein Jahr mit 0,51 deutlich geringer ausgeprägt ist. Längerfristig verläuft die Kursentwicklung von Velten-Fonds und SJB-Referenzindex weitgehend parallel, erst kurzfristig ist eine merkliche Abweichung aufgrund der faktorbasierten Aktienauswahl zu erkennen. Diese Einschätzung wird durch den Blick auf die Kennzahl R² bestätigt. Die Kennziffer liegt für drei Jahre bei 0,73, über ein Jahr geht R² auf 0,26 zurück. Damit haben sich mittelfristig 27 Prozent der FondsEntwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es hohe 74 Prozent. Gerade in den letzten zwölf Monaten hat FondsManager Dr. Velten demnach die Benchmarkunabhängigkeit seines Portfolios gesteigert und aufgrund seiner individuellen Kennzahlenberechnung eine abweichende Einzeltitelauswahl vorgenommen. Der Tracking Error des Deutschland-Fonds fällt mit 11,38 Prozent im Dreijahreszeitraum moderat aus und verdeutlicht, dass der Aktienstratege bei seiner Portfoliokonstruktion keine hohen aktiven Risiken eingeht. Wie stellt sich die Schwankungsintensität des Fonds dar?

FondsRisiko. Sensitivität. Vermindert.

Der Velten Strategie Deutschland weist für drei Jahre eine Volatilität von 23,44 Prozent auf, die leicht oberhalb des Schwankungsniveaus liegt, das der DAX mit 22,72 Prozent im selben Zeitraum zu verzeichnen hat. Auch über ein Jahr schwankt der Deutschland-Fonds aus dem Hause Velten stärker als die Benchmark. Hier beträgt die „Vola“ des aktiv gemanagten Fonds 18,15 Prozent, während das wichtigste Kursbarometer für den deutschen Aktienmarkt eine Schwankungsbreite von lediglich 13,67 Prozent aufweist. Kurzfristig ist die Schwankungsneigung damit merklich erhöht, während sie sich längerfristig auf einem vergleichbaren Niveau befindet. Die evidenzbasierte Titelauswahl von FondsManager Dr. Velten schlägt sich zumindest auf kurze Sicht in einer ambitionierteren Risikostruktur und einer vergleichsweise höheren Schwankungsanfälligkeit des Portfolios nieder. Was sind die Konsequenzen für die Beta-Werte des Fonds?

Trotz der erhöhten Schwankungsintensität des Velten-Produktes befindet sich das über den letzten Dreijahreszeitraum generierte Beta bei 0,90. Über ein Jahr liegt die Risikokennzahl bei 0,74 und unterbietet noch stärker den marktneutralen Wert von 1,00. Offenbar reagiert das nach faktorbasierten Kennzahlen zusammengestellte Portfolio nur unterdurchschnittlich auf die Kursbewegungen des deutschen Aktienmarktes. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Beta-Werte über drei Jahre bekräftigt dieses positive Szenario für den mit wissenschaftlicher Akribie arbeitenden Deutschland-Fonds: In 27 der letzten 36 betrachteten Einzelzeiträume präsentiert sich das Beta niedriger als der Marktrisikofixwert von 1,00 und nimmt dabei einen Wert von 0,68 im Tief an. Lediglich in neun der untersuchten Einjahresperioden verzeichnet das FondsPortfolio höhere Wertschwankungen und generiert ein Beta von 1,20 in der Spitze. Die Quintessenz der Beta-Analyse: Das von Marktexperte Dr. Velten zusammengestellte Portfolio weist überwiegend eine unterdurchschnittliche Sensitivität für die Kursbewegungen der Benchmark und des deutschen Aktienmarktes auf, womit sich ein attraktives Risikoprofil ergibt. Welche Renditen vermag der Deutschland-Fonds auf dieser Basis zu generieren?

FondsRendite. Alpha. Hervorragend.

Über drei Jahre hat der Velten Strategie Deutschland eine kumulierte Wertentwicklung von +63,05 Prozent in Euro aufzuweisen, was einer Rendite von +17,68 Prozent p.a. entspricht (Stand 03. August 2021). Dies sind ganz ausgezeichnete Performancezahlen, die den DAX als Vergleichsindex bei Weitem übertreffen: Das Kursbarometer für deutsche Aktien wartet mit einer Gesamtrendite von +23,30 Prozent in Euro bzw. einem Ergebnis von +7,22 Prozent jährlich auf. Auch kurzfristig hat der Velten-Fonds seine Nase vorn und kann beim Wechsel des Vergleichszeitraums auf ein Jahr die Benchmark erneut deutlich schlagen: Mit einer Performance von +52,62 Prozent auf Eurobasis schneidet das aktiv gemanagte Investmentprodukt fast 30 Prozentpunkte besser als der Referenzindex ab, der es nur auf ein Plus von +22,99 Prozent bringt. Das Ergebnis des Performancevergleichs ist mehr als eindeutig: Die evidenzbasierte Stockpicking-Strategie von Marktstratege Dr. Velten hat eine beeindruckende Mehrrendite zum deutschen Aktienmarkt erbracht, die sich zwischen zehn und 30 Prozentpunkten jährlich bewegt. Wie schlägt sich diese stabile Outperformance in den Alpha-Werten des Deutschland-Fonds nieder?

Der Velten Strategie Deutschland verzeichnet in der letzten Dreijahresperiode ein positives Alpha von 0,87, über zwölf Monate verbessert sich die Renditekennzahl nochmals deutlich auf 2,38. Im rollierenden Zwölfmonatsvergleich über drei Jahre wird deutlich, dass es dem Velten-Fonds in der großen Mehrheit der Einzelzeiträume gelang, den DAX als Benchmark zu schlagen. In 28 der letzten 36 betrachteten Einjahreszeiträume generierte der Fonds eine Outperformance zum Referenzindex und markierte positive Alpha-Werte bis 3,00 in der Spitze. Dem stehen lediglich acht Einzelperioden mit einem negativen Alpha gegenüber, das mit einem Wert von zutiefst -1,08 aufwartet. Insgesamt gibt der Velten Strategie Deutschland im Renditevergleich mit dem DAX ein rundherum überzeugendes Bild ab. Die dauerhaft erzielte Outperformance bestätigt die Güte des kennzahlenbasierten Selektionsprozesses, auch die absolute Höhe der erwirtschafteten Mehrrendite ragt heraus. Eine abschließende Bestätigung der hohen FondsQualität liefert die klar im positiven Bereich befindliche Information Ratio. Die vom Fonds erzielten Renditen und die dabei eingegangenen Risiken stehen in einem sehr guten Verhältnis zueinander, wie die bei 0,86 (Dreijahreszeitraum) bzw. 1,56 (Einjahresperiode) befindliche Kennzahl beweist.

Dr. Volker Zenk, FondsAnalyst SJB FondsSkyline 1989 e.K.

SJB Fazit. Velten Strategie Deutschland.

Philosophische Präzision und wissenschaftliche Evidenz tragen beide ihren Teil dazu bei, dass der Velten Strategie Deutschland eine so beeindruckende wie stabile Outperformance zum deutschen Aktienmarkt hinlegt. Mit Hilfe seiner 26 größtenteils selbst entwickelten Kennzahlen misst Aktienstratege Dr. Robert Velten die fünf Erfolgsfaktoren Wachstum, Bewertung, Stabilität, Rentabilität und Momentum und selektiert auf dieser Basis die Einzelwerte für sein streng nach wissenschaftlichen Kriterien zusammengestelltes, konzentriertes Portfolio der aussichtsreichsten deutschen Aktien. Ein so innovativer wie erfolgreicher Deutschland-Fonds fernab vom Mainstream, der gemeinsam mit dem deutschen Aktienmarkt seine Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen dürfte!

Siehe auch

FondsAnalyse: SJB FondsEcho. Magna New Frontiers Fund G EUR (WKN A1W8A6, ISIN IE00BFTW8Z27).

Aktien aus den Grenzmärkten starteten überwiegend erfolgreich ins neue Jahr, wobei sich die Börsen in Vietnam sowie in Saudi-Arabien positiv hervortaten – beides Länder, die im Magna New Frontiers Fund von FondsManager Stefan Böttcher überdurchschnittlich hoch gewichtet sind. Als Folge dieser geographischen Positionierung konnte der Grenzmärkte-Fonds eine Outperformance zum MSCI Emerging Markets von 8,1 Prozent …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert