FondsPerle: Echiquier QME (WKN A2AEUH) – trotz Brexit mit Kursgewinnen

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Alexis Grutter, FondsManager des Echiquier QME

Europäische und internationale Aktienfonds quittierten den „Brexit“ mit deutlichen Kursverlusten. Die Flucht der Anleger in sichere Häfen wie Gold, Schweizer Franken und Bundesanleihen sorgte dafür, dass neben den Aktienfonds auch breit gestreute Mischfonds „unter Wasser“ lagen. Freuen konnten sich hingegen Investoren, die einen marktneutralen Strategiefonds wie den Echiquier QME (ISIN FR0012815876, WKN A2AEUH) in ihrem Portfolio halten. Denn die rein quantitativ arbeitende Investmentlösung der französischen FondsBoutique La Financière de l‘ Echiquier (LFDE) steckte die Marktturbulenzen durch den Brexit perfekt weg und generierte im Gegenteil hohe Kursgewinne: Am Tag nach dem Anti-EU-Votum legte der Strategiefonds um +3,00% auf Eurobasis zu, im bisherigen Handelsjahr schlägt damit eine positive Performance von +5,58% zu Buche. Grund genug für die SJB, sich Anlagestrategie und Portfoliopositionierung des erfolgreichen FondsProduktes genauer anzusehen.

Der Echiquier QME (ISIN FR0012815876, WKN A2AEUH) ist für Investoren gerade in turbulenten Börsenzeiten wie diesen durch seine fehlende Korrelation zu traditionellen Anlageklassen und die erstaunlich geringe Schwankungsneigung interessant. Die Gegenüberstellung zum deutschen Leitindex DAX macht dies sofort deutlich: Während die 30 größten börsennotierten Firmen Deutschlands seit Jahresbeginn 11,31% ihres Wertes verloren haben, hat der Echiquier QME seit Jahresbeginn eine positive Rendite von +5,58 Prozent erzielt (Stichtag 05.07.2016). Zugleich überzeugt die niedrige Volatilität von 6,8 Prozent – ein Wert, der nicht nur das selbst gesteckte Volatilitätsziel von 10 Prozent, sondern auch die mittlere jährliche Schwankungsneigung des DAX von aktuell 25,98 Prozent weit unterbietet.

Das aus Alexis Grutter und Ludovic Berthe bestehende FondsManagerteam des französischen Strategiefonds betont, dass sie sich als Verwalter eines Momentum-getriebenen Fonds sehr über die nun ausgebildeten klaren (Abwärts)trends freuen. Im Mai stellte sich die Situation für das FondsProdukt noch erheblich schwieriger da, weil es an klaren Trends mangelte. Trotzdem lieferten die im FondsPortfolio gehaltenen „Satelliten-Strategien“, deren Algorithmen etwa 30 Prozent der FondsAllokation repräsentieren, positive Renditebeiträge. Diese Satelliten-Strategien nutzen die Ineffizienzen des Marktes aus, ohne mit dessen Trendrichtung korreliert zu sein. So können sie Wertentwicklungen ausgleichen, die durch fehlende Impulse bei den Märkten der Momentum-Strategien verursacht werden, betont FondsManager Grutter, und tragen derart zur Stabilisierung des Gesamtportfolios bei.

Aktuell ist der Echiquier QME für die internationalen Aktienindizes durch die Bank negativ eingestellt und deshalb stark bärisch positioniert. „Geographische Unterschiede sind dabei ziemlich unbedeutend“, hebt Marktstratege Grutter seine Einschätzung hervor, die zu einer deutlichen Shortpositionierung bei den die Mehrheit des Portfolios konstituierenden Momentum-Strategien führt. Diese setzen auf das Fortdauern mittel- bis langfristiger Trends und haben prinzipiell einen trendfolgenden Charakter, führt der von Paris aus agierende Marktexperte aus. Wie ist der LFDE-Fonds bei seinen Strategien im Einzelnen positioniert?

Mit Blick auf die Zinsentwicklung hat das FondsManagerduo Grutter/Berthe eine klare Markteinschätzung: Die beiden Franzosen erwarten einen kontinuierlichen Anstieg der langfristigen Anleiherenditen und sind mit ihren Bondstrategien dementsprechend long positioniert. Geographisch wird von den verwendeten Modellen derzeit der US-Anleihemarkt gegenüber dem europäischen favorisiert. Während die Positionierung im Aktienbereich klar short ausfällt, werden im Währungssektor unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt: Beim britischen Pfund sowie dem US-Dollar ist der französische Strategiefonds short positioniert, während beim japanischen Yen eine Longposition gehalten wird.

Fazit:
Bereits die aktuell gesetzten Schwerpunkte in der Portfoliozusammensetzung lassen erahnen, wie gut der Strategiefonds im Umfeld des Brexit-Entscheids abgeschnitten hat. Nicht nur von den Kursverlusten der großen Aktienindizes konnte der Fonds profitieren, sondern auch vom Absturz des britischen Pfunds. Mit der aktuellen Wertentwicklung von +6,27 Prozent seit FondsAuflage im November 2015 bzw. +5,58 Prozent seit Jahresbeginn liegt der Echiquier QME im Wettbewerb mit anderen Absolute-Return-Fonds ganz vorn. Anleger, die in zunehmend unsicheren Börsenzeiten eine marktneutrale, die Stabilität erhöhende Depotbeimischung suchen, sollten den Strategiefonds aus dem Hause Financière de l‘ Echiquier als renditeträchtige Diversifikation ihrer FondsDepots nutzen!

Siehe auch

FondsAnalyse: SJB FondsEcho. Magna New Frontiers Fund G EUR (WKN A1W8A6, ISIN IE00BFTW8Z27).

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