Fragen an den FondsManager: Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7)

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Aktien von Rohstoffunternehmen gehörten in einem insgesamt herausfordernden Marktumfeld im bisherigen Jahresverlauf 2018 zu den wenigen Gewinnern. Entsprechend stabil zeigte sich der Kursverlauf des Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743),  der in den beiden Strategien SJB Substanz Z 10+ und SJB Stars Z 12+ enthalten ist. Die SJB FondsSkyline hat FondsManager Markus Bachmann zu seinen Einschätzungen für Rohstoff- und Minentitel befragt. Seine Antworten zur künftigen Entwicklung des Silberpreises sowie zu den interessantesten Rohstoffen der nächsten zehn Jahre finden sich hier.

Wie sehen Sie Silber als Rohstoff – als Chance oder als Risiko?

Ganz klar als Chance. Silber kam über viele Jahre in der Photoindustrie zur Anwendung. Durch die Digitalisierung ist diese Nachfrage schon über Jahre unter Druck. Immer wichtiger wird jedoch Silber bei der Wasseraufbereitung. Auch Solarzellen benötigen Silber als Komponente. Andere Technologieapplikationen wie zum Beispiel Flachbildschirme, Tablets etc tragen zur steigenden Nachfrage von Silber bei.

Welches sind für Sie die wichtigsten Rohstoffe auf Sicht der nächsten 10 Jahre?

Seit einigen Jahren wird sehr wenig neues Kapital in neue Vorkommen investiert. Daher erwarten wir in wenigen Jahren signfikante Angebotsdefizite im Markt bei zahlreichen Rohstoffen was zu markanten Preisanstiegen führen kann. Das gilt vor allem für Basismetalle wie Kupfer, Zink, Nickel, Kobalt und möglicherweise Lithium. Gleichzeitig sind weltweite Megatrends im Entstehen, die die Nachfrage nach diesen Rohstoffen über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, ankurbeln werden. Elektrofahrzeuge (bzw. die dazu benötigte Batterietechnologie) werden die Nachfrage nach diesen Metallen stark ansteigen lassen. Noch wichtiger als der Markt für Elektrofahrzeuge ist das Wachstum im Bereich erneuerbarer Energien oder die dazu benötigte Infrastruktur, die beispielsweise eine Windfarm in der Ostsee mit dem Festnetz in Brandenburg verbindet. Wir erwarten, dass beispielsweise die reale Nachfrage nach Kupfer über die nächsten 15 Jahre um über 3 % annualisiert ansteigen wird. Zum Vergleich: das reale Wachstum über die vergangenen 40 Jahre lag bei 2.5 %. Kurzum: das Angebotswachstum stagniert während die Nachfrage, auch getragen durch neue Megatrends, stark an Momentum gewinnt.

Im derzeitigen Marktumfeld und mit Blick auf die mittelbare Zukunft ist eine physische Goldposition in einem gut diversifizierten Portfolio unabdingbar.

 

 

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