Pressemitteilung Charlemagne Capital (UK) Limited: Charlemagne Capital’s Magna Funds – Monatsberichte Januar 2016

teaser_charlemange-capital_300_200Charlemagne | London, 22.02.2016.

Sehr geehrte Damen und Herren, anbei unsere Marktkommentare zu folgenden Fonds:

Magna Emerging Markets Dividend Fund

Der Magna Emerging Markets Dividend Fund zielt auf eine Kombination von langfristigem Kapitalwachstum und Dividendenrendite durch die Investition in ein diversifiziertes Portfolio aus Global Emerging Markets Aktien mit einer hohen Dividendenrendite. Der Magna Emerging Markets Dividend Fund ist ein Teilfonds des Magna Umbrella Fund plc.

Überall auf der Welt purzelten im Januar die Aktienmärkte in die Tiefe. Die Schwellenmärkte schnitten dabei noch etwas schlechter als die Industriestaaten ab. Chinesische Titel wurden am meisten durch die Abverkäufe gebeutelt, da Asien noch schlechter als andere Schwellenmärkte dastand. Indien und wieder einmal auch Brasilien schwächelten ebenfalls. Im Gegensatz dazu blieb Russland fast unverändert und dies trotz Schwächen sowohl beim Ölpreis als auch beim Rubel. Thailand und Malaysia machten Zugewinne und trotzten damit der allgemein düsteren Stimmung. Der Konsens über die zukünftige Richtung der US-amerikanischen Zinsen änderte sich aufgrund nach unten revidierter Erwartungen für das Konjunkturwachstum merklich. Ging man zum Zeitpunkt der Erhöhung im Dezember noch von wahrscheinlich 4 weiteren Zinserhöhungen in diesem Jahr aus, kletterte die Wahrscheinlichkeit für keine weitere Erhöhung von praktisch null auf einen Wert irgendwo zwischen 25 und 50%. Außer in den USA wurden die Wachstumsprognosen für 2016 in einer Vielzahl von Volkswirtschaften erneut nach unten korrigiert, insbesondere in Brasilien. Auf der mikroökonomischen Ebene lernen die Broker jetzt endlich aus den Fehlern der letzten drei bzw. vier Jahre und warten mit drastisch niedrigeren Ertragserwartungen für dieses Jahr auf. Die Botschaft scheint klar zu sein: das Jahr wird, sowohl was Umsatzzahlen als auch Erlöse angeht, ziemlich flau werden. POWERGRID of India legte im allgemein schwach tendierenden Markt zu. Der Erlös für die ersten neun Monate (März bis Jahresende) fiel mit einem Plus von 28% im Jahresvergleich stärker als erwartet aus. Das war angesichts der Probleme bei NTPC, dem Stromerzeuger, ganz besonders positiv. Außerdem hinkte der Titel aufgrund technischer Faktoren bezüglich der Obergrenze für ausländische Anteilseigner hinterher. Eine weitere solide Performance kam von Astro, dem malaysischen Pay-TV-Rundfunkunternehmen. Die Aktie erholte sich vom Abverkauf zum Jahresende, der unserer Meinung auch nicht gerechtfertigt war. Sowohl die Erträge als auch die Dividenden wachsen im Umfang von 20-30%, und der Titel wurde auch von positiven ersten Broker-Kommentaren unterstützt. Im Gegensatz dazu ging es bei dem taiwanesischen Technologieunternehmen Hermes Microvision drastisch nach unten. Das lag zum Teil daran, dass der Sektor insgesamt schwächelte, aber auch an der Erwartung, dass sich der Auftragseingang in Zukunft schleppend gestalten wird. Ping An, der chinesische Versicherer, büßte aufgrund makroökonomischer Bedenken genau wie andere chinesische Finanztitel an Wert ein. Der Markt macht sich schon seit einiger Zeit wegen der Wahrscheinlichkeit von mehr notleidenden Krediten in der Banksparte des Konzerns Sorgen. Dabei handelt es sich aber um nichts Neues, und das Kerngeschäft bleibt weiterhin stark mit einem Plus von 20% bei den Lebensversicherungsprämien in den zwölf Monaten zum Dezember.

Magna Global Emerging Markets Fund

Der Magna Global Emerging Markets Fund zielt auf Kapitalwachstum durch Investitionen in ein diversifiziertes Portfolio von Global Emerging Market Aktien ab. Der Magna Global Emerging Markets Fund ist ein Teilfonds des Magna Umbrella Fund plc.

Überall auf der Welt purzelten im Januar die Aktienmärkte in die Tiefe. Die Schwellenmärkte schnitten dabei noch etwas schlechter als die Industriestaaten ab. Chinesische Titel wurden am meisten durch die Abverkäufe gebeutelt, da Asien noch schlechter als andere Schwellenmärkte dastand. Indien und wieder einmal auch Brasilien schwächelten ebenfalls. Im Gegensatz dazu blieb Russland fast unverändert und das trotz Schwächen sowohl beim Ölpreis als auch beim Rubel. Thailand und Malaysia machten Zugewinne und trotzten damit der allgemein düsteren Stimmung. Der Konsens über die zukünftige Richtung der US-amerikanischen Zinsen änderte sich aufgrund nach unten revidierter Erwartungen für das Konjunkturwachstum merklich. Ging man zum Zeitpunkt der Erhöhung im Dezember noch von wahrscheinlich 4 weiteren Zinserhöhungen in diesem Jahr aus, kletterte die Wahrscheinlichkeit für keine weitere Erhöhung von praktisch null auf einen Wert irgendwo zwischen 25 und 50%. Außer in den USA wurden die Wachstumsprognosen für 2016 in einer Vielzahl von Volkswirtschaften wieder nach unten korrigiert, insbesondere in Brasilien. Trotz des negativen Umfelds in Brasilien stammte diesen Monat einer der am besten abschneidenden Titel genau aus eben diesem Land: das Apotheken- und Drogerieunternehmen RaiaDrogasil. Es überraschte im positiven Sinn mit Angaben zu mehr geplanten Ladeneröffnungen, und die Preisentwicklung im Pharmasektor dieses Jahr schürte die Erwartungen für ein flächenbereinigtes Ladenumsatzwachstum im zweistelligen Bereich. Das zeigt, dass das Unternehmen der Rezession in Brasilien gut die Stirn bieten kann. Ebenfalls gut schnitt NMC Healthcare, der Krankenhausbetreiber aus den VAE, ab. Der Titel zog gegen Monatsende nach einer Korrektur des Kurses, die zum Jahresende einsetzte, deutlich an. NMC erstand eine Mehrheitsbeteiligung an Fakih IVF, ein Schritt, der nach Aussage des Käufers den Gewinn der Aktie signifikant erhöhen wird. Im Gegensatz dazu ging es bei dem taiwanesischen Technologieunternehmen Hermes Microvision drastisch nach unten. Das lag zum Teil daran, dass der Sektor insgesamt schwächelte, aber auch an der Erwartung, dass sich der Auftragseingang in Zukunft schleppend gestalten wird. Ping An, der chinesische Versicherer, büßte aufgrund makroökonomischer Bedenken genau wie andere chinesische Finanztitel an Wert ein. Der Markt machte sich schon seit einiger Zeit wegen der Wahrscheinlichkeit von mehr notleidenden Krediten in der Banksparte des Konzerns Sorgen. Dabei handelt es sich aber um nichts Neues und das Kerngeschäft bleibt mit einem Plus von 20% bei den Lebensversicherungsprämien in den zwölf Monaten zum Dezember weiterhin stark.

Magna New Frontiers Fund

Der Magna New Frontiers Fund zielt auf Kapitalwachstum ab durch Investitionen in ein breitgestreutes Portfolio aus Aktien der Frontiers Märkte. Der Magna New Frontiers Fund ist ein Teilfonds des Magna Umbrella Fund plc.

Der schlechte Jahresbeginn für die globalen Aktienmärkte ging auch an den Frontier Markets nicht spurlos vorbei. Die Kurse fielen sowohl aufgrund des Ölpreises als auch wegen anhaltender Befürchtungen in Bezug auf die Wachstumsaussichten in China. Diese Faktoren wirkten sich direkt auf einige klar negativen Beiträge bei der Performance im Januar aus: sowohl die direkt mit Öl in Beziehungen stehenden Länder wie Georgien und Kuwait als auch Länder im näheren Umfeld Chinas wie Vietnam und die Philippinen sackten im Januar deutlich ab. Positiv war dagegen die Performance Argentiniens, gestützt von einem Reformprozess, der sich nach den jüngsten Wahlen stetig fortsetzt. Durch die Liberalisierung der Währung, einem Zurückfahren staatlicher Subventionen und der Aussicht auf einen potentiellen Deal in näherer Zukunft in Bezug auf noch ausstehende Schulden, macht Argentinien beträchtliche Fortschritte beim Transformationsprozess und beginnt wieder, ausländisches Kapital anzulocken. Der Fonds baute nach einer Reise nach Argentinien Positionen in zwei Banken und einem Versorger auf, und wir arbeiten daran, weitere Titel aus Argentinien ins Portfolio zu bringen. Das relative Abschneiden des Fonds im Vergleich zu den zugrunde liegenden Märkten und Fonds des Wettbewerbs bleibt weiterhin sehr stark. Bei Morningstar steht der Fonds in seiner Peer Group jetzt sowohl bei 1 als auch bei 3 Jahren an der Spitze. NMC Healthcare, das an der Londoner Börse notierte Unternehmen für Gesundheitsdienste aus den VAE, überzeigt weiterhin durch seine Geschäftstätigkeit und bleibt trotz seiner starken Performance im letzten Jahre weiterhin der größte Posten im Portfolio. Sein Kurs-Gewinn-Verhältnis steht weiterhin lediglich bei 13, und das Unternehmen wächst stärker als die meisten vergleichbaren Wettbewerber auf den Schwellenmärkten bzw. global betrachtet, deren KGV eher bei 20 liegt. Da das Unternehmen nicht auf seinem Heimatmarkt notiert ist, fällt es manchmal schwer, unmittelbar interessierte Anteilseigner zu finden, was der Grund für die diskontierte Bewertung ist. Aber angesichts der operativen Performance des Unternehmens und aufgrund der Tatsache, dass bisher getätigte Akquisitionen die Geschäftsleistung signifikant steigern konnten, wird der Aktienkurs schlussendlich die Fundamentaldaten widerspiegeln. Vietnam litt unter den globalen Abverkäufen im Januar, obwohl es einer der am schnellsten wachsenden Märkten mit den positivsten Reform-Storys im Universum der Frontier Markets ist. Die Wirtschaft wächst um 6,5%, was hauptsächlich an den Wirtschaftsreformen der letzten drei Jahre liegt, und auch der Aktienmarkt wird gerade ordentlich reformiert. Das Aufheben der Einschränkungen in Bezug auf Aktienbesitz durch Ausländer wird endlich Realität.

Magna Eastern European Fund

Der Magna Eastern European Fund zielt auf Kapitalwachstum durch Investitionen in ein diversifiziertes Portfolio von osteuropäischen (inklusive türkischen) Aktien ab. Der Magna Eastern European Fund ist ein Teilfonds des Magna Umbrella Fund plc.

Die Hoffnung, dass die Weihnachts-/Neujahrs-Pause die Stimmung heben würde, wenn die Investoren im Januar wieder ins Büro kommen, wurde durch einen der volatilsten Jahresanfänge, an den wir uns je erinnern können, brutal zunichte gemacht. Der Druck auf den Rohstoffmärkten hielt weiter an: der Ölpreis sackte im Monatsverlauf an einem Punkt um etwa 26% ab, bevor er sich wieder etwas erholte und dann den Monat mit einem Minus von 7% beendete. Konjunkturdaten aus China deuteten auf die Fortsetzung der Flaute, und die globalen Märkte verdauten weiterhin die Zinserhöhung der US Federal Reserve vom Dezember. Der MSCI EM Europe 10/40 Index beendete den Monat um 2,9% schwächer, was angesichts der wilden Fluktuationen bei Währungen und Rohstoffen sowie schwächelnder Märkte der Industrienationen eine passable Performance war. Russland wurde von der Volatilität am meisten gebeutelt. Der Rubel notierte gegen Ende Januar dem Dollar gegenüber um 3,5% schwächer, nachdem er zum schwächsten Zeitpunkt des Monats um über 12% rückläufig gewesen war, bevor er sich dann wieder etwas erholen konnte. Russland musste um etwa 1% während des Monats aufgeben, während die Türkei im ähnlichen Umfang stieg, so die Angaben der jeweiligen US-Dollar-MSCI-Indizes. Als großer Verlierer des Monats erwies sich Polen. Der Markt dort war um fast 8% rückläufig. Investoren machen sich weiterhin wegen einiger von der neuen Regierungspartei PiS vorgeschlagener Reformmaßnahmen und der sich verschlechternden Beziehungen zur EU Sorgen, nachdem sich die Regierung in den Mediensektor einmischte und eine Reihe von Führungskräften ersetzte. Obwohl unsere anhaltende Untergewichtung in Polen auf Bewertungen fußt und wir einfach nicht in der Lage sind, attraktiv bewertete Titel ausfindig zu machen, gibt die politische Problematik unserer Einschätzung Rückenwind. Auch Griechenland schnitt schlecht ab. Sein MSCI-Index verlor im Monatsverlauf um über 20% an Wert. Wir investieren nicht in Griechenland, da unserer Meinung nach das Land bis auf weitere, deutliche Fortschritte bei Strukturreformen, auf die man sicherlich noch geraume Zeit warten muss, nicht investierbar ist. Während des Monats waren Firmennachrichten spärlich gesät, angesichts der erwarteten Veröffentlichung von Ganzjahresergebnissen im Februar und März war das auch nicht überraschend, obwohl die russischen Einzelhändler Handelsergebnis-Updates publizierten. Sie bekräftigten unsere Ansicht, dass die X5 Retail Group momentan diesen Sektor anführt, da sie von Wachstum und Dynamik eines Ladenrenovierungsprogramms profitiert, während dagegen die Kundenzahlen bei Magnit immer mehr unter Druck kommen. Damit werden wir in unserer weiteren deutlichen Übergewichtung bei X5 nur bestärkt.

Magna Latin American Fund

Der Magna Latin American Fund zielt auf Kapitalwachstum durch Investitionen in ein diversifiziertes Portfolio von lateinamerikanischen Aktien ab. Der Magna Latin American Fund ist ein Teilfonds des Magna Umbrella Fund plc.

Die lateinamerikanischen Märkte beutelte es aufgrund globaler Faktoren den ganzen Januar hindurch. Die chinesische Konjunktur, Maßnahmen der Zentralbanken der Industriestaaten und ein volatiler Ölpreis stimmten vor allem bedenklich. Bei all dem Lärm gab es aber auch einige bedeutsame Entwicklungen in Lateinamerika. Alle unsere jüngsten Zukäufe schnitten gut ab, RaiaDrogasil ganz vorne mit dabei – einer der wenigen noch verbleibenden Titel in Brasilien mit einem hohen Wachstumspotential. Linx, das Software-Serviceunternehmen, von dem wir dieses Jahr auch ein Eintragswachstum von 20% erwarten, lag nicht weit dahinter. Die argentinische Bank Banco Macro legte eine gute Performance an den Tag, da Präsident Macri sich daran machte, zur Normalisierung der Wirtschaft durch höhere Stromtarife und erste Gespräche mit ausharrenden Gläubigern beizutragen. Volatile Märkte können sich auf unsere Einschätzungen auswirken und Aufwärtspotential. Während eines relativ aktiven Fonds-Monats stiegen wir aus drei Positionen aus und nutzten die Erlöse daraus, um uns in einen neuen Titel einzukaufen und andere aus dem Bestand aufzustocken, einschließlich dem brasilianischen Brauer AmBev und RaiaDrogasil. Bei den Titeln, die wir abstießen, waren wir besorgt, dass anscheinend günstige Multiplikatoren auf Gewinnen fußten, die von der Risikobewertung her eher ab- als zunehmen dürften. Das brasilianische Autovermietungsunternehmen Localiza steht vor Ertragsrisiken, da der Gebrauchtwagenmarkt für seine ehemaligen Leihwagen dieses Jahr schwächeln könnte, weil die Verbraucher kostspielige Anschaffungen vermeiden. BRF, das brasilianische Lebensmittelunternehmen, muss sich mit einem jüngsten Anstieg von 30% bei den örtlichen Maiskosten herumschlagen, bis zu 20% höher als bei früheren Spitzen. Der Titel, den wir in Brasilien dazukauften, WEG, ein global tätiger Maschinenbauer, steht ähnlichen Risiken in Bezug auf Einnahmen aus dem Ausland und Exporten gegenüber wie BRF, ist von seinen Kosten her allerdings nicht so konjunkturanfällig. Seit mehreren Jahren konnten Renditen, die beständig über 20% lagen, erwirtschaftet werden, und aufgrund leicht schwächerer Margenaussichten in den Jahren 2015 und 2016 fiel der Aktienkurs um 30% und der Multiplikator um 25%. Angesichts der Tatsache, dass das Unternehmen dieses Jahr noch ein Ertragswachstum von 20% schaffen kann, scheint diese Entwicklung übertrieben. Für OMA, den mexikanischen Flughafenbetreiber, gab es gute Nachrichten. Das Ergebnis der Verhandlungen mit der Regierung über Gebühren für die nächsten fünf Jahre und erforderliche Investitionen lässt sich mehr als sehen. Die Aktie reagierte noch nicht auf gewisse Bedenken, dass die Mehrheitsanteilseigner aus finanziellen Nöten Aktien abstoßen könnten. Da der größte Teil des Überhangs inzwischen aber hinter uns liegt, gehen wir davon aus, dass sich die positive Dynamik in Kürze wieder einstellen wird.

Magna MENA Fund

Der Magna MENA Fund zielt auf Kapitalwachstum durch Investitionen in ein diversifiziertes Portfolio in Aktien im Mittleren Osten und Nordafrika ab. Der Magna MENA Fund ist ein Teilfonds des Magna Umbrella Fund plc.

Im Januar wendete sich das Blatt für die Aktienmärkte der MENA-Region, die im Vormonat überdurchschnittlich abgeschnitten hatten. Ihre Performance lag signifikant unter der von anderen Emerging und Frontier Markets. Die Kurse knickten kräftig ein, da der Ölpreis zum ersten Mal in 12 Jahren auf unter 30 US-Dollar pro Monat fiel, obwohl gegen Monatsende Brent Crude dann eher bei 35 US-Dollar pro Barrel stand, was einem Minus von nur etwa 7% entsprach. Ansonsten gab es kaum Neuigkeiten, die sich unmittelbar bedenklich auf die Region hätten auswirken können. Allerdings waren die Finanzmärkte allgemein weiterhin wegen des Konjunkturrückgangs in China besorgt und neuerlicher Ungewissheit in Bezug auf die US-amerikanische Geldpolitik, was alles in allem zu einem etwas hektischen Jahresbeginn führte. Die Performance des Fonds wurde im Januar durch die Beteiligungen an Privatunternehmen im Gesundheitsbereich gestützt. Diese Unternehmen profitieren nicht nur von ihrer defensiven Ausrichtung in Zeiten einer erhöhten Marktvolatilität, sondern auch von Wachstumschancen für ihr Geschäft, die sich zweifelsohne aus den geringeren öffentlichen Ausgaben im Gesundheitsbereich ergeben, eine Folge des niedrigeren Ölpreises, der die öffentlichen Haushalte der Region unter Druck setzt. NMC Healthcare, der Krankenhausbetreiber mit Sitz in Abu Dhabi, notierte um 13% höher, und Bupa Arabia, der saudische Krankenversicherer, verbuchte einen Kursanstieg um 1%; beide Titel schnitten damit um einiges besser als ihre jeweiligen Märkte ab. Positive Unternehmensnachrichten ermöglichten es sowohl dem saudischen Lebensmittelunternehmen SADAFCO als auch der Finanzgruppe Emirates NBD aus den VAE den schwächeren Markttrends zu trotzen: ersteres legte um 7% zu und letztere um 4%. SADAFCO berichtete, dass sich der Nettoerlös im Jahresverlauf zum letzten Quartal mehr als verdoppelt hatte, was an günstigen Preisentwicklungen bei Milchpulver lag, dem Hauptbestandteil seines marktführenden Milchprodukts mit langer Haltbarkeit. Emirates NBD berichtete von einem Plus von 74% beim Nettoerlös für das Jahr zum vierten Quartal 2015, angespornt durch moderate Zuwächse beim Betriebsertrag als auch durch geringere Rückstellungen für notleidende Kredite. Der Ausblick bleibt für beide Unternehmen stark, auch wenn es ihnen eventuell nicht gelingt, die außergewöhnlichen Renditen des vergangenen Jahres zu wiederholen. Negativ war dagegen, dass der Aktienkurs des saudischen Modeeinzelhändlers Fawaz Alhokair nach enttäuschendem Ergebnis um 32% absackte; unter anderem fiel der Nettoerlös um 14% im Jahr zum letzten Quartal. Das internationale Geschäft des Unternehmens war durch ungünstige Wechselkursentwicklungen und Umstrukturierungskosten ein Klotz am Bein.

Magna Africa Fund

Der Magna Africa Fund zielt auf Kapitalwachstum durch Investitionen in ein diversifiziertes Portfolio von afrikanischen Aktien ab. Der Magna Africa Fund ist ein Teilfonds des Magna Umbrella Fund plc.

Der Januar erwies sich für Aktienmärkte auf der ganzen Welt als turbulenter Jahresbeginn. Die anhaltende Schwäche des Yuan und ein weiteres Einknicken des Ölpreises brachten die Märkte zu Fall und eine gewisse Stabilität stellte sich erst wieder gegen Monatsende ein. Die afrikanischen Märkte wurden dabei ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und der Rand verlor bis zur Monatsmitte 9% an Wert. Dann erhöhte die südafrikanische Zentralbank den Repo-Zinssatz um 50 Basispunkte, was eine gewisse Erholung brachte. Eine Reihe von südafrikanischen Einzelhändlern gab Handelsergebnis-Updates bekannt, die das so wichtige Weihnachtsgeschäft beinhalteten. Die veröffentlichten Zahlen machten deutlich, dass sich die Nachfrage behauptet hatte. Hier handelt es sich zwar um eine retrospektive Sicht, die aber durchaus unserer These entspricht, dass trotz des schwierigen makroökonomischen Umfelds in Südafrika die Verbraucherausgaben nicht einbrechen werden. Hochwertige Unternehmen sollten nach wie vor in der Lage sein, im schwierigen Fahrwasser zurechtzukommen. Die Foschini Group ist unsere größte Konsum-Position und wir sind mit den veröffentlichten Zahlen zufrieden, wiesen sie doch ein gesteigertes Umsatzwachstum im dritten Quartal auf. Die Gefahr in Südafrika, als auch anderswo, ist nun, dass sich die negative Feedback-Schleife aus den schwächelnden Märkten auf die Realwirtschaft auswirkt. Die Zinserhöhung der Zentralbank war zwar erwartet, der Markt war sich aber nicht einig, ob es sich um eine Erhöhung um 25 bzw. 50 Basispunkte handeln wird. Die Erhöhung um 50 Basispunkte zeigt, dass es Bedenken bezüglich einer vom Rand verursachten Inflation gibt, demonstriert aber auch die Unabhängigkeit der Zentralbank – ein wichtiger Aspekt nach dem Finanzminister-Debakel vom Dezember. Der nigerianische Markt war unter den wichtigsten afrikanischen Märkten der schwächste, was daran lag, dass der Ölpreis unter 30 US-Dollar pro Barrel fiel. Die Zentralbank widersetzt sich weiterhin einer Abwertung des Naira und setzt stattdessen mit wöchentlichen Devisenauktionen auf nichts anderes als Kapitalkontrollen und stillt dabei nicht die gesamte Dollarnachfrage. Der Fonds hat mittlerweile alle ausstehenden Devisenbeträge erhalten. Unser Engagement auf diesem Markt haben wir weiter abgebaut und halten derzeit noch Positionen, die 6% des Portfolios ausmachen. Unsere Bestände beschränken sich auf die Guaranty Trust Bank, die Zenith Bank und Nigerian Breweries, unserer Meinung nach die drei besten Unternehmen ihrer jeweiligen Branchen. Unsere Position bei Nestle stießen wir zum Monatsbeginn ab. Wir sind davon überzeugt, dass wir ein solides Portfolio aus Unternehmen halten, die stark genug sind, um dem gegenwärtigen Druck standzuhalten und am Ende dieser Phase gestärkt dastehen werden.

Mit freundlichen Grüßen

The Marketing & Sales Team
Charlemagne Capital (UK) Limited
39 St James’s Street
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Siehe auch

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