Pressemitteilung Fidelity International: Fidelity Marktkommentar: US-Steuerreform wird kommen

Fidelity | Kronberg, 30.08.2017.
Rick Patel, Fondsmanager des Fidelity US Dollar Bond Fund, kommentiert die geplante US-Steuerreform:
• US-Steuerreform wird kommen; Ausgestaltung bisher noch unklar
• Neues Steuerrecht dürfte Konsum- und Sparanreize von Unternehmen und privaten Haushalten verändern
• Aufkommensneutrale Reform könnte Steuern auf 401-(k)-Pläne nach sich ziehen
Kronberg im Taunus, 30. August 2017 – Fondsmanager Rick Patel geht davon aus, dass die geplante Steuerreform in den USA in jedem Fall kommen wird – auch wenn die Ausgestaltung nach wie vor unklar sei. Grund dafür sind auch die 2018 stattfindenden Zwischenwahlen in den USA. 

Nach aktuellen Umfragen könnten die Republikaner ihre absolute Mehrheit verlieren. Denn die Wähler verspürten zunehmend Unmut über nicht umgesetzte Wahlversprechen. Daher seien die Republikaner mehr denn je darauf aus, sich bei der Steuerreform zu einigen. „Ein neues Steuerrecht könnte die Anreize für Einzelpersonen und Unternehmen und deren Verhalten wesentlich verändern. Die US-Verbraucherausgaben sind maßgeblich für das Wirtschaftswachstum verantwortlich. Dementsprechend wird jede Änderung im Steuerrecht, die auch nur geringfügig in die Konsum- und Sparanreize eingreift, spürbare Folgen für die Gesamtwirtschaft haben“, so Patel. Unternehmen könnten ihre optimale Kapitalstruktur, ihre Investitionsbereitschaft und den richtigen Zeitpunkt ebenso überdenken wie die Wahl des am besten geeigneten Produktionsstandorts.

Camp-Plan als Basis für Steuerreform

Der neueste Entwurf basiert auf dem Steuerplan von Dave Camp von 2014. Die Eckpfeiler des Plans sind eine Vereinfachung des Steuergesetzes, eine Erweiterung der Bemessungsgrundlage und ein Unternehmenssteuersatz von 25 Prozent. Schätzungen zufolge kann dadurch ein potenzielles BIP-Wachstum von 0,2 Prozent jährlich erzielt werden. Der Camp-Plan ist aufkommensneutral konzipiert. Die Senkung der Unternehmenssteuer wird durch die Erweiterung der Bemessungsgrundlage ausgeglichen. Dabei werden seit langem bestehende Steuerregelungen zur Disposition gestellt: Einschränkung oder Abschaffung der Abzugsfähigkeit von Zinsen, ein territoriales Steuersystem und die Möglichkeit der steuerlich begünstigten Rückführung von Auslandskapital.

Für die Bürger würden durch den Plan die individuelle Absetzbarkeit von staatlichen und kommunalen Steuern entfallen, die Obergrenze für absetzbare Hypothekenzinsen sinken und Steuern auf Beiträge zur individuellen Altersvorsorge (401(k) Savings Plan) anfallen.

„Änderungen der steuerlichen Behandlung dieser Art der Altersvorsorge wurden im Wahlkampf mit keinem Wort erwähnt. Die Reaktion der Märkte bleibt abzuwarten“, so Rick Patel. Abgesehen von den Kontroversen könnte es für die Republikaner schwierig werden, auf eine derart wichtige Einnahmequelle zu verzichten, um eine aufkommensneutrale Steuerreform zu verabschieden.

 

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Fidelity International bietet erstklassige Investment- und Altersvorsorgelösungen an. Das unabhängige Unternehmen in Privatbesitz verwaltet 265,8 Milliarden Euro (Assets under Management) für Anleger in Europa, Asien, Australien und Südamerika. Zu den Kunden von Fidelity gehören Privatanleger, Finanzberater, Vermögensverwalter, Family Offices, Banken, Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen, Unternehmen und Staatsfonds. Neben hauseigenen Fonds können Anleger in einigen Ländern auf Fondsplattformen von Fidelity auch Anlageprodukte anderer Anbieter erwerben und verwahren. Diese Assets under Administration betragen 82,4 Milliarden Euro.

Fidelity International wurde 1969 gegründet und befindet sich im Besitz des Managements und der Gründerfamilie. Fidelity ist davon überzeugt, dass ein aktives Fondsmanagement und die Einzeltitelauswahl auf Grundlage fundierter Unternehmensanalysen Anlegern echten Mehrwert liefern. Daher verfügt Fidelity über eines der größten Research-Netzwerke mit mehr als 400 Anlageexperten weltweit. Sie nehmen jährlich an rund 17.000 Gesprächen mit Unternehmen teil, um sich ein umfassendes Bild über deren Situation und Aussichten machen zu können. Darüber hinaus testet Fidelity neue Publikumsfonds zuerst mit eigenem Geld, bevor sie auf den Markt kommen. Zahlreiche Auszeichnungen für Fidelity und seine Produkte sind ein Beleg dafür, dass der verfolgte Investmentansatz erfolgreich ist.

In Deutschland ist Fidelity International seit 1992 tätig, beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und betreut ein Kundenvermögen von 35,3 Milliarden Euro. Fidelity vereint hierzulande unter seinem Dach eine der führenden Fondsgesellschaften und mit der FFB eine der größten unabhängigen Fondsbanken. Die FFB konzentriert sich auf Dienstleistungen rund um Anleger und ihre Vermögensziele. Sie richtet ihre Services an Finanzberater, Investmentgesellschaften, Versicherungen und Banken, die über die Plattform unter anderem mehr als 8.000 Fonds und 375 ETFs von über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und verwahren können. Die FFB betreut ein Vermögen von 17,7 Milliarden Euro in rund 575.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity in Deutschland ein Fondsvolumen von 20 Milliarden Euro (davon werden 2,4 Milliarden Euro durch die FFB administriert). Fidelity International bietet in Deutschland 154 Publikumsfonds an, die über mehr als 1.000 Kooperationspartner vertrieben werden. Darüber hinaus können Anleger sowohl Fonds von Fidelity als auch von Drittanbietern direkt bei Fidelity erwerben.

Alle Angaben per 30.06.2017. Weitere Informationen finden Sie unter www.fidelity.de und unter www.ffb.de

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