Managersichten SJB Erhaltung, SJB Surplus: Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 August 2017

Martin Siegel – FondsManager des Fonds Stabilitas Silber+Weissmetalle

Im August haben die Edelmetalle ein starkes Comeback hingelegt. Gold ist aus seiner Seitwärtsbewegung nach oben ausgebrochen und hat die 1.300-US-Dollar-Marke klar überwunden, Palladium kletterte sogar auf ein neues 16-Jahres-Hoch.

In seinem aktuellen Monatsbericht gibt Martin Siegel, Manager unserer FondsEmpfehlung Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 einen Überblick über die Kursentwicklungen im Edelmetallsektor, die sich deutlich positiv auf die Performance der Verwaltungsstrategien SJB Erhaltung Z6+ und SJB Surplus Z7+ ausgewirkt haben.

Die Edelmetalle haben im August ein starkes Comeback gefeiert und konnten nach einer dreimonatigen Seitwärtsbewegung ordentlich zulegen. Der Goldpreis hat mit einem Plus von vier Prozent und Schlusskurs von 1.321 US-Dollar pro Feinunze zum einen den Widerstand an der 1.300er Marke gebrochen und zum anderen ein neues Jahreshoch erreicht. Der kleine Bruder Silber konnte sich erholen und legte im August um 4,4 Prozent zu. Sollte Silber in den kommenden Wochen eine relative Stärke zum Goldpreis aufbauen, wäre dies eine weitere Bestätigung für eine neue Edelmetallhausse. „Medial wird der Goldpreisanstieg mit dem neuesten Raketentest Nordkoreas begründet. Diese Argumentation steht jedoch auf sehr schwachen Beinen, da diese Krise schon seit einigen Monaten schwillt und der Goldpreis in der Zeit nicht angestiegen ist“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.

“Viel interessanter ist die schwache Entwicklung des US-Dollars und das schwindende Vertrauen der Anleger in die weltweit führende Geldwährung“, sagt Siegel. Der US-Dollar hat in den vergangenen fünf Wochen rund acht Prozent verloren und ist von einer Euro-Parität wieder weit entfernt. Wenn nach der katastrophalen Zentralbankpolitik der letzten Jahre das Vertrauen der Anleger in die Papierwährungen weiter schwindet, werden die Anleger in Sachwerte wie Immobilien, Aktien, Rohstoffe und Edelmetalle ausweichen. Eine weitere spannende Meldung im August war der Abschluss der Goldrückholaktion der Bundesbank. Nun lagert die Hälfte der deutschen Goldreserven in Frankfurt, die andere Hälfte bleibt in New York und London. „Interessant wäre es zu wissen, inwieweit die Echtheit der zurückgeholten Barren und vor allem der in New York und London verbliebenen Barren garantiert ist, da es bis heute keine unabhängige Prüfung der Bestände gibt. In dieser Hinsicht sind wir auf die Angaben der Bundesbank angewiesen, die sich wiederum auf die Aussagen der Zentralbanken der USA und  Großbritanniens verlässt“, sagt Siegel.

Die Platin- und Palladiumkurse steigen auch im August weiter nach oben. Platin legte im vergangenen Monat um sechs Prozent zu und nähert sich mit einem Schlusskurs von 997 USD pro Feinunze wieder der psychologisch wichtigen Marke von 1.000 USD an. Der Palladiumpreis schießt weiter durch die Decke. Das Industriemetall gewann 5,6 Prozent und beendete den Monat mit einem neuen 16-Jahres-Hoch. „Palladium hat eine sensationelle Entwicklung genommen. Erstaunlich ist, dass auch Platin, das für die Herstellung von Dieselkatalysatoren gebraucht wird, trotz des aktuellen Dieselskandals weiter steigt. Letztendlich wird dieser Markt jedoch von drei Produzenten, wenigen Händlern und einigen Investmentbanken dominiert, was die Preisentwicklung im Gegensatz zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage bestimmt“, sagt Siegel.

Die Aktien der Minengesellschaften konnten den physischen Metallen zumindest auf US-Dollar-, jedoch nicht auf Euro-Basis folgen. Der Sektor wird von Investoren weiter vernachlässigt. Es sind keine größeren Übernahmen oder Kapitalerhöhungen gemeldet worden. „Ein weiterer Anstieg der Minenaktien um 5 Prozent würde jedoch ein neues Kaufsignal auf Basis eines 12-Monats-Hochs implizieren. Ein Anstieg der Minenaktien um 25 Prozent könnte sogar ein Kaufsignal auf 3-Jahresbasis auslösen“, sagt Siegel. Die Basismetalle machten im August den größten Sprung. Während Blei (+2,6 Prozent) und Kupfer (+6,6 Prozent) im einstelligen Plusbereich bleiben, haben Aluminium (+10,3 Prozent), Zink (+12,7 Prozent) und Nickel (+15,4 Prozent) satte Gewinne eingefahren. „In diesem Sektor sehen wir endlich wieder Kaufsignale. Insbesondere rücken Kupfer mit einem 3-Jahres-Hoch und Zink sogar mit einem 10-Jahres-Hoch in den Fokus der Investoren“, sagt Siegel abschließend.

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