Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65) Oktober 2020

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Die ausschlaggebenden Faktoren, die bis dato das laufende Jahr dominiert haben, beherrschten in konzentrierter Form die Berichtsperiode: Covid (die zweite Welle), der Wirtschaftsverlauf, die Zankerei um Stimulusprogramme, steigende Verschuldung und die hart umkämpften US- Präsidentenwahlen. In diesem turbulenten Marktumfeld verzeichnete der Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) eine leicht negative Performance von -2,60 Prozent, entwickelte sich aber besser als seine Benchmark (-4,23 Prozent). Craton-FondsManager Markus Bachmann analysiert in seinem Monatsbericht für Oktober die aktuelle Lage im Edelmetallsektor und nimmt für alle FondsInvestoren der Strategien SJB Substanz  und SJB Surplus die neuesten Entwicklungen im Portfolio unter die Lupe.

Unsere wichtigsten Beobachtungen für den Berichtszeitraum

Die ausschlaggebenden Faktoren, die bis dato das laufende Jahr dominiert haben, beherrschten in konzentrierter Form die Berichtsperiode: Covid (die zweite Welle), der Wirtschaftsverlauf, die Zankerei um Stimulusprogramme, steigende Verschuldung, Trump und die unmittelbar bevorstehenden und hart umkämpften US Präsidentenwahlen. Die stark gestiegene Volatilität an den Finanzmärkten testete das Nervenkostüm zahlreicher Anleger. Das Resultat der US-Wahlen und die künftige politische Ausrichtung einer neuen Administration sind zweifellos richtungsweisend. Der Taktgeber für die globalen Finanzmärkte und den Wirtschaftsverlauf bleibt jedoch auf absehbare Zeit Covid oder vielmehr die geld- und fiskalpolitische Maßnahmen der Zentralbanken und Regierungen. Der tiefgreifende und strukturelle wirtschaftliche Schaden wird auch nicht durch einen verfügbaren Impfstoff aus der Welt geschafft. In der sich jetzt abzeichnenden Übergangsphase in ein post-Covid Zeitalter bleiben der Wirtschaftsverlauf und der Arbeitsmarkt äußerst verwundbar. Es werden enorme geld- und fiskalpolitische Anstrengungen auf viele Jahre notwendig sein, um die Auswirkungen und Folgen der Pandemie einzudämmen. Niedrigst Zinsen, explodierende Staatsschulden und zu erwartende Währungsschwankungen sind nur einige der Herausforderungen, denen sich die Finanzmärkte stellen müssen. Gold und andere Edelmetalle werden in diesem Umfeld weiter an Bedeutung gewinnen.

Zahlreiche Edelmetallproduzenten veröffentlichten im Oktober ihre Quartalsergebnisse. Diese bestätigten die hohen Erwartungen der Marktteilnehmer: die Cash Flow Renditen tendieren in Richtung historischer Höchstwerte und gleichzeitig nimmt die Entschuldung der Unternehmen rasch an Fahrt zu. Unter dem Strich sind auch die eingehaltene Kostendisziplin und die Erfüllung der operativen Zielvorgaben erwähnenswert. Bleiben die Edelmetalle in der derzeitigen Preisbandbreite, entwickeln sich die Minenwerte zu „Cash Printing Machines“ – zumindest so bezeichnet sie der legendäre und erfolgreiche amerikanische Investor Kiril Sokoloff. Es könnte auch als Hinweis gelten, wieso Warren Buffett vor einigen Monaten zum ersten Mal in den Sektor investiert hat – wohlgemerkt nicht in Gold sondern in einen Goldproduzenten.

Der Craton Capital Precious Metal Fund

Der Fonds erzielte über den Monatsverlauf eine Rendite von – 2,6 %, während die Benchmark im Berichtszeitraum einen Rückgang von – 4,23 % verzeichnete. Die stark erhöhte Marktvolatilität in der zweiten Oktoberhälfte hat ihre Spuren an den globalen Finanzmärkten hinterlassen und Gold sowie Minenwerte konnten sich diesem Druck nicht komplett entziehen. Die starke Erholung des Sektors in der letzten Woche des Berichtszeitraums reichte nicht ganz, um ein positives Monatsergebnis zu erzielen. Ein Blick auf das Marktumfeld und die kerngesunden Kennzahlen der Unternehmen lassen die berechtigte Erwartung zu, dass das Kurspotenzial bei Edelmetallproduzenten auch in Zukunft überdurchschnittlich bleibt.

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