Pressemitteilung Fidelity International: Investmentausblick: Bullenmarkt befindet sich in Spätphase

Fidelity | Kronberg, 06.07.2017.

Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International: Positive Gewinnaussichten unterstützen Bewertungen. Zyklische Marktphase vorerst beendet, Fokus wieder auf hochwertigen Wachstumstiteln. Europa ist attraktivste Anlageregion bei Aktien. Rückgang des jährlichen Wirtschaftswachstums in China auf rund 6,5 Prozent erwartet.

„Der Kursaufschwung am Aktienmarkt hält an, doch viele Anleger fragen sich, wann und wie er enden wird. Und das nicht ohne Grund: Der aktuelle Aktienmarktzyklus ist bereits weit fortgeschritten. Mit einer Dauer von 99 Monaten seit März 2009 ist dieser Bullenmarkt der zweitlängste seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs (s. Grafik 1). Viele Probleme, die in der Vergangenheit auf den Börsen lasteten, haben sich erledigt und die Kurse sind beträchtlich gestiegen. Zwar haben wir den Höchststand vermutlich noch nicht erreicht, doch das könnte in den nächsten zwölf bis 18 Monaten der Fall sein.

Grafik 1: Dauer historischer Bullenmärkte

Quelle: Fidelity International, Thomson Reuters: 16. Juni 2017; basierend auf dem US-Aktienindex S&P 500. Die orangen Balken beziehen sich auf den aktuellen Bullenmarkt.

Gewinnwachstum stützt die Aktienmärkte – Europa am attraktivsten
Das Gewinnwachstum der Unternehmen stützt die Aktienmärkte. Im Unterschied zu früheren Phasen wie zum Beispiel der Technologie-Blase 2001 haben sich die Aktienbewertungen nicht in beängstigendem Ausmaß von den Unternehmensgewinnen abgekoppelt. Vor allem die europäischen Börsen profitieren von einem Aufholeffekt – sowohl im Hinblick auf die Konjunktur als auch auf das Gewinnwachstum. Gleichzeitig haben die politischen Sorgen abgenommen. Die europäischen Unternehmen heben ihre Gewinnerwartungen wieder deutlich an und sind so optimistisch wie seit fünf Jahren nicht mehr. Inzwischen liegen die Schätzungen für das Gewinnwachstum in diesem Jahr in Europa höher als in den USA bei günstigeren Bewertungen (s. Grafik 2). So bleibt erheblicher Spielraum für eine Aufholbewegung von Europa gegenüber dem US-Aktienmarkt.

Der US-Markt dürfte sich weiter in gemächlichem Tempo aufwärtsbewegen, getragen von steigenden Unternehmensgewinnen.

Grafik 2: Gewinnwachstum unterstützt die Börsen

Quelle: Gewinnprognosen von Fidelity, Fidelity Insight, Fidelity International, Juni 2017.

Inflation und China im Auge behalten
Die Inflationsrate in den USA war drei Monate in Folge ungewöhnlich niedrig. Dennoch hat die US-Notenbank im Juni ihre Leitzinsen erhöht, da sie den Rückgang der Teuerung nur für vorübergehend hält. Sollte die Inflation über längere Zeit gering bleiben, würde dies Fragen hinsichtlich der Stärke der US-Wirtschaft aufwerfen. Deshalb sind die Wachstums- und Inflationsraten aus den USA genauer zu beobachten. Die Anleiherenditen bleiben wahrscheinlich niedrig.

Unterdessen bemüht sich China, in bestimmten Wirtschaftsbereichen die Wachstumsraten wieder auf ein unbedenkliches Niveau zu senken und die Transparenz im Finanzsektor zu erhöhen. Die Regierung verschärfte die Regulierung und erschwerte die Finanzierungsbedingungen für Banken. In der Folge hat sich das Wachstum des Kreditvolumens verlangsamt. Wir rechnen damit, dass dadurch das jährliche Wirtschaftswachstum in China auf rund 6,5 Prozent zurückgeht.“

 

Über Fidelity: Fidelity International ist eine unabhängige Fondsgesellschaft in Privatbesitz, die Investmentfonds, Anlage- und Altersvorsorgelösungen sowie damit verbundene Services anbietet. Das Unternehmen verwaltet 274,5 Milliarden Euro (Assets under Management) für Anleger in Europa, Asien, Australien und Südamerika. Zu den Kunden von Fidelity gehören Privatanleger, Finanzberater, Vermögensverwalter, Family Offices, Banken, Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen, Unternehmen und Staatsfonds. Neben hauseigenen Fonds können Anleger in einigen Ländern auf Fondsplattformen von Fidelity auch Anlageprodukte anderer Anbieter erwerben und verwahren. Diese Assets under Administration betragen 83,1 Milliarden Euro. Fidelity International wurde 1969 gegründet und befindet sich im Besitz des Managements und der Gründerfamilie. Fidelity ist davon überzeugt, dass ein aktives Fondsmanagement und die Einzeltitelauswahl auf Grundlage fundierter Unternehmensanalysen Anlegern echten Mehrwert liefern. Daher verfügt Fidelity über eines der größten Research-Netzwerke mit mehr als 400 Anlageexperten weltweit. Sie nehmen jährlich an rund 17.000 Gesprächen mit Unternehmen teil, um sich ein umfassendes Bild über deren Situation und Aussichten machen zu können. Darüber hinaus testet Fidelity neue Publikumsfonds zuerst mit eigenem Geld, bevor sie auf den Markt kommen. Zahlreiche Auszeichnungen für Fidelity und seine Produkte sind ein Beleg dafür, dass der verfolgte Investmentansatz erfolgreich ist. In Deutschland ist Fidelity International seit 1992 tätig, beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und betreut ein Kundenvermögen von 34,8 Milliarden Euro. Fidelity vereint hierzulande unter seinem Dach eine der führenden Fondsgesellschaften und mit der FFB eine der größten unabhängigen Fondsbanken. Die FFB konzentriert sich allein auf Dienstleistungen rund um Anleger und ihre Vermögensziele. Sie richtet ihre Services an Finanzberater, Investmentgesellschaften, Versicherungen und Banken, die über die Plattform unter anderem mehr als 8.000 Fonds und 375 ETFs von über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und verwahren können. Die FFB betreut ein Vermögen von 17,3 Milliarden Euro in rund 575.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity in Deutschland ein Fondsvolumen von 20,6 Milliarden Euro (davon werden 3,1 Milliarden Euro durch die FFB administriert). Fidelity International bietet in Deutschland 154 Publikumsfonds an, die über mehr als 1.000 Kooperationspartner vertrieben werden. Darüber hinaus können Anleger sowohl Fonds von Fidelity als auch von Drittanbietern direkt bei Fidelity erwerben.

Alle Angaben per 31.03.2017 Weitere Informationen finden Sie unter www.fidelity.de und unter www.ffb.de

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