Managersichten SJB Defensiv INT Z 8+, SJB Substanz Z 10+: Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro (WKN A1CW3N) September 2018

Lucio Soso, FondsManager des Bellevue – BB Global Macro Fund

Im Handelsmonat September konnte der Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR (WKN A1CW3N, ISIN LU0494761835) seine Qualitäten unter Beweis stellen: Bei volatilen Börsen erwirtschaftete der Multi-Asset-Fonds eine Rendite von +0,4 Prozent bei einer realisierten Volatilität von lediglich 2,4 Prozent. Das über die wichtigsten Anlageklassen im Aktien- und Rentenbereich gestreute FondsPortfolio wurde im September einen erneuten Strategieüberprüfung unterzogen. Bellevue-FondsManager Lucio Soso benennt in seinem aktuellen Monatsbericht die wichtigsten Veränderungen im Portfolio des Multi-Asset-Fonds, der mit seinen Long- und Shortpositionen ein Basis-Investment der Strategien SJB Defensiv INT Z 8+ und SJB Substanz Z 10+ darstellt. Zugleich gibt der Bellevue-Marktstratege einen Ausblick auf die weiteren Entwicklungen der Aktien- und Anleihenmärkte.

Marktrückblick
Der Fonds erwirtschaftete im September eine Rendite von +0.4% bei einer realisierten Volatilität von 2.4%. Im Monatsverlauf legte der MSCI World Equity Index +0.4% zu, während der JPM Government Bond Index Global -0.9% und Gold 0.7% an Wert verlor (jeweils in EUR). Höhepunkte im Berichtsmonat waren der erneute Anstieg der Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen auf über 3% und die Rückkehr der Risikobereitschaft an den Finanzmärkten, woraufhin der S&P 500 auf ein neues Rekordhoch kletterte. Einen positiven Beitrag zur Fondsperformance leisteten im Berichtsmonat Aktien (+0.6%), Nicht-Staatsanleihen (+0.3%) und Devisen (+0.1%), während Staatsanleihen die Wertentwicklung des Fonds belasteten (-0.5%). Bei Staatsanleihen haben wir unsere Position in italienischen Papieren von 10% auf 7% reduziert, während wir unverändert an unseren Engagements in den USA und Deutschland festhielten, womit sich das Netto-Exposure zum Monatsende auf 79% belief. Unsere Positionierung in Aktien und Nicht-Staatsanleihen lag unverändert bei 17%. Bei Nicht-Staatsanleihen halten wir Ausschau nach Anlagemöglichkeiten in Brasilien, wo demnächst Wahlen anstehen, und nehmen an Emissionen auf dem europäischen Unternehmensanleihemarkt teil, um unsere durchschnittliche Rendite zu verbessern. Wir bleiben bei unserer insgesamt vorsichtigen Haltung und streben aus opportunistischen Gründen eine Risikominderung an, da wir Szenario 2, also einer Verringerung der USD-Liquidität (siehe unten), eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 45% einräumen.

Positionierung & Ausblick
Bei der Strategieüberprüfung im September haben wir beschlossen, an unseren Szenarien festzuhalten:
Für unser erstes Szenario mit einer Gewichtung von 30% sehen wir eine Fortsetzung der Aktienrally, da sich Fed und EZB für eine Mässigung ihrer Straffungsabsichten entscheiden. Ein erneuter Zufluss von Anlagegeldern und der Mangel an Anlagealternativen führen zu historisch hohen Bewertungen an den Aktienmärkten. Dieses Szenario dürfte sich leicht negativ auf Anleihen auswirken. Szenario 2 mit einer Gewichtung von 45% geht von einer Verringerung der USD-Liquidität aus, was Schwellenländeraktien und -anleihen, Rohstoffe und die europäische Peripherie belasten dürfte. Die Fed hebt ihre Zinsen an und baut gleichzeitig ihre Bilanz ab. Die Geldmenge M2 in den USA zeigt nach unten. Europäische Peripheriestaaten und Volkswirtschaften mit starker Abhängigkeit von Rohstoffexporten könnten unter Druck geraten. Dieses Szenario würde sich positiv auf Staatsanleihen aus den Kernmärkten auswirken, hätte neutrale bis leicht negative Auswirkungen auf Aktien und dürfte Nicht-Staatsanleihen geringfügig beeinträchtigen. Szenario 3 mit einer Gewichtung von 25% geht von einer kräftigeren Korrektur bei Aktien und nicht-staatlichen Anleihen aus. Auslöser für die heftige Korrektur könnten eine konjunkturelle Abschwächung in den Industrienationen oder eine Finanzkrise in den Schwellenländern sein. Ausserdem könnten wachsende geopolitische Risiken zu einer Flucht in Qualität führen. Dieses Szenario dürfte Staatsanleihen und dem USD zugutekommen.

Siehe auch

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