Managersichten SJB Defensiv INT Z 8+, SJB Substanz Z 10+, SJB Surplus Z 15+: Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65) Juli 2018

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

“Was ist nur am Goldmarkt los?”, müssen sich besorgte Anleger auch im Juli fragen, da die Aktien von Goldproduzenten trotz überzeugender Quartalsergebnisse weiter den Rückwärtsgang einlegten. Der Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) konnte in diesem Marktumfeld eine negative Wertentwicklung nicht vermeiden, überzeugt aber weiter durch ein Portfolio attraktiv bewerteter  Goldproduzenten und Minentitel. Craton-FondsManager Markus Bachmann analysiert in seinem aktuellen Marktbericht für Juli die aktuelle Lage im Detail und berichtet SJB FondsInvestoren in den Strategien SJB Defensiv INT Z 8+, SJB Substanz Z 10+ und SJB Surplus Z 15+ alles über die Situation an den Edelmetallmärkten. 


Die Beurteilung des Marktgeschehens der vergangenen Monate muss in zwei völlig unterschiedliche “Halbzeiten” unterteilt werden. Die über die Monatsperiode veröffentlichten Quartalsergebnisse der Unternehmen waren vor allem im mittelgroßen und kleineren Produktionssegment sehr gut. 14 der 17 im Fonds vertretenen Produzenten haben die Produktionszahlen veröffentlicht. Nur bei zwei Firmen lagen die Zahlen hinter den Erwartungen; ganze 10 Unternehmen haben die Vorgaben stark übertroffen. Es ist enttäuschend, dass der Markt die guten Ergebnisse noch nicht honoriert hat. Ein Hauptgrund mag in den stark gesunkenen Handelsvolumina der vergangenen Monate zu finden sein – es fehlen schlicht die Käufer. Auffallend war, dass passive Anlagevehikel (ETFs) im Juni und Juli Nettozuflüsse verzeichneten. Hier wird das Geld leider nach dem „Giesskannenprinzip“ angelegt.

Bis Mitte April unternahm der Goldpreis mehrere Anläufe, die seit August 2016 bestehende relativ enge Handelsbreite nach oben, zu durchbrechen. Starke „Makrotrends“ und ein eskalierender  Handelskonflikt mit zahlreichen „Knock-on“-Effekten haben diesen Ausbruch nach oben verzögert. Der damit entstandene Druck auf den US $ Goldpreis darf nur vordergründig als „Schwäche“ aufgefasst werden. Die mittel- und langfristige Anlagethese für Gold hat sich durch die Entwicklungen der letzten Monate nur noch verstärkt. Der starke Dollar der letzten Monate mag vordergründig als Grund für den Druck auf die Metallpreise herhalten.

Es gilt aber auch der markanten Abwertung des chinesischen Renminbi seit Mitte April Beachtung zu schenken. Wir schliessen nicht aus, dass hier der eigentliche Grund für den unter Druck geratenen Goldpreis zu finden ist. Der Shanghai Composite Aktien Index verlor über die gleiche Zeitdauer deutlich an Wert was zusätzlich Goldverkäufe ausgelöst haben könnte. Eine Stabilisierung dieser beiden Faktoren gilt es im Auge zu behalten. Die gemessene Grundstimmung des Marktes bezüglich Gold und Minen liegt auf ähnlichen Tiefstwerten wie zum Jahresende 2015. Eine Umkehr dieser Faktoren hat vor 2 ½ Jahren die Rally nach dem zyklischen Tief eingeleitet.

Anleger sollten auch ein Augenmerk auf die Nett-GoldShort-Position an der Comex halten. Diese war Ende Juli so hoch wie noch nie in den vergangenen Jahren. Eine ähnliche Ausgangslage leitete im Januar 2016 einen starken Anstieg von Gold ein. Die Bewertungen der Firmen relativ zum aktuellen Goldpreis sind auf dem tiefsten Stand der letzten 20 Jahre. Basierend auf dem erarbeiteten Cash Flow der  Unternehmen ist dies die günstigste Bewertung der letzten 33 Jahre. Es darf in Erinnerung gerufen werden, dass der Sektor an der Schwelle eines neuen und nachhaltigen Cash Flow Zyklus steht. Die Zuwachsraten der Cash Flows werden ab diesem Jahr bei einem gleichbleibenden Goldpreis über
die nächsten Jahre exponentiell ansteigen.

Siehe auch

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